Für das Jubiläumsheft 25 Jahre Chronos – Ausgabe Chronos 05.2017 – zeigen die drei Redakteure Rüdiger Bucher, Jens Koch und Alexander Krupp ihre ganz persönlichen Lieblingsuhren, insgesamt 25 Modelle. Hier die acht Lieblingsuhren von Chronos-Redakteur Alexander Krupp.
Lieblingsuhr #1 von Alexander Krupp: Omega Ploprof
Die jüngste Generation der 1970 erstmals vorgestellten Omega Ploprof – die Abkürzung steht für „plongeur professionnel“ (Profi- oder Berufstaucher) – ist die beste, die es je gab. Durch Gehäuse und Armband aus Titan wird die Riesenuhr erstmals auch über Wasser angenehm tragbar, und das völlig amagnetische Chronometerwerk ermöglicht die Verwendung eines Glasbodens. Geblieben sind der Seamaster Ploprof 1200M die beiden genialen Bandverlängerungen, die insgesamt 51 Millimeter (!) zusätzlich bieten.
Titan, 55 x 48 Millimeter | Manufakturkaliber 8912, Automatik | 11.400 Euro
Lieblingsuhr #2 von Alexander Krupp: MB&F HM7 Aquapod
Bei Max Büsser and Friends ist jede Uhr ein Hingucker, aber wer sich einmal die MB&F Horological Machine N°7 ans Handgelenk gelegt hat, kann nur staunen. Erstens verblüfft das konzentrische Design mit Tourbillon in der Mitte, darum herum platziertem Anzeigekegel für Stunden und Minuten sowie außerhalb des Gehäuses gelagertem Minutendrehring. Verblüffend ist aber auch, dass sich die fast kugelförmige Uhr angenehm trägt. Dafür sorgen bewegliche, weit nach unten gezogene Bandanstoßelemente.
Titan, 53,8 Millimeter | Manufakturkaliber, Automatik | 33 Exemplare, 109.000 Euro
Lieblingsuhr #3 von Alexander Krupp: TAG Heuer Monaco
Eine Sportuhrenikone im genialen Retrodesign! Die allererste TAG Heuer Monaco von 1969 hatte noch quer liegende statt radial stehender Stundenindexe und die Krone links. Auch diese Version gibt es heute wieder, aber mir gefällt das abgebildete, weniger polarisierende Modell namens Monaco Calibre 12 Steve McQueen Edition besser.
Edelstahl, 39 x 39 Millimeter | Eta 2894, Automatik | 4.800 Euro
Lieblingsuhr #4 von Alexander Krupp: Audemars Piguet Royal Oak
Die Royal Oak von Audemars Piguet gibt es in unzähligen Ausführungen – vom extraflachen Zweizeigermodell über Sportchronographen und Taucheruhren bis hin zur großen Komplikation. Mich spricht das Basismodell Royal Oak Automatik am meisten an: zehn Millimeter flach, schlicht, schön, großartiges Gehäuse und Gliederarmband – und Datum in Zifferblattfarbe!
Edelstahl, 41 Millimeter | Manufakturkaliber 3120, Automatik | 17.400 Euro
Lieblingsuhr #5 von Alexander Krupp: Breitling Superocean Héritage
Das Vorbild für diese Uhr stammt aus dem Jahr 1957. Vor allem die Zeiger, die Lünette und der „Superocean“-Schriftzug auf dem Zifferblatt erinnern an das Original. Breitling schafft es, der Uhr moderne Züge zu verleihen, ohne den Retrocharakter zu zerstören. 2017 wurde der Eta-Antrieb durch ein leistungsstarkes Tudor-Manufakturkaliber ersetzt.
Edelstahl, 46 Millimeter | Tudor-Manufakturkaliber MT5612, Automatik | 3.890 Euro
Lieblingsuhr #6 von Alexander Krupp: Zenith El Primero
Am schönsten finde ich den Chronographenklassiker El Primero in den Modellen mit drei verschiedenfarbigen Hilfszifferblättern – ein Design, das es schon 1969, im Jahr der ersten Vorstellung, gab. In letzter Zeit baut Zenith wieder angenehm dimensionierte Versionen wie die 38 Millimeter kleine Chronomaster El Primero.
Edelstahl, 38Millimeter | Manufakturkaliber El Primero 400, Automatik | 6.900 Euro
Lieblingsuhr #7 von Alexander Krupp: Glashütte Original Senator Sixties
Der Retrokracher aus dem Osten! Die Uhr von Glashütte Original sieht noch besser aus als das Vorbild namens Spezimatic von 1964, und ist den heutigen Ansprüchen gemäß mit zwei Saphirgläsern und modernem Automatikwerk ausgestattet. Am besten finde ich sie, wenn nicht nur die Zeiger und Balkenindexe, sondern auch das Gehäuse golden glänzt.
Roségold, 39 Millimeter | Manufakturkaliber 39-52, Automatik| 12.600 Euro
Lieblingsuhr #8 von Alexander Krupp: Junghans Meister
Diese Uhrenlinie von Junghans bietet viele schöne Modelle, deren Gemeinsamkeit in stark gewölbten Zifferblättern und Deckgläsern liegt. Beim Meister Chronoscope kommen vertiefte Hilfszifferblätter hinzu, die den dreidimensionalen Eindruck noch verstärken. Optisch besonders spannend ist das Modell mit blauem Zifferblatt und hellbraunem Pferdelederband.
Edelstahl, 40,7 Millimeter | Valjoux 7750 oder Sellita SW 500, Automatik | 1.740 Euro