Baumuster B
Für den Nichtflieger ist das 1942 eingeführte Baumuster B sicher die ausgefallenere Variante, damit aber auch noch unverkennbarer eine Toolwatch für Piloten. Denn wer nach Sicht fliegt und sich dabei an bestimmten markanten Punkten in der Landschaft orientiert, für den ist die Minute die wichtigere Zeiteinheit. Dementsprechend gehen die großen arabischen Ziffern auf der außen platzierten Minuterie von 5 bis 55, während die Stunden von 1 bis 12 mit dem inneren Kreis vorliebnehmen müssen. Immerhin gibt es auf dem feinen Stundenring eine runde Markierung für jede Stunde, und der Stundenzeiger ist so kurz, dass er genau bis zu diesen Punkten reicht und nicht darüber hinaus. Der zentrale Sekundenzeiger weist wie der Minutenzeiger auf die strichförmigen Indexe des äußeren Kreises, die 12 ganz oben symbolisiert ein Dreieck. Dieses Design wurde damals als Baumuster B ausgewiesen und so vom Militär bei allen Lieferanten bestellt. Diese hatten also keinen Einfluss auf das Design.
In der heutigen Kollektion von Stowa fand sich das Baumuster-B-Zifferblatt bisher in der Flieger Classic und in der Flieger Bronze Vintage, jeweils mit gebläuten Zeigern. Jetzt kommt das Design also auch in die Verus-Linie. Hier sind die Zeiger schwarz und dick mit Leuchtmasse ausgefüllt, genau wie die Ziffern und Indexe. Beim Blick durchs Saphir-Deckglas ist also beste Ablesbarkeit – die wichtigste Eigenschaft einer Fliegeruhr – gegeben. Stowa verwendet als Leuchtmittel Superluminova BGW9: Dieses leuchtet etwas länger nach als das bisher verbreitetere Superluminova C1 oder C3, und erreicht dabei immerhin 95 Prozent von deren Leuchtkraft. Die Leuchtmasse zeigt sich tagsüber in einem weißen Farbton, der sich bei Nacht in ein helles Blau verwandelt.
Schweizer Uhrwerke
Hinter dem verschraubten Boden der Flieger Verus 40 Baumuster B arbeitet das Schweizer Automatikuhrwerk Sellita SW 200; es ist in Basis- oder Top-Ausführung erhältlich. Alternativ kann die Uhr auch mit dem Handaufzugswerk Sellita SW 210 in Top-Ausführung ausgestattet werden. Neben den originalgetreuen Versionen ohne Datum bietet Stowa für alle Uhrwerksvarianten ein optionales Datumsfenster an. Mit Stowa-Logo ist das Modell nicht erhältlich. Das 40-mm-Gehäuse (Horn zu Horn 48,6 mm) aus Edelstahl ist bis 50 m wasserdicht und lässt sich wahlweise mit einem schwarzen, nietenlosen Lederband oder mit einem Milanaiseband aus Edelstahl (Bandbreite jeweils 20 mm) kombinieren. Letzteres ist genauso glasperlengestrahlt matt wie das 10,2 mm hohe Gehäuse. Beim Preis spielt die Bandwahl keine Rolle, nur das Werk: Mit SW 200 Basis kostet die Uhr 950 Euro, mit SW 200 Top 1.080 Euro; für für die Handaufzugsuhr zahlt man 1.100 Euro.