Bei so vielen neuen Uhren, die täglich vorgestellt werden, ist es schwer, den Überblick zu behalten. Woche für Woche stellen wir Ihnen hier die Neuheiten – und ihre Besonderheiten – vor, die Sie vielleicht übersehen haben.
#1 Yema – Yachtingraf Croisière
Speziell entwickelt für die Teilnahme an Regatten, stellt Yema die Neuauflage eines aus den 1960er Jahren stammenden Modells vor. Die „Yachtingraf Croisière“ überzeugt neben Funktionalität vor allem durch ihr aufregendes Erscheinungsbild. Abgebildet auf dem matten, in Weiß und Blau erhältlichen Zifferblatt sind farblich auffällig gestaltete Totalisatoren. Neben dem auf neun Uhr verorteten, übergroßen Regatta-Countdown ist auf sechs Uhr die kleine Sekunde platziert. Auf drei Uhr kann der 24h-Zähler abgelesen werden, der die Neo-Vintage-Ästhetik passend abrundet. Eingebettet in das 38,5 Millimeter große Edelstahlgehäuse findet sich das Seiko-VK63-Quarzkaliber, das dem Sekundenzeiger dank besonderer Bauweise eine fließende anstatt einer tickenden Bewegung verleiht. Die Version am Lederband ist ab 369 Euro, die am Milanese-Band für 399 Euro erhältlich.
#2 Mu;n – Orion Series Moon Phase
Um der „Artemis II Space Mission“, deren Ziel es ist, bis 2027 vier Astronauten zum Mond zu senden, Tribut zu zollen, stellt Mu;n ihr neuestes Modell vor. Die „Orion Series Moon Phase“ wird gänzlich in der Schweiz gefertigt und begeistert durch ihre äußerst realistische und leuchtende Mondphasen-Komplikation. Diese detailgetreue Abbildung des Sterns konnte dank spezieller Fertigungstechniken in der Realität umgesetzt werden und lässt sogar einzelne Krater auf der Mondoberfläche erkennbar werden. Das Zifferblatt besteht dabei aus drei Teilen, die sich zu zwei Ebenen verbinden und verschiedene Strukturen aufweisen, wodurch interessante Kontraste entstehen. Innerhalb des 38 Millimeter großen, polierten sowie satinierten Edelstahlgehäuses arbeitet das SW 288-1a Automatikkaliber von Sellita. Ab September dieses Jahres soll die Neuvorstellung auf Kickstarter im Vorverkauf für unter 1.000 Euro erhältlich sein. Der reguläre Listenpreis des am Leder- oder Edelstahlband getragenen Modells wird bei etwa 1.350 Euro liegen.
#3 Jacques Lemans – Hybromatic
Unabhängigkeit von Batterien – diesen Vorzug genießen Liebhaber mechanischer Uhren. Leider ist die Präzision dieser feinen Zeitmesser jedoch meist nicht vergleichbar mit derer von Quarzuhren. Die Marke Jacques Lemans stellt nun eine Kombination aus beiden Welten vor. Die „Hybromatic“ verbindet die Funktionalität einer Automatikuhr mit der Ganggenauigkeit eines batteriebetriebenen Zeitmessers. Eine durch alltägliche Bewegungen des Handgelenks in Gang gebrachte Schwungmasse erzeugt dabei elektrische Energie, die gespeichert wird und bis zu 180 Tage lang für Antrieb sorgt. Das Design der technisch aufregend gestalteten Modelle reicht von sportlich bis elegant. Die 42 bis 43 Millimeter großen Gehäuse sind in verschiedenen Farben erhältlich und werden aus Edelstahl oder Keramik gefertigt. Eine große Auswahl an Bändern erlaubt zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten der bis mindestens 100 Meter wasserdichten Uhr. Ab 299 Euro wechselt technischer Fortschritt ans eigene Handgelenk.
#4 Maurice Lacroix – Aikon Quarz Chronograph
Drei neue Ziffernblatt-Varianten unterstreichen die urbane Ästhetik der neuen „Aikon Quarz Chronographen“ von Maurice Lacroix. Die dank Chronographen- und Datumskomplikation vielseitig einsetzbare Edelstahluhr ist mit schwarzem, blauem oder silbernem Zifferblatt in Sonnenschliffoptik erhältlich, das jeweils drei Totalisatoren auf sechs, neun und zwölf Uhr beherbergt. Gebürstete und polierte Oberflächen des ergonomisch geformten Gehäuses und Bandes lassen ein aufregendes Lichtspiel entstehen. Mit einem Durchmesser von 42 Millimetern sowie einer Wasserdichtigkeit bis 100 Meter eignet sich die Neuvorstellung, die zudem mit einem Bandschnellwechselsystem ausgestattet ist, bestens für den Alltag. Für 1.350 Euro wird der Chronograph Teil der eigenen Sammlung.
#5 Norqain – Neverest GMT Glacier 41 mm
Eine Uhr, die für Tatendrang steht und Abenteuerlust verkörpert, stellt Norqain vor. Besonders das Zifferblatt der neuen „Neverest GMT Glacier 41 mm“, das in aufregender Gletscher-Optik gehalten ist, sticht ins Auge. Zusammen mit den rotgoldfarbenen Zeigern entsteht ein toller Kontrast, der durch das 41 Millimeter große, mit schwarzer DLC-Beschichtung versehene Edelstahlgehäuse zusätzlich verstärkt wird. Komplettiert wird das Gesamtbild der vergleichsweise elegant wirkenden Sportuhr, die zudem mit Keramiklünette ausgestattet ist, durch farblich stimmige Bänder aus Kautschuk beziehungsweise Edelstahl. Antrieb liefert ein chronometerzertifiziertes Werk von Kenissi, das neben einer GMT-Komplikation auch 70 Stunden Gangreserve liefert. Das Unternehmen setzt sich zudem für den guten Zweck ein: 10 % der durch die Uhr erwirtschafteten Erlöse kommen dem Butterfly Help Project zugute, das nepalesische Kinder verstorbener Sherpas unterstützt. Der Zeitmesser ist, je nach Bandvariation, für 4.190 beziehungsweise 4.740 Euro erhältlich.
#6 Edox – Chronorally Chronograph 45
Edox blickt auf eine lange, aufregende Geschichte der Zeitmessung bei einigen der prestigeträchtigsten Rennveranstaltungen der Welt, wie beispielsweise der Rally Dakar, zurück. Dieses besondere Erbe soll die Neuvorstellung verkörpern, die dank einer Gehäusegröße von 45 Millimetern sowie einem modernisierten Zifferblattdesign, das unter anderem in Carbon-Optik erhältlich ist, zudem neue Impulse setzt. Eingebettet in das mit den für die Marke charakteristischen, übergroßen Drückern ausgestattete Titangehäuse ist das Kaliber 38s, das auf dem Ronda 8020.N basiert und präzise Timing-Funktionen ermöglicht. Neben einem 1/10-Chronograph erweitert eine Tachymeterskala die Funktionalität. Die bis 100 Meter Tiefe vor Wasser geschützte Neuvorstellung ist in zahlreichen lebendigen Farbkombinationen erhältlich und wird am in Reifen-Optik gehaltenen Kautschukband getragen. Für 1.295 Euro kann das ergonomische Design am eigenen Handgelenk bewundert werden.