Nach dem Eintritt in die Tempus Arte-Gruppe hat sich Stowa reichlich gewandelt. Das Jahr 2023 wurde genutzt, um die Marke komplett auf den Kopf zu stellen: Umzug nach Pforzheim – in ein gemeinsames Gebäude mit der ebenfalls zur Tempus Arte-Gruppe gehörenden Marke Blaken –, neue Homepage, neuer Online-Shop und die Entwicklung der Tempora nach dem Vorbild einer Uhr aus dem Jahr 1968, welche in dem umfangreichen Museum mit mehr als 1.000 Stowa-Uhren ausfindig gemacht werden konnte.
Tempus heißt Zeit. Tempora, der Plural dieses lateinischen Wortes, meint Zeiten, Zeitformen, Zeitspannen oder auch Zeiträume. In diesem Sinne hat Stowa die neueste Kreation „Tempora“ genannt.Mit dem sportlich-eleganten Chronographen in vier unterschiedlichen Versionen betritt Stowa nicht unbedingt Neuland.
Zumindest einer davon präsentierte sich gegen 1968 im damals keineswegs alltäglichen sogenannten „Panda-Look“. Dieser beschreibt die zwei kreisrunden Felder bei drei und neun Uhr, vor denen sich die Zeiger des Chronographen-Minutenzählers und der permanenten Sekunde drehen. Sie heben sich farblich sehr deutlich vom übrigen Zifferblatt ab.Beim Stowa Tempora Chronographen treten auch die Indizes sowie die beiden Hauptzeiger für Stunden und Minuten besonders hervor. Hinter der Prägnanz des Minutenzeigers stand einst die Funktion der Kurzzeitmessungen bis zu 60 Minuten ohne Einsatz des wahren Chronographen. Dazu korrespondierte dessen große dreieckige Spitze mit der in beiden Richtungen verstellbaren Drehlünette. Beim Chronographen Tempora jedoch ist die Lünette fest mit der Gehäuseschale verbundenen und versteht sich – ebenso wie die in ihren Dimensionen exakt auf das Zifferblatt abgestimmten Zeiger für Stunden und Minuten – als Hommage an vergangene Zeiten.
In heutiger Zeit zeichnet für die Zeitanzeige und die Chronographenfunktion das automatische Kaliber SW510 des Schweizer Werkespezialisten Sellita verantwortlich. Zu den Merkmalen des robusten Chronographenwerkes gehören Schwingtrieb-Kupplung, Nockensteuerung der drei Funktionen Start, Stopp und Nullstellung, einseitig aufziehender Kugellagerrotor, vier Hertz Unruhfrequenz und neuerdings 62 Stunden Gangautonomie, Unruhstopp zum sekundengenauen Einstellen der Uhrzeit und ein Fensterdatum – zifferblattseitig bei sechs Uhr angesiedelt. Zur Verwendung in der neuen Stowa Tempora erhält das Werk einen Genfer Streifenschliff, rhodinierte Oberflächen sowie sorgsam gebläute Schrauben. Die Dekorationen lassen sich durch den mit acht Schrauben gesicherten Saphirglas-Sichtboden des 44 Millimeter großen und bis zehn Bar wasserdichten Gehäuses aus Edelstahl bewundern.Ein besonderes Highlight am Gehäuse sind zudem die durchbrochen ausgeführten Bandanstöße. Ihr Schwung und ihre Länge folgen einer überlieferten Philosophie erfahrener Gehäusemacher:Vorderseitig schützt ein kratzfestes und doppelt entspiegeltes Saphirglas das im Stil des früheren Stowa-Chronographen gehaltene Zifferblatt. Erhältlich ist es in unterschiedlichen Farbkombinationen. Die Qual der Wahl besteht bei diesem funktionalen Stück Uhrmacherkunst aber nicht nur in der Zifferblattausführung, sondern auch in der des Gehäuses.
Die Version in Edelstahl 316L offeriert Stowa entweder mit durchgehend schwarzem oder zweifarbigem Zifferblatt im sogenannten „umgedrehten Panda-Look“. Für sicheren und komfortablen Halt am Handgelenk sorgen entweder ein dreireihiges Edelstahl-Gliederband oder ein Armband im Vintage-Stil aus Kalbsleder.
Alternativ dazu gibt es eine Tempora-Ausführung mit schwarzer, hoch belastbarerer DLC-Beschichtung. Die drei Buchstaben stehen für „Diamond like Carbon“ oder diamantähnlichen Kohlenstoff. Das wiederum lässt auf besondere Kratzfestigkeit der dunklen Oberfläche schließen. Ihr klassisches „Panda-Look“-Zifferblatt ist in Schwarz oder Grün verfügbar. Diese beiden Modelle bietet Stowa mit komfortablem Kalbslederband an.Für welche der vier Referenzen man sich auch entscheidet: Jede entsteht am neuen Firmensitz in Pforzheim und trägt für 2.990 Euro das Prädikat „Made in Germany“. MaRi