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Der CEO von Glashütte Original über die neue Sixties Iconic Square

Thomas Meier, CEO von Glashütte Original zusammen mit dem Chefredakteur des UHREN-MAGAZINS Thomas Wanka
© 2017 Getty Images
Glashütte Original trat dieses Jahr erstmals als Hauptpartner der Berlinale auf und lancierte zu diesem Anlass das Sondermodell Sixties Iconic Square. Bei der Veranstaltung traf UHREN-MAGAZIN-Chefredakteur Thomas Wanka den neuen CEO der Glashütter Manufaktur. Im Interview spricht Thomas Meier über den großen Erfolg des Modells und der Berlinale. Herr Meier, Sie haben zu Jahresbeginn als CEO bei Glashütte Original begonnen, fällt das unter die vielen Personalwechsel, welche zurzeit die Krise der Uhrenbranche kennzeichnen? Und was wollen Sie verändern? Nein, überhaupt nicht, denn Glashütte Original hat eine langfristig ausgerichtete Strategie. Es gab eine gemeinsame Übergangszeit mit Yann Gamard von Oktober bis zum Jahreswechsel. Das Ausscheiden meines Vorgängers hat rein private Gründe, die ich respektiere. Der Weg für die nächsten Jahre ist ja durch Investitionen vorgegeben, was beispielsweise Partner und Boutiquen anbetrifft. Kurzfristig Veränderungen vorzunehmen ist jetzt nicht notwendig und wäre verfrüht.
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Glashütte Original war Hauptpartner der Berlinale 2017 und lancierte zu diesem Anlass das Sondermodell Sixties Iconic Square © 2017 Getty Images
Und beispielsweise die Berlinale ist phantastisch gelaufen. Wir hatten tolle Kontakte sowohl mit der Filmwelt als auch mit Kunden und konnten neue Freunde für die Marke gewinnen. Besonders die Sonderserie Sixties Iconic Square hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Das war das erste Mal, dass wir eine Sonderserie im Zusammenhang mit der Berlinale aufgelegt haben. Die Resonanz ist einfach enorm.
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Die Glashütte Original Sixties Iconic Square gibt es in fünf Farbvarianten; hier in Forest und Tangerine © René Gaens
Viele Filmschaffende selbst sind außerordentlich uhrenaffin und haben sich als Sammler geoutet. Und zu den Veränderungen: In eine Krise gerät man ja nur, wenn man keine Antworten hat. Unsere Antworten sind engagierte Mitarbeiter, in die wir weiter investieren. Wir machen das nicht, was ich gerne Preis-Jo-Jo nenne und wir arbeiten weiter an der Qualitätsverbesserung unserer Produkte.
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Dieter Kosslick, Festivaldirektor der Berlinale und Thomas Meier, CEO Glashütte Original © 2017 Getty Images
Wie sieht Ihr typischer Käufer aus? Was erhält der Käufer einer Glashütte Original, das er bei anderen Marken nicht bekommt? Er erhält deutsche Uhrmacherkunst zum besten Preis-/Leistungsverhältnis. Unsere Kunden sind sehr unterschiedlich. Wir treffen viele junge Uhrenfans die sich für die Sixties begeistern. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern. Der typische Glashütte-Original-Träger hat etwas im Leben erreicht. Er hat Lebenserfahrung, ist gereift und überwiegend männlich. Aber auch Damen wenden sich uns immer mehr zu. Gerade die PanoMatic Luna mit Perlmuttzifferblatt und Diamantlünette erregt hier viel Aufmerksamkeit. Mit der Pavonina bieten wir auch eine Uhr mit Quarzwerk an. Das ist eine Notwendigkeit, wenn man eine hohe Präzision – unser Werk bietet eine Genauigkeit von Plusminus zehn Sekunden im Jahr – mit einem kleinen Gehäuse in Einklang bringen möchte.
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Das Kaliber 36 wurde 2016 von Glashütte Original vorgestellt © René Gaens
Mit dem Manufakturkaliber 36 haben Sie ein völlig neues Automatikkaliber entwickelt. Stammen die Module, mit welchen Sie die Kollektion um weitere Funktionen erweitern, auch aus Ihrem Hause oder von Schweizer Zulieferern? Dass sich die von ihnen angesprochenen Funktionen wie die Mondphasenanzeige an der gleichen Position befinden, haben wir aus Gründen der Produktähnlichkeit so realisiert. Die komplette Wertschöpfung auch der Module des Kalibers 36 stammt aus unserer Manufaktur. tw
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