Die Uhrenmodelle des Jahres 2017 sind nun alle bekannt. Zeit, die aktuelle Saison als Ganzes zu betrachten und die spannendsten, funktionalsten und schönsten Neuheiten zu küren.
#10 der besten Uhren 2017: Patek Philippe ewiger Kalender Referenz 5320G
Mit ewigen Kalendern hält die Genfer Manufaktur Patek Philippe seit Jahrzehnten die Sammlergemeinde auf Trab. Was wäre logischer, als Designelemente aus den 1950er-Jahren mit moderner Technik zu einem attraktiven Retromodell zu kombinieren? Schließlich ist der Retrotrend gerade auf dem absoluten Höhepunkt.
Gehäuse: Weißgold, 40 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber 324 S Q, Automatik | Preis: 74.478 Euro
#9 der besten Uhren 2017: MB&F HM7 Aquapod
Mit ihrer siebten „Horological Machine“ wagen MB&F (Max Büsser and Friends) einen genialen Sprung ins Wasser: Inspiriert von der Körperform einer Qualle, bietet das biomorphe Mechanikkunstwerk ein zentrales Tourbillon mit umliegenden Anzeigen für Minuten, Stunden und – außerhalb des Gehäuses! – der Tauchzeit. Der Rotor besitzt tentakelartige Fortsätze, und die beweglichen Bandanstöße sorgen trotz der Kugelform für einen hohen Tragekomfort.
Gehäuse: Titan, 53,8 Millimeter | Manufakturkaliber, Automatik | Preis: 109.000 Euro, limitiert auf 33 Exemplare
#8 der besten Uhren 2017: TAG Heuer Autavia Calibre Heuer 02
Hier haben Heuer-Sammler mitentschieden: Als Vorlage für eine Neuauflage des Sportchronographen Autavia von 1962 wurde per Abstimmung die persönliche Uhr von Rennfahrer Jochen Rindt – die Referenz 2446 von 1966 – gewählt. Highlight des aktuellen Modells: das von TAG Heuer von Grund auf selbst entwickelte Kaliber.
Gehäuse: Edelstahl, 42 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber Heuer 02, Automatik | Preis: 4.600 Euro
Mehr über den Kult-Chronographen TAG Heuer Autavia und seine Evolution lesen Sie hier.
#7 der besten Uhren 2017: Panerai Lab-ID Luminor 1950 Carbotech 3 Days
Mit einem Werk aus tantalbasierter Keramik, beschichtetem Silizium und anderen modernen Materialien scheint Panerai das Ziel der schmierfreien Uhr erreicht zu haben – und gibt selbstbewusst 50 Jahre Garantie auf jedes der 50 Exemplare der Lab-ID Luminor 1950 Carbotech 3 Days. Das pechschwarze, mit Karbon-Nanoröhren beschichtete Zifferblatt und das „Carbotech“-Gehäuse können in Sachen Innovation mithalten.
Gehäuse: Karbonverbundstoff, 49 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber P.3001/C, Handaufzug | Preis: 50.000 Euro, limitiert auf 50 Stück
Anfangs baute Panerai ausschließlich Uhren für die italienische Marine. Zum Stil der Uhrenmarke gehören auch heute noch die markanten Details, der damaligen Marineuhren. Hier lesen Sie mehr über die Geschichte der Panerai Luminor.
#6 der besten Uhren 2017: Breguet Marine Équation Marchante 5887
Komplizierte Technik, verständlich dargestellt: Bei der speziellen Äquationsanzeige der Marine Équation Marchante 5887 von Breguet sieht man ganz konkret, ob die wahre Sonnenzeit der vereinheitlichten Uhrzeit in einer Zeitzone gerade hinterher oder voraus ist. Denn hier läuft im Gegensatz zu anderen Äquationsuhren ein zusätzlicher Minutenzeiger mit Sonnenspitze mit. Die Funktion ist an einen ewigen Kalender gekoppelt. Ein Tourbillon gibt’s obendrauf.
Gehäuse: Platin, 43,9 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber 581DR, Automatik | Preis: 222.400 Euro
#5 der besten Uhren 2017: Hublot Techframe Ferrari Tourbillon Chronograph
Zum 70. Geburtstag des allerersten Ferrari hat die Sportwagenschmiede in Kooperation mit Hublot eine eigene Uhr, die Techframe Ferrari Tourbillon Chronograph, gestaltet. Inspiriert vom Leichtbau im Rennsport, sind Werk, Zifferblatt und Gehäuse skelettiert; der einzige Drücker erinnert an ein Pedal und die Stoppsekundenskala bei drei Uhr an eine Cockpitanzeige. Aus technischer Sicht hat der Flitzer fürs Handgelenk ein Tourbillon und fünf Tage Gangdauer zu bieten.
Gehäuse: Titan, 45 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber HUB6311, Handaufzug | Preis: 125.000 Euro, limitiert auf 70 Exemplare
#4 der besten Uhren 2017: Omega Speedmaster Racing Master Chronometer
Ein Uhrwerk der Spitzenklasse tickt in dieser besonders gelungenen, von einem 1968er-Modell inspirierten Speedmaster: Das Uhrwerk der Omega Speedmaster Racing Master Chronometer wurde – wie fast alle heutigen Omega-Kaliber – vom unabhängigen Prüfinstitut Metas auf Ganggenauigkeit, Funktionssicherheit und seine immense Magnetfeldresistenz bis mindestens 15 Gauß getestet.
Gehäuse: Edelstahl, 44,25 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber 9900, Automatik, Chronometer | Preis: 7.700 Euro
2017 feiert Omega das 60-jährige Jubiläum ihrer Speedmaster. Wie sich das Modell über die Jahre entwickelt hat und was die Speedmaster auszeichnet, erfahren Sie hier.
#3 der besten Uhren 2017: Bulgari Octo Finissimo Automatik
Die Werkkonstrukteure von Bulgari lassen nicht locker: Nach dem flachsten klassisch konstruierten Tourbillon und der flachsten Minutenrepetition haben sie 2017 die flachste Automatikuhr aller Zeiten entwickelt: Die Octo Finissimo Automatik misst mit 5,15 Millimetern 0,1 Millimeter weniger als der bisherige Rekordhalter, eine Altiplano von Piaget. Und das Werk ist mit 2,23 Millimetern 0,12 Millimeter flacher. Dabei sieht die Uhr auch noch gut aus!
Gehäuse: Titan, 40 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber BVL138, Automatik | Preis: 12.500 Euro
Wir haben uns die Bulgari Octo Finissimo Automatik ganz genau angesehen. In unserem Hands-on erfahren Sie mehr über die flachste Automatikuhr der Welt.
#2 der besten Uhren 2017: Rolex Oyster Perpetual Sea-Dweller
Ungewohnter Veränderungswille: Rolex hat seine legendäre Sea-Dweller um drei Millimeter vergrößert und ihr erstmals eine Lupe verpasst. Geschichtsfans freuen sich über den roten Schriftzug auf dem Zifferblatt, der an das Ursprungsmodell von 1967 erinnert. Und dann wäre da noch das neue Manufakturkaliber mit 70 Stunden Gangautonomie und besonders präziser Chronergy-Hemmung.
Gehäuse: Edelstahl, 43 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber 3235, Automatik, Chronometer | Preis: 10.350 Euro
Diese neue Sea-Dweller lancierte Rolex zu ihrem 50. Jubiläum. Alles, was Sie über die Geschichte des Modells wissen müssen, lesen Sie hier.
#1 der besten Uhren 2017: Zenith Defy Lab
Die Manufaktur Zenith als Le Locle revolutioniert die mechanische Uhr, indem sie die klassische Hemmung durch einen neuartigen Oszillator aus Silizium ersetzt. Das nur in einem kleinen Winkelbereich und mit einer Frequenz von 15 Hertz schwingende Bauteil reduziert die tägliche Abweichung der Defy Lab laut Zenith auf durchschnittlich 0,3 Sekunden. ak
Gehäuse: Aluminiumverbundstoff, 44 Millimeter | Werk: Manufakturkaliber ZO 342, Automatik, Chronometer | 10 Unikate in verschiedenen Farben ausverkauft, Serienmodell folgt