Auch wenn wir uns vielleicht nicht unbedingt vom Sommer verabschieden wollen, der Herbst steht vor der Tür. Ein großartiger Lichtblick bietet hier die Reihe neuer Modelle der Uhrenhersteller, mit denen diese nach der Urlaubszeit aufwarten. Das klare, kühle Wetter, das wir von September bis zum Jahresende ertragen, bietet die perfekte Kulisse für herausragende Designs, ob mit warmen Zifferblatt-Farben oder in einer reduzierten Optik. Wir haben bereits einige unserer Must-haves für den Herbst zusammengestellt – scrollen Sie weiter, um 5 besondere Uhren zu entdecken, die wir die ganze Saison über tragen werden.
5 Uhren für den Herbst
Hentschel Hamburg H1 1877
Rüdiger Bucher, Chefredakteur Chronos"Der Sommer mit seinem Überschuss an Farben und Aktivitäten ist vorbei. Es ist Zeit für mehr Ernsthaftigkeit, für die wichtigen Dinge im Leben. Dazu passt eine zurückhaltend-elegante Uhr, bei der schon der bloße Blick aufs Zifferblatt beruhigt. Die H1 von Hentschel Hamburg ist wie gemacht für diese Zeit – eine in jeder Hinsicht feine Uhr, äußerst reduziert und ausgewogen gestaltet, man findet nichts, das man besser machen könnte. Das platinierte Zifferblatt, die gebläuten Zeiger, die umlaufende Schienenminuterie, die serifenlosen arabischen Zahlen, die große kleine Sekunde: alles ist wohltemperiert und perfekt ausgewogen. Dazu passt das Innenleben in Gestalt des wunderschön finissierten Manufakturkalibers H1 mit Handaufzug, aber leider nur 37 Stunden Gangreserve. Die 39,5 mm große Uhr kostet in Edelstahl zwischen 10.980 und 11.980 Euro und ist auf 99 Stück limitiert."
Longines HydroConquest
Martina Richter, Chefredakteurin Uhren-Magazin"Longines präsentiert eine Version der neuen HydroConquest GMT herbstlich anmutend, mit braunem Sonennschliff-Zifferblatt und brauner Lünette. Zusätzlich zur Heimatzeit lässt sich nun also auch eine zweite Zeitzone einstellen, und zwar über einen zentralen Zeiger mit Pfeilspitze und einer am Rand des Zifferblattes positionierten 24-Stunden-Skala. Die neue und nur gegen den Uhrzeigersinn drehbare und mit einem kratzfesten Keramik-Inlay ausgestattet Lünette bleibt nämlich der Tauchfunktion vorbehalten. Die HydroConquest GMT taucht mit einem 41-Millimeter-Edelstahlgehäuse ab. Hinter der bis 30 Bar druckfesten Fassade arbeitet ein neues, exklusives Longines-Automatikwerk mit Siliziumspirale und 72 Stunden Gangautonomie. Das Kaliber L844.5 zeigt Stunden, Minuten und Sekunden aus der Mitte und über einen vierten Zeiger die Zweitzeit im 24-Stunden-Rhythmus an. Die Uhr kann am herbstlich anmutenden beigen Textilband oder am khaki-grünen Textilband, am Kautschuk- oder Edelstahlband getragen werden. Für die Version mit Edelstahlband liegt der Preis bei 3.100 Euro."
Nomos Glashütte Club Campus 38 Future Orange
Alexander Krupp, Redakteur Chronos"Einen Hauch von Indian Summer bringt die neue Club Campus ans Handgelenk. Der Orangeton ihres Zifferblatts erinnert an herbstlich verfärbtes Laub, ist aber gleichzeitig hell und fröhlich – ein Gute-Laune-Macher an kürzer werdenden Tagen. Die 38,5 Millimeter große Edelstahluhr wird vom Nomos-Handaufzugskaliber Alpha angetrieben. Auch der Preis lässt keinen Herbst-Blues aufkommen: Die Club Campus 38 Future Orange ist für 1.400 Euro zu haben."
Frederique Constant Highlife Ladies Automatic
Daniela Pusch, Head of Editorial Germany"Auch wenn ich den Spätsommer gerne noch mit farbigen Zifferblättern ausklingen lasse, freue ich mich darauf, meine Uhr auf kuschelige Cardigans in neutralen Farben abzustimmen. Aktueller Favorit: Die Highlife Ladies Automatic von Frederique Constant mit Stahlgehäuse und einem Durchmesser von 34 mm, die mit scharfen und zugleich geschmeidigen Linien spielt. Das weiße Zifferblatt mit der eingravierten Weltkugel, dem Markenzeichen der Kollektion, wird von einem Perlmuttring ergänzt und spielt mit den Lichtreflexen und verfügt über eine Stunden-, Minuten- und Sekunden-Anzeige sowie über eine Datumsanzeige bei 3 Uhr. Das Automatikwerk FC-303 (Basis Sellita SW200) bietet eine Gangreserve von 38 Stunden und ein durchsichtiger Gehäuseboden ermöglicht es, die Schönheit des Uhrwerks zu bewundern. Kostenpunkt: 1.695 Euro."
Hanhart 417C
Jens Koch, Redakteur Chronos"Der Herbst, wenn die Blätter sich verfärben, ist die Jahreszeit der warmen Farben. Da passt die Hanhart 417 C mit ihrem Gehäuse aus Stahl und Bronze, ihren goldfarbenen Zeigern und der beigen Leuchtmasse perfekt. Etwas in Erinnerung schwelgen darf man auch an den langen Herbstabenden. Und die Geschichte der Hanhart 417 ist durchaus spannend: Sie startete 1954 als Fliegerchronograph für die Bundeswehr, fand aber auch Liebhaber in Hollywood wie Steve McQueen. Mit der Größe von 39 Millimetern und dem Handaufzugswerk mit Flyback orientiert sich das Modell am Vorbild. Es stammt von der Manufakturabteilung „Manufacture AMT“ des Schweizer Spezialisten Sellita. Der Preis 2490 Euro."