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2 Minuten

Interview: IWC-Chef Georges Kern über die neue Da Vinci

Führt künftig Breitling: Georges Kern
© PR
IWC hat in Florenz die neuen Da-Vinci-Modelle vorgestellt. Im Interview mit Chronos-Chefredakteur Rüdiger Bucher erklärt IWC-Chef Georges Kern, was es mit der neuen Linie auf sich hat.
Herr Kern, wo reiht sich die neue Linie Da Vinci bei IWC ein? Wichtig für uns war, dass die Linie etwas wirklich Neues bringt und komplementär zu den anderen fünf Uhrenfamilien von IWC positioniert ist. Vor allem wollten wir mit der Da Vinci unser Angebot an Damenmodellen vervollständigen. Für Damen haben wir bereits mit viel Erfolg die Midsize-Modelle in den Linien Portofino und Pilot’s Watches eingeführt. Aber wir brauchten ein noch kompletteres Angebot in diesem Bereich.
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Neue Damenuhren von IWC: Da Vinci Automatic Moon Phase 36 © PR
Jetzt sind sowohl die Portofino-Modelle als auch die neuen Da Vincis eher elegante Uhren. Wo ist der Unterschied? Während sich die Portofino auch an Einsteiger richtet, zielt die Da Vinci eher auf ein reiferes und etablierteres Publikum. Zudem gibt es bei der Da Vinci künftig ein Herren-Automatikmodell, das etwa in der Portugieser-Familie fehlt. Sehen Sie die Da Vinci eher als Damenuhr? Genauso wie unsere Fliegeruhren zwar männlich dominiert sind, es dort aber auch Midsize-Modelle gibt, konzentrieren wir uns mit der Da-Vinci-Kollektion eher auf ­Damenmodelle. Diese werden aber um wichtige Spezialitäten im Bereich der Haute Horlogerie ergänzt, die man historisch betrachtet auch mit der Da Vinci verbindet: den ewigen Kalender und das Tourbillon. Für diese Referenzen haben wir eigens neue Manufakturkaliber entwickelt und setzen nicht einfach die Werke ein, die wir bei der Portugieser verwenden. Ich glaube, dass wir mit den komplizierten Da-Vinci-Modellen vor allem Sammler ansprechen werden – gerade mit dem ewigen Kalender.
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IWC Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph © PR
Anm. d. Red.: Alles über den ewigen Kalender, die neue IWC Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph, erfahren Sie hier. Im Gegensatz etwa zu den Fliegeruhren hat die Da Vinci, historisch gesehen, kein klares Gesicht – dafür sind die Modelle, die es bisher gab, zu unterschiedlich. Der letzte Relaunch von 2007 brachte tonneauförmige Modelle, jetzt ist die Da Vinci wieder rund, wie 1985. Ist das für den Konsumenten nachvollziehbar? Wir haben uns für den ­Relaunch in der runden Form entschieden, weil runde Uhren etwa 80 Prozent des Marktes ausmachen. Man muss auch sehen, wie sich IWC als Marke seit 2007 ­entwickelt hat: Damals waren wir viel kleiner und weltweit noch nicht so bekannt wie heute. Ein Nischenprodukt wie eine Formuhr zu bringen, war damals durchaus sinnvoll. Heute jedoch streben wir mit der Da Vinci eine starke Präsenz an und müssen deshalb eine runde Uhr anbieten. Sie sprachen die Da Vinci von 1985 an: Die hatte sich damals zu einem Bestseller entwickelt, und die neuen Modelle sind jetzt optisch sichtbar von diesem Klassiker inspiriert. Mit Designmerkmalen wie den beweglichen Bandanstößen unterscheiden sie sich aber deutlich von der Portugieser, die sich auf einem vergleichbaren Preisniveau bewegt.
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IWC: Da Vinci Automatic 36 © PR
Alle Damenmodelle sind mit mechanischen Werken ­ausgestattet. War der Verzicht auf Quarz für Sie selbstverständlich? Wir haben über Quarz nie auch nur ­nachgedacht. Die meisten Uhrenmarken verkaufen entweder vor allem Uhren mit Lederbändern oder Uhren mit Metallbändern. Auf IWC trifft Ersteres zu. Wollen Sie das Thema Metallband stärken? Ja. Wir haben im vergangenen Jahr bereits die Fliegeruhren mit Massivbändern ausgebaut. Auch für die Da Vinci bringen wir jetzt sehr schöne Stahlbänder. buc
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