Ob Liebhaber klassischer Uhren, moderner Interpretationen oder innovativer Technik – die Neuvorstellungen dieser Woche könnten wohl kaum abwechslungsreicher sein. Neben einem Polarexpeditionen gewidmeten Einzelstück überraschen uns in Zifferblätter eingearbeitete Fragmente seltener Meteoriten, mit hunderten von Edelsteinen besetzte Gehäuse, futuristisch anmutende Kreationen und reduzierte Zeitmesser für den Alltag. Tauchen Sie ein in die vielfältige Welt feiner Zeitmesser und erweitern Sie Ihren Horizont.
#1 Alexander Shorokhoff – Home 2
Liebhaber der ersten Kooperation zwischen Alexander Shorokhoff und Florian Bach dürfen sich nun über ein Nachfolgemodell freuen. Die neue „Home 2“, die aus der Zusammenarbeit zwischen dem Uhrenblogger, auch bekannt als „flomp98“, und Shorokhoffs Tochter Inga entstand, bleibt der ursprünglichen Inspirationsquelle treu. In neuen bunten Farben erstrahlen die den architektonischen Werken Hundertwassers Tribut zollenden Häuserapplikationen, die sich auf dem grünlich schimmernden Zifferblatt befinden. Eingebettet ist das wellenförmig und kachelartig guillochierte Uhrengesicht in ein 41 mal 41 Millimeter großes Edelstahlgehäuse, das bis zu drei Bar Druck vor Wasser geschützt ist. Vier außergewöhnliche Aussparungen im Gehäuseboden erlauben Blicke auf das „ETA-2892“-Automatikkaliber, das eine Gangreserve von 47 Stunden liefert. Die auf 10 Exemplare limitierte, am grünen Kautschukband getragene Edition ist ab 3.890 Euro erhältlich.
#2 Laurent Ferrier X Art in Time – Classic Traveller
Zugunsten des „Monaco Red Cross“ stellt Laurent Ferrier in Kooperation mit „Art in Time“ ein besonderes Einzelstück vor, das den Polarexpeditionen von Prinz Albert I. und Prinz Albert II. von Monaco gewidmet ist. Inspiriert von dem blauen arktischen Ozean sowie dem weißen Eis zeigt das aus „Grand-feu-Email“ gefertigte Zifferblatt eine Karte des norwegischen Archipels „Svalbard“, dem Reiseziel der beiden Prinzen. Ein kleiner, in „Monaco-Rot“ gehaltener Punkt sorgt für einen tollen Kontrast und symbolisiert zudem den Startpunkt der Reise. Eingebettet in das 41 Millimeter große Weißgoldgehäuse ist das „LF-230.02“-Automatikkaliber mit 18-karätigem Mikrorotor, das eine Gangreserve von 72 Stunden liefert und neben zwei Zeitzonen-Anzeigen auch die Datumskomplikation antreibt. Der bis 3 Bar Druck wasserdichte Zeitmesser wird am blauen Kalbslederband getragen.
#3 Louis Moinet – Starman
Das Weltall am Handgelenk bewundern – das wird dank Louis Moinet Realität. Die durch ihre extravaganten und aufwendig gestalteten Zeitmesser bekannte Manufaktur stellt mit der „Starman“ ein neues Modell vor, das Fragmente seltener Meteoriten beherbergt. Die Fusion aus Kunst und Technik macht auf dem Zifferblatt (auch bei Nacht) das Sternpanorama erlebbar. Auf der Rückseite der Uhr gilt es zudem ein von Hand gemaltes Sonnensystem zu bewundern. Antrieb für das bei sechs Uhr zu bestaunende, fliegende Tourbillon liefert ein Handaufzugskaliber mit 96 Stunden Gangreserve, das bis drei Bar Druck vor Wasser geschützt ist. Das 47,4 Millimeter große, jeweils auf 12 Exemplare limitierte, in Rot- und Weißgold erhältliche Gehäuse überzeugt durch satinierte sowie polierte Oberflächen, die besondere Reflexionen entstehen lassen. Der Preis des kosmischen, am Alligatorlederband getragenen Begleiters kann bei der Maison erfragt werden.
#4 U-Boat – Chimera Chrono
Die bei der Watches & Wonders 2024 vorgestellte, gestreifte Chimera-Kollektion von U-Boat bekommt Zuwachs. Bisher nur als Drei-Zeiger-Modelle verfügbar, sind nun ebenfalls Uhren mit Chronographen-Komplikation und 24-Stunden-Anzeige erhältlich. Ein geometrisches Zifferblattdesign in 3-D-Optik sowie das markant gestaltete Edelstahlgehäuse mit markentypischem Kronenschutz und Chronographen-Drückern machen die Neuvorstellung zu einem echten Hingucker. Ausgestattet mit einer Wolframlünette ist der in schwarz, grün und blau erhältliche, 46 Millimeter große Zeitmesser jeweils auf 300 Stück limitiert. Für eine Gangreserve von 62 Stunden sorgt das „Sellita-SW-500“-Automatikkaliber, das bis 100 Meter Tiefe vor Wasser geschützt ist. Komplettiert durch ein in der Toskana gefertigtes Lederband, beläuft sich der Preis der Uhr auf 3.800 Euro.
#5 Swatch – Holiday Collection
Weihnachten naht, und genau aus diesem Grund stellt Swatch die neue „Holiday Collection“ vor, die 14 außergewöhnliche Modelle umfasst. Die Farbpalette der Uhren reicht dabei von sanften Erd- bis hin zu knallig bunten Neontönen. Highlight der Kollektion ist die „Neon Party to the Max“, die durch ihr 47 Millimeter großes Big-Bold-Gehäuse die Energie der 90er-Jahre verkörpert und dank Akzenten in Blau, Orange und Pink sofort ins Auge sticht. Band, Gehäuse und Uhrglas bestehen aus biobasiertem Material, für Antrieb sorgt ein Quarzwerk, das bis drei Bar Druck vor Wasser geschützt ist. Die Preise der Feierlichkeits-Begleiter reichen von 160 bis 275 Euro.
#6 Franck Muller – Round Skeleton Baguette
Eine beeindruckende Kombination aus Haute Joaillerie und Haute Horlogerie stellt Franck Muller vor. Die neue „Round Skeleton Baguette“ ist trotz ihres kleinen, feminin anmutenden Durchmessers von 31 Millimetern aufwendig mit 60 Diamanten beziehungsweise Edelsteinen im Baguette-Schliff und 156 im Brillant-Schliff besetzt. Die exklusiv für Asien gefertigte Uhr aus Roségold besitzt das kleinste, skelettierte Handaufzugskaliber der Marke, das beeindruckende Blicke in die Feinmechanik erlaubt und eine hervorzuhebende Gangreserve von vier Tagen besitzt. Der bis drei Bar Druck wasserdichte Zeitmesser ist zudem in Blau, Rot, Grün und Silber erhältlich und wird am jeweils passenden Alligatorlederband getragen. Die Preise der aufsehenerregenden Modelle sind bei der Maison zu erfragen.
#7 De Bethune – DW5 Al-Amal
Ein Raumschiff fürs Handgelenk – so wirkt die Neuheit, die von der Uhrenmanufaktur De Bethune vorgestellt wird. Die „DW5 Al-Amal“ symbolisiert Hoffnung für spätere Generationen und überzeugt dank einer futuristischen, aerodynamischen Ästhetik. Auf dem hochglanzpolierten, 58 mal 47 Millimeter großen Gehäuse aus Titan sind die Begriffe Freundschaft, Verlangen, Herz, Liebe, Leidenschaft und Glaube in arabischer Sprache eingraviert. Das eigens für die Ausstellung „Mavericks of Time“ in Dubai geschaffene Kunstwerk wird von einem hochpräzisen Handaufzugskaliber angetrieben, das neben einer springenden Stunde und analogen Scheibenanzeige für die Minute auch eine, in 1112 Jahren um nur einen Tag abweichende Mondphasenkomplikation beherbergt. Komplettiert durch ein zurückhaltendes, schwarzes Alligatorlederband wird unabhängige Uhrmacherkunst auf höchstem Niveau zelebriert.
#8 Junghans – Meister S Automatic
Mit der Neuvorstellung von Junghans ist ein souveräner Auftritt sicher. Die „Meister S Automatic“ eignet sich, nicht zuletzt auch wegen ihres gewölbten, mitternachtsblauen Zifferblatts mit aufgesetzten Indizes, für beinahe alle Lebenslagen. Optisch reduziert und dennoch robust ist das 40,5 Millimeter große Edelstahlgehäuse mit besonderem Flankenschutz, das bis 200 Meter wasserdicht ist und das J800.4-Automatikkaliber mit 38 Stunden Gangreserve beherbergt. Getragen wird der die Zeit, den Tag und das Datum anzeigende Zeitmesser an einem polierten sowie satinierten, siebenreihigen Edelstahlarmband, das mit einer Doppelfaltschließe ausgestattet ist. Für 1.890 Euro dürfen sich Trägerinnen und Träger über eine Extraportion Coolness am Handgelenk freuen, ab 2.590 Euro ist die Neuvorstellung zudem mit einer Chronographen-Komplikation ausgestattet.
#9 Rado – Captain Cook High-Tech Ceramic Skeleton
Maskuline Eleganz strahlt die Erweiterung der „Captain-Cook-Skeleton“-Serie von Rado aus. Dank roségoldfarben PVD-beschichteter Krone und Lünette wirkt die aus High-Tech-Keramik mittels Monobloc-Konstruktion geschaffene Uhr noch edler. Einen tollen Kontrast bietet gleichzeitig die Keramikeinlage der Lünette, die in dem gleichen mattschwarzen Farbton wie Gehäuse und Band erscheint. Dank des rauchfarbenen Zifferblatts und der transparenten Platine kann das skelettierte Automatikkaliber R808, das 80 Stunden Gangreserve liefert, bestaunt werden. Ein Saphirglasboden erlaubt noch genauere Blicke in die Feinmechanik des 43 Millimeter großen und bis 300 Meter wasserdichten Zeitmessers. 4.900 Euro sind nötig, um die besondere Ästhetik zur eigenen Sammlung zählen zu dürfen.