Mit der neuen Top Time Limited Edition erinnert Breitling an ein interessantes Modell aus den 1960er-Jahren. Damals hatte Breitling die Sportuhr mit der Referenz 2003 eingeführt, um ein jüngeres Publikum anzusprechen. Blickfang damals wie heute bleibt die ungewöhnliche Zifferblattgestaltung: Die beiden Hilfszifferblätter bei drei und neun Uhr sind mit zwei schwarzen Dreiecksflächen hinterlegt.
Das charakteristische Gesicht ist in Sammlerkreisen auch unter dem Namen Zorro-Zifferblatt bekannt – erinnert es doch an die schwarze Maske der gleichnamigen Romanfigur. Die roten Stunden- und Minutenzeiger sowie die Punktmarkierungen sind mit Leuchtmasse beschichtet und sorgen so auch bei schlechten Lichtverhältnissen für eine gute Ablesbarkeit.
Zudem besitzt der Bicompax-Stopper eine Dezimalskala am Zifferblattrand. Diese teilt die Stunde dezimal − also nicht in 60, sondern in 100 Abschnitte − ein. Heute kennen wir diese Einteilung oft aus Zeiterfassungssystemen, bei denen die geleisteten Arbeitsstunden dezimal dargestellt werden. Danach sind 8 Stunden und 45 Minuten nicht 8,45 sondern 8,75 Stunden. Dabei wird oft auch von der "Industrieminute" gesprochen, die eine hundertstel Stunde bezeichnet. Eine Industrieminute entspricht nicht 60, sondern 36 Sekunden. Eine halbe Stunde entspricht 30 Minuten. Hier ist die Umrechnung in 50 „Industrieminuten“, also 0,5 Stunden, vielleicht am besten nachvollziehbar. Bei geleisteter Arbeitszeit rechnen wir ja auch eher 7,5 Stunden statt 7 Stunden, 30 Minuten ab. Und im Alltag sprechen wird öfter von einer halben Stunde (= 0,5) statt von 30 Minuten.
Antrieb liefert der 41 Millimeter großen Edelstahluhr das chronometerzertifizierte Breitling-Kaliber 23, das auf dem Eta/Valjoux 7753 basiert. Der 4.950 Euro teure Stopper ist auf 2.000 Exemplare limitiert; der Gehäuseboden trägt die Gravur „One of 2000“. Die Top Time Limited Edition stattet Breitling erstmals mit einem digitalen Echtheitszertifikat aus, das zusammen mit dem Technologie-Unternehmen Arianee entwickelt wurde. Dieses kann per App ausgestellt werden und soll dafür sorgen, dass die Uhr schnell und sicher als Original erkannt werden kann. Durch die sogenannte "Blockchain"-Technologie sollen die Zertifikate besonders fälschungssicher sein. Die Zertifikate sind übertragbar und bieten so auch dem Sekundärmarkt mehr Sicherheit.