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Amida: Digitrend Tage-off Edition

Die wiederbelebte Marke Amida bringt ihren Siebziger-Jahre-Klassiker Digitrend zurück – eine mechanische Digitaluhr mit senkrecht stehender Anzeige.
WatchTime-Amida-Digitrend-Takeoff-Edition
©

Amida

1976 präsentierte die 1925 gegründete Schweizer Uhrenmarke Amida eine ungewöhnlich geformte Armbanduhr mit Digitalanzeige. Der Clou: Dank eines Prismas als Uhrenglas wurden zwei Scheiben für Stunden beziehungsweise Minuten optisch um 90 Grad geneigt, sodass sie senkrecht im schmalen Anzeigefenster standen. Durch diesen Trick konnte die rein mechanische Digitrend als konstruktiv spannende und vor allem kostensparende Alternative zur ebenfalls 1976 vorgestellten, ganz ähnlich designten Girard-Perregaux Casquette gelten, die jedoch einen Quarzantrieb mit einer LED-Anzeige kombinierte und damit technisch weitaus moderner aufgestellt war.  

WatchTime-Amida-Digitrend-Takeoff-Edition-Werk

Ein Prisma stellt die Ziffern auf den liegenden Scheiben stehend dar

© Amida

Die Grundkonstruktion ist bei der brandneuen Amida Digitrend dieselbe wie 1976, wenngleich die Marke heute ein modernes Automatikkaliber als Antrieb nutzt: Das Soprod Newton P092 wird auf zwei dezentrale Scheiben für Stunden und Minuten umgebaut, deren Digitalziffern im LED-Stil sich durch das Prisma von der Werkebene in die Anzeigeebene aufrichten. Um die Zeit eindeutig anzuzeigen, ist die Stundenanzeige heute wie damals mithilfe eines selbst entwickelten Moduls springend ausgeführt. Die schlaue Mechanik findet in einem 39 mal 36 Millimeter großen und 15,6 Millimeter hohen Edelstahlgehäuse Platz, dessen Glas heutzutage selbstverständlich aus kratzfestem Saphir besteht. Genauso spannend wie die Technik ist der Preis: Die Digitrend Take-off Edition kostet lediglich 2.900 Schweizer Franken zuzüglich Steuern.

WatchTime-Amida-Digitrend-Takeoff-Edition-alte-Anzeige

Anzeige für die Amida Digitrend aus dem Jahr 1976

© Amida

Übrigens: Die Ähnlichkeit der Prismaanzeige mit derjenigen des MB&F-Modells Horological Machine No.8 ist kein Zufall. Schließlich befand sich die Marke Amida vor der Übernahme durch Matthieu Allègre und Clément Meynier im Besitz von Max Büsser. Mit Highend-Ausführungen im fünfstelligen Preisbereich interpretiert MB&F das Thema jedoch außerhalb jeder Konkurrenz zu Amida.

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