Verzierung durch Radierung
Alberto und Alessandro Morelli, die Gründe von Venezianico, lassen sich bei der Kreation ihrer Uhren gern von der traditionsreichen venezianischen Handwerkskunst, Kunstschätze und Architektur inspirieren. Das neueste Modell ihrer Kollektion Nereide schmücken sie nun mit einem neoklassischen Motiv: Es zeigt Akanthusblätter, ein Symbol für Harmonie und Reinheit. Dazu wird der Edelstahl mit einer alten handwerklichen Technik, der Radierung, bearbeitet, die ihm eine gewisse Tiefe sowie einen dreidimensionalen Effekt verleiht.
Die Radierung ist eine Technik, die ihren Ursprung in der Renaissance hat und in Italien von Meistern wie dem Venezianer Giambattista Tiepolo perfektioniert wurde, der sie einsetzte, um komplizierte Details zu schaffen und den Oberflächen Tiefe zu verleihen. Bei diesem Verfahren wird eine Schutzschicht auf das Metall aufgetragen, in die das Motiv eingraviert wird. Die Platte wird dann in ein Säurebad getaucht, das die freiliegenden Teile angreift. Anschließend wird von Hand Tinte auf die Gravuren aufgetragen, wodurch die Kontraste hervorgehoben werden und das Motiv ein Relief erhält.
Renaissance-Motiv
Bei der Nereide Acquaforte ist das gesamte Gehäuse, einschließlich der Bandanstöße und der einseitig drehbaren Lünette, mit einem neoklassischen Muster verziert, das von der griechischen Antike inspiriert und von den Meistern der Renaissance wiederbelebt wurde. So erhält das Gehäuse einen klassischen Charme, der mit dem minimalistischen schwarzen Zifferblatt und den polierten Indexen harmoniert.
Der geflügelte Löwe als Bodenmotiv
Das durch ein entspiegeltes Saphirglas geschützte Zifferblatt unterstreicht die Eleganz der Uhr mit Indexen und Zeigern, die mit schwarzem Superluminova behandelt sind und ein zartes grünes Leuchten ausstrahlen, um die Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu gewährleisten. Der Gehäuseboden ist eine Hommage an Venedig mit dem Markuslöwen, dem Symbol der Republik Serenissima. Der geflügelte Löwe, ein Symbol für Stärke und Weisheit, ist seit Jahrhunderten eine Ikone der Lagunenstadt und findet sich auf Münzen, Bannern und Kunstwerken. Seine Darstellung auf dem Gehäuseboden der Nereide Acquaforte ist eine Hommage an die einzigartige Geschichte und den Charakter von Venedig.
Große Ästhetik zum kleinen Preis
Angetrieben wird die 42 mm große Edelstahluhr (Horn zu Horn 49 mm) durch das Miyota-Automatikkaliber 9039 mit 42 Stunden Gangreserve, für das der Werkehersteller eine Präzision zwischen -10 und +30 Sekunden pro Tag angibt.
Vervollständigt wird die bis 200 m wasserdichte Nereide Acquaforte durch ein gealtertes Lederarmband mit einer Schließe, die mit demselben Motiv wie das Gehäuse graviert ist. Das Band selbst stellen spezialisierte Handwerker aus der Toskana her. Die Alterungsbehandlung mit Bürsten, die leichte Abnutzungen erzeugen, verleiht dem Leder ein gebrauchtes, aber raffiniertes Aussehen. Die Uhr kann ab sofort zu einem Preis von 850 Euro bestellt werden; die Auslieferung beginnt ab dem 16. Dezember.