Mit der Terrasport I Beobachter erinnert Mühle-Glashütte an die Tradition Glashütter Uhren, die einst an Bord von Flugzeugen für die Navigation eingesetzt wurden. Denn bevor moderne Instrumente Einzug in die Cockpits hielten, waren zur Positionsbestimmung drei Geräte unerlässlich: ein Kompass, ein Sextant zur Bestimmung des Breitengrades und – um den Längengrad zu berechnen – eine Uhr mit präzisem Gang und guter Ablesbarkeit. Diese sogenannte Beobachtungsuhr (der Navigator an Bord hieß auch Beobachter) zeichnete sich darüber hinaus durch ihr großes Gehäuse und Zifferblatt aus und wurde über dem Overall am Unterarm getragen.
Die Terrasport I Beobachter adaptiert in erster Linie das typische Zifferblatt, das mit der äußeren Skala für die Minuten und mit Leuchtmasse auf Ziffern, Indexen und Zeigern, leicht abzulesen ist. Mit 44 Millimetern Durchmesser und 10,4 Millimetern Höhe hat ihr Gehäuse nicht nur nach heutiger Mode eine mittlere Größe. Auch historischen Beobachtungsuhren sind mit Gehäuse- oder gar Zifferblattdurchmessern von um die 50 Millimeter deutlich größer. Ob aber Uhren dieses Ausmaßes im Alltag tragbar sind, darüber kann man streiten. In Inneren der Edelstahlschale mit Saphirglas oben, Sichtfenster im Boden und verschraubter Krone arbeitet das Automatikwerk Sellita SW 200-1. Dieses wird bei Mühle-Glashütte unter anderem mit einer eigenen Spechthalsregulierung ausgestattet.
In vier Varianten steht die Mühle-Glashütte Terrasport I Beobachter zur Auswahl – zum schwarzen oder cremefarbenen Zifferblatt kann jeweils ein Büffelleder- oder ein Edelstahlband kombiniert werden. Die Preise: 1.300 Euro mit Lederband, 1.400 Euro mit Metallband. gb
30 Jahre Mühle-Glashütte GmbH, 30 Jahre Quarz-Marinechronometer. 1994 gründete Hans-Jürgen Mühle das Unternehmen seiner Familie neu und konstruierte ein neues Marinechronometer, das bis heute gefertigt wird. Im Jubiläumsjahr lanciert es die Marke als exklusive Edition 1994, limitiert auf nur 30 Exemplare.