Legendäre Heuer Monaco von Steve McQueen aus "Le Mans" bei Sotheby’s New York zu ersteigern
Im Dezember diesen Jahres wird Sotheby’s in New York ein außergewöhnliches Highlight der Uhrenwelt präsentieren: die ikonische Heuer Monaco, die Steve McQueen während der Dreharbeiten zu dem Kultfilm „Le Mans“ trug. Dieses historische Zeitmessgerät, das für immer mit der Welt des Motorsports verknüpft ist, wird als Teil der kuratierten Sammlung „Heuer Champions“ versteigert. Diese exklusive Auswahl außergewöhnlicher Vintage-Heuer-Chronographen würdigt das reiche Erbe der Marke und ihre tiefverwurzelte Verbindung zum Rennsport.
Die Heuer Monaco, die McQueen in der legendären Rennszene trug, wird zum ersten Mal bei einer Auktion angeboten und ist auf einen Schätzwert von 500.000 bis 1 Million Dollar angesetzt. Das Stück wird am 11. Dezember bei der Important Watches Auktion in New York versteigert. Zuvor wird es vom 14. bis 17. August in Monterey, Kalifornien, im Rahmen der RM Sotheby’s Monterey Sales ausgestellt, bevor es vom 5. bis 10. Dezember in Sotheby’s New York zu sehen ist.
Geoff Hess, Global Head of Watches bei Sotheby’s, äußerte sich begeistert: „Als leidenschaftlicher Bewunderer der Heuer-Marke ist es für mich ein Karrierehöhepunkt, eines der bedeutendsten Uhrenstücke der Marke zur Auktion zu bringen. Die Verbindung zwischen Autos und Uhren ist allgemein bekannt, aber die Referenz 1133B verkörpert diese Einheit auf eine Weise, die von anderen Zeitmessern unerreicht ist. Für Liebhaber des Rennsports, von McQueen oder von Vintage-Chronographen stellt diese Uhr die ultimative Ergänzung jeder Sammlung dar – ein echtes 'Endgame'-Stück.“
Dieses historisch bedeutsame Modell ist eines von nur sechs Heuer Monaco-Uhren mit blauem Zifferblatt, die an das Set von „Le Mans“ geliefert wurden. Zwei der sechs Referenz 1133B Modelle waren mit Edelstahlarmbändern ausgestattet, während vier mit Lederbändern, wie von McQueen im Film getragen, versehen waren. Dieses spezielle Exemplar gehört zu den vier Lederarmband-Modellen. Zwei der sechs Uhren sind mittlerweile Teil der TAG Heuer Museumskollektion.
Der Weg eines legendären Zeitmessers
Diese Uhr bringt eine bemerkenswerte Provenienz mit, die sich von der ursprünglichen Produktion bis heute durchgehend erstreckt. Sie war Teil einer Lieferung von Uhren und Equipment, die auf Wunsch des Property Masters Don Nunley von der Heuer-Fabrik in der Schweiz zum Set von "Le Mans" geschickt wurden. Nach den Dreharbeiten wurde sie von Bevan Weston, einem jungen Mechaniker, erworben, der am Set für den Ferrari 512 Nummer 8 verantwortlich war. Weston, der von Derek Bell, dem Fahrertrainer von McQueen, empfohlen wurde, arbeitete später für McLaren und war 1971 bei der Indy 500 dabei, bei der ihr Fahrer Peter Revson die Pole-Position belegte und den zweiten Platz im Rennen erzielte. Die Monaco war während Westons Zeit an der Rennstrecke stets an seinem Handgelenk. Nach vier Jahrzehnten verkaufte Weston die Uhr im Jahr 2010 an einen privaten Sammler, der sich nun von ihr trennt.
Heuer Monaco und McQueen: Eine zeitlose Verbindung
Die Heuer Monaco, eingeführt 1969, gehörte zu den ersten kommerziell erhältlichen automatischen Chronographen und wurde zusammen mit dem bahnbrechenden Calibre 11 vorgestellt. Während Modelle wie die Autavia und Carrera bereits existierten, stellte die Monaco einen perfekten Auftakt in ein neues Jahrzehnt dar, mit ihrem revolutionären quadratischen, wasserdichten Gehäuse, gebürsteten und polierten Oberflächen sowie ihrem brutalistischen Design. Sie legte den Grundstein für die zukünftige Entwicklung von Sportuhren.
Obwohl die Uhr anfänglich kein kommerzieller Erfolg war, verlieh ihre Verbindung zu McQueen und „Le Mans“ ihr einen festen Platz in der Popkultur. Als das Modell 1997 unter TAG Heuer neu aufgelegt wurde, entwickelte es sich dank Werbekampagnen, die McQueen „salutierend“ zeigten, zum Verkaufsschlager.
Der Film „Le Mans“ war McQueens Hommage an seine Leidenschaft für das Rennfahren. Da er während der Dreharbeiten zu anderen Filmen nicht an Motorsportveranstaltungen teilnehmen konnte, gründete McQueen Solar Productions, um filmische Meisterwerke zu schaffen, die den Nervenkitzel des Ausdauerrennens einfingen – wie er ihn aus Rennen wie den 12 Stunden von Sebring kannte. „Le Mans“ war der naheliegende Schauplatz für diese Erzählung, und durch seine Zusammenarbeit mit JW Engineering erhielt er Zugang zu dem fortschrittlichsten Fahrzeug seiner Zeit, dem Porsche 917 in den ikonischen Gulf-Farben, das die hohen Geschwindigkeiten der Mulsanne-Gerade perfekt zur Geltung brachte.