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7 Minuten

Die 10 besten Einsatzuhren

Sinn Spezialuhren: T50
© PR
Der Begriff Einsatzuhr oder "Toolwatch" kommt ursprünglich von Uhren, die als Werkzeug einer bestimmten Aufgabe dienen. Beispielsweise eine Taucheruhr, die mit Drehlünette und hoher Druckfestigkeit ganz für den Einsatz im Wasser ausgelegt ist. Eine Armbanduhr also, bei der die Funktion im Vordergrund steht – und das sieht man normalerweise. Mit den Einsatzuhren muss man nicht unbedingt einen Nagel in die Wand schlagen können, aber sie sollten robust, ganggenau, leicht ablesbar und im Idealfall nicht zu teuer sein – falls sie doch mal einen Kratzer abbekommen.

Die besten Einsatzuhren #1: Sinn Spezialuhren T50

© Sinn Spezialuhren
Sinn Spezialuhren hat 2023 mit der T50 eine neue Taucheruhr vorgestellt: Die Zahl steht für 50 Bar Druckfestigkeit, also 500 Metern Tauchtiefe. Das T steht für das salzwasserbeständige Gehäusematerial Titan. Die Krone findet sich bei vier Uhr, um nicht in den Handrücken zu drücken. Die Lünette wurde im Tegiment-Verfahren gehärtete, ist gegen verlieren gesichert und besitzt eine zusätzliche Sicherung der Tauchzeit: Die Lünette muss an zwei gegenüberliegenden Stellen heruntergedrückt werden, um gedreht werden zu können, was weiterhin nur gegen den Uhrzeitersinn funktioniert. Die Ar-Trockenhaltetechnik sorgt mit Viton-Dichtungen, Schutzgasfüllung und Kapseln, die Feuchtigkeit binden, dafür, dass das Glas nicht beschlägt und Komponenten durch Feuchtigkeit angegriffen werden. Sinn lässt die Uhr acuh vom Klassifizierungsinstitut DNV GL (ehemals Germanischer Lloyd) in Anlehnung an die europäischen Tauchgerätenormen prüfen und zertifizieren - mehr Toolwatch geht nicht. Im Innern arbeitet das Automatikkaliber Eta 2892. Die T50 kostet mit Titanband 3.340 Euro.

Die besten Einsatzuhren #2: Tudor Pelagos FXD

Tudor: Pelagos FXD am Textilband © Tudor
Die neue Pelagos FXD von Tudor besitzt feste Bandanstöße statt Federstegen, was die Uhr nahezu unverlierbar macht. Das Modell entstand zusammen mit den französischen Kampfschwimmern, die Tudor schon seit 1956 beliefert hatte. Deren Anforderung entspringt auch die beidseitig drehbare Count-Down-Lünette mit kratzfester Keramikskala. Das hauseigene Automatikwerk MT5602 läuft dank Chronometerzertifizierung sehr genau und baut eine Gangreserve von 70 Stunden auf. Das 42 Millimeter große Titangehäuse ist extrem salzwasserbeständig und hält dem Druck noch in 200 Metern Wassertiefe stand. Preis: 4.000 Euro.

Die besten Einsatzuhren #3: Hamilton Khaki Field Titanium

Hamilton: Khaki Field Titanium mit schwarzer PVD-Beschichtung © Hamilton
Die Schweizer Marke mit amerikanischen Wurzeln ist für ihre Militäruhren bekannt. Die Expertise geht zurück auf den Ersten Weltkrieg, als Hamilton Soldaten unter dem Kommando von General »Black Jack« Pershing mit Präzisionsuhren ausstattete. Auch während des Zweiten Weltkrieges setzten die US-amerikanischen Streitkräfte auf Hamilton. Dieses Know-how, widerstandsfähige, präzise und funktionale Zeitmesser zu kreieren, kommt den Uhren von heute zugute. So wird die neue Khaki Field Titanium vom Automatikwerk H-10, das auf dem Eta C07.611 mit 80 Stunden Gangreserve basiert, angetrieben. Dieses arbeitet im leichten und widerstandsfähigen Titangehäuse mit 42 Millimetern Durchmesser. Das Zifferblatt mit klassischer und bei Militäruhren üblicher 24-Stunden-Kennzeichnung ist dank Vintage-Superluminova in Grün in allen Lichtverhältnissen ablesbar. Am Lederband kostet die Titan-Uhr mit schwarzer PVD-Beschichtung 1.145 Euro.

Die besten Einsatzuhren #4: Seiko Black Series Moderne Neuinterpretation SLA061J1

Mit der Black Series Moderne Neuinterpretation SLA061J1 erinnert Seiko an eine markeneigene Taucheruhr aus dem Jahr 1970. Im Innern des 44 Millimeter großen, bis 200 Meter wasserdichten Edelstahlgehäuses mit schwarzer Hartbeschichtung arbeitet das Manufaktur-Automatikkaliber 8L35 mit rund 50 Stunden Gangreserve.
Seiko: Black Series Moderne Neuinterpretation SLA061J1 © Seiko
Das Muster des schwarzen Zifferblatts erinnert an Sand auf dem Meeresgrund. Die Referenz SLA061J1 wird 1.000-mal gebaut und zum Preis von 3.300 Euro angeboten.

Die besten Einsatzuhren #5: Victorinox. I.N.O.X. Carbon Mechanical

Victorinox: I.N.O.X. Carbon Mechanical © Victorinox
Das I.N.O.X.-Modell von Victorinox vereint ein 43 Millimeter großes Kohlefasergehäuse, einen Titanboden mit Saphirglasfenster und ein Kautschukarmband mit Titanfaltschließe – und das zum überschaubaren Preis von 1.195 Euro. Im Lieferumfang der I.N.O.X. Carbon Mechanical sind außerdem ein Victorinox-Taschenmesser mit 13 Werkzeugen und eine Gehäuseschutzkappe aus schwarzem Kunststoff enthalten. Letztere lässt das Zifferblatt frei und eignet sich somit nicht nur für den Transport, sondern auch als Gestaltungsvariante für den Alltag. Im Innern des leichten, hitzebeständigen und bis 200 Meter wasserdichten Gehäuses tickt das Automatikwerk Sellita SW 200.

Die besten Einsatzuhren #6: Mühle-Glashütte S.A.R. Mission-Timer

Mühle-Glashütte S.A.R. Mission-Timer © Mühle-Glashütte
Seit 2002 arbeitet Mühle-Glashütte mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zusammen. Zum 20. Jubiläum stellt die deutsche Marke ihrem beliebten S.A.R. Rescue-Timer, der nach den Vorgaben der Seenotretter entwickelt wurde, den neuen S.A.R. Mission-Timer zur Seite. Das Modell besitzt ein neu gestaltetes 43 Millimeter großes, stromlinienförmiges Gehäuse aus Titan. Die schwarze Lünette besteht hier aus Keramik. Bis 500 Metern Tiefe bleibt die Uhr druckfest. Das typische Zifferblatt-Layout entsteht durch ins Zifferblatt gefräste Vertiefungen für die Indexe, die dann mit Leuchtmasse ausgelegt werden.Auf die Datumslupe des S.A.R. Rescue-Timer kann die Neuheit verzichten denn das verbaute Automatikkaliber Sellita SW 400 verfügt über einen großen Datumsring. Mühle veredelt das Werk mit der Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und Oberflächenschliffen. Mit Kautschukband kostet der S.A.R. Mission-Timer 2.900 Euro.

Die besten Einsatzuhren #7: Laco Atacama.2

Laco: Atacama.2 © Laco
Bei der Entwicklung und Gestaltung der Atacama.2 arbeitete Laco mit der Bundeswehr und Spezialeinheiten zusammen. Die schwarze PVD-Beschichtung des 46-Millimeter-Edelstahlgehäuses erhöht die Kratzfestigkeit. Die Krone hat Laco auf zwölf Uhr verlegt und in das Armband integriert, sodass sie vor Schlägen geschützt ist. Mit der beidseitig drehbaren Countdown-Lünette lassen sich Einsätze timen. Den funktionalen Charakter der Atacama.2 unterstreicht das mattschwarze Zifferblatt, das wie das schwarze Gehäuse Reflexionen verhindert. Für eine gute Ablesbarkeit sorgen zusätzlich die mit Leuchtmasse versehenen Ziffern und Strichindexe. Im Innern arbeitet das Automatikkaliber Eta 2824, das sich durch einen Glasboden betrachten lässt. Mit schwarzem Kautschukband kostet die Einsatzuhr von Laco 930 Euro.

Die besten Einsatzuhren #8: Oris AquisPro Date Calibre 400

Oris: AquisPro Date Calibre 400 © PR
Die Profitaucheruhr AquisPro Date Calibre 400 ist mit dem 2020 vorgestellten Oris-Manufakturkaliber 400 mit Automatikaufzug ausgestattet, das fünf Tage Gangreserve, einen effektiven Magnetfeldschutz und eine Garantie beziehungsweise Serviceintervalle von zehn Jahren bietet. Die äußeren Eigenschaften sind genauso funktional wie das Innenleben: Das 49,5 Millimeter große Titangehäuse mit DLC-Beschichtung bietet eine extreme Wasserdichtheit bis 1.000 Meter und eine kratzfeste Keramikdrehlünette. Letztere muss mithilfe des umlaufenden Gummirings erst nach oben gezogen werden, bevor man die Skala auf den Minutenzeiger ausrichten kann. Anschließend wieder nach unten gedrückt, bietet dieses „Rotation Safety System“ maximalen Schutz gegen unbeabsichtigtes Verstellen. Getragen wird die große, markante Taucheruhr an einem Kautschukband mit geschwärzter Titanschließe und patentierter Tauchverlängerung, die sich während des Tragens feinstufig ausfahren lässt. Der Preis beträgt 4.700 Euro.

Im Folgenden Video nehmen wir die Oris-Uhr zusammen mit zwei ebenfalls neuen Taucheruhren von Seiko und Tissot ausführlich unter die Lupe.

Die besten Einsatzuhren #9: Fortis Stratoliner

Fortis setzt sein neues Werk 17, das in Zusammenarbeit mit Manufacture La Joux-Perret entstand und den extremen Bedingungen in der Stratosphäre ausgesetzt wurde, nun in einem neuen Modell namens Stratoliner ein.
Fortis: Stratoliner S-41 White Dust am Metallband © Fortis
Das Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von 60 Stunden sowie über eine Chronographenfunktion mit Schaltrad. Außerdem bringt es bei drei Uhr den Wochentag und das Datum auf das Zifferblatt, das weiß ist oder in einem der zwei verschiedenen Grautönen kommt. Leuchtmarkierungen in Hellblau kennzeichnen außerdem für die Raumfahrt wichtige Zeitintervalle. Fortis lehnt diese an einen hypothetischen Stratosphärenflug für Weltraumtouristen mit Virgin Galactic an. Diese Flüge lassen sich in drei Phasen einteilen: bis zu 90 Minuten Steigphase, eine bis 90 Sekunden andauernde Startphase und die Zeit der Schwerelosigkeit, die bis maximal 15 Minuten dauert. Die 41 Millimeter große und 20 Bar wasserdichte Stratoliner besteht aus recyceltem Edelstahl und besitzt einen Boden aus getöntem Saphirglas. Getragen am Metallband kostet das Modell 5.300 Euro, am Naturlederband mit Faltschließe sind 5.300 Euro fällig.

Die besten Einsatzuhren #10: Breitling Avenger Chronograph 45 Night Mission

Breitling: Avenger Chronograph 45 Night Mission © Breitling
Der militärisch inspirierte Avenger Chronograph 45 Night Mission von Breitling besitzt ein markantes 45-Millimeter-Gehäuse aus DLC-beschichtetem Titan, das verräterische Lichtreflexe vermeidet. Mit einseitig drehbarer Lünette, verschraubter Krone und einer Wasserdichtheit bis 300 Meter würde sie sich sogar zum Tauchen eignen. Zum schwarzen Gehäuse passen das Zifferblatt und das Textilband in militärischem Olivgrün. Das Automatikwerk Sellita SW 500 verfügt über einen Gangschein der offiziellen Schweizer Chronometerprüfstelle COSC. Für 6.000 Euro macht die neue Toolwatch jeden militärischen und zivilen Einsatz mit.
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