Die hohe Schule der Kurzzeitmessung
Auch wenn man Zeitspannen heutzutage mithilfe moderner Technologien automatisch bis auf den Bruchteil der Sekunde messen kann, so bereitet doch kaum eine andere Funktion der mechanischen Armbanduhr Liebhabern eine solche Freude wie das Starten, Stoppen und erneutes Starten des Chronographen. Keine andere Komplikation bietet einen vergleichbaren Live-Effekt und symbolisiert den Fluss der Zeit auf so unmittelbare Weise. Manufaktur-Chronographen mit inhouse gefertigten Kalibern sind die Kür der Kurzzeitmessung und eine nicht zu unterschätzende Komplikation, mit der sich nur ein überschaubarer Kreis von Uhrenmarken rühmen kann.
Das 8K-Chronographen-Kaliber mit Flyback-Funktion.
NorqainDas 8K-Manufakturkaliber
Das in Zusammenarbeit mit Sellitas High-End-Abteilung AMT und dem Branchenveteranen und Norqain-Berater Jean-Claude Biver entwickelte 8K Manufaktur-Kaliber ist daher die bisher ehrgeizigste mechanische Projekt der unabhängigen Schweizer Uhrenmarke, die 2018 gegründet wurde. Passenderweise nach den „Achttausendern", den 14 Gipfeln über 8.000 Metern Höhe, benannt, handelt es sich um ein automatisches Chronographenwerk mit Kolonnenrad-Steuerung und Flyback-Funktion. Dieser Mechanismus ermöglicht es, durch eine einzige Betätigung des Drückers eine laufende Zeitmessung zu beenden, die Zeiger zurückzustellen und sofort eine neue Messung zu starten. Bei Chronographen ohne diese Funktion müssen diese Schritte nacheinander ausgeführt werden. Das von der COSC chronometerzertifizierte 8K schlägt mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und bietet eine großzügige Gangautonomie von 62 Stunden. Doch das 8K weiß nicht nur in technischer Hinsicht zu punkten: Dank der skelettierten Bauweise rückt die Schönheit und Raffinesse der fein vollendeten Mechanik in das Rampenlicht. Das Highlight ist der teilskelettierte Rotor, der ein Berggipfel-Motiv darstellt.
Independence Skeleton Chrono 42mm Steel
Norqain
Zwei limitierte Editionen zur Markteinführung
Die Independence Skeleton Chrono ist zunächst in zwei auf je 300 Stück limitierten Ausführungen erhältlich: eine in Edelstahl und eine in leichtem Titan Grad 5 mit schwarzer DLC-Beschichtung. Beide Varianten sind bis 100 Meter wasserdicht, messen 41,8 Millimeter im Durchmesser und 13,9 Millimeter in der Höhe und sind mit zwei Saphirgläsern ausgestattet. Sie besitzen ein skelettiertes Zifferblatt mit zentralem Chrono-Sekundenzeiger sowie ein Doppelzähler-Layout mit 30-Minuten-Counter bei 12 Uhr und kleiner Sekunde bei 6 Uhr. Bei der Independence Skeleton Chrono 42mm Steel ist es schwarz gehalten, bei der Independence Skeleton Chrono 42mm Titanium DLC wird es mit violetten Details aufgefrischt. Sie kommt am farblich abgestimmten Kautschukband und liegt preislich bei 6.450 Euro. Die Stahlvariante kostet 5.900 Euro mit Metallband und 5.700 Euro mit Kautschukband. Hier wird es eine zweite Auflage zur Watches and Wonders 2025 geben.
Independence Skeleton Chrono 42mm Titanium DLC.
Norqain
