Auch wenn der Sommer weiter auf sich warten lässt, ist wenigstens Verlass auf die Uhrenhersteller, die uns auch diese Woche mit zahlreichen neuen Modellen glücklich stimmen. Besonders farbenfrohe, frische und fröhliche Zeitmesser gilt es näher zu betrachten – ist es draußen noch so eintönig, so muss eben das Handgelenk zum Strahlen gebracht werden.
#1 Casio – Edifice Sky and Sea
Bereits 50 Jahre Uhrengeschichte hat Casio zu feiern und veröffentlicht zu Ehren dieses Jubiläums die neue „Sky and Sea“-Kollektion. Unter den drei neu interpretierten Modellen findet sich die „Edifice Sospensione“ wider, die auf dem ECB-2000 Chronographen basiert und dem Markenkonzept „Speed and Intelligence“ gewidmet ist. Schimmernde Blautöne und goldene Akzente bringen das klar gestaltete Zifferblatt zum Leuchten. Ein 51 Millimeter großes Gehäuse aus Carbon sorgt dank des geringen Gewichts für ein angenehmes Tragegefühl, das durch ein blaues Band aus Alcantara zusätzlich verstärkt wird. Neben Stoppuhr, Bluetooth und Solarbetrieb ist zudem via Bluetooth die Smartphone-Konnektivität gegeben, wodurch praktische Zusatzfunktionen integriert sowie außergewöhnlich gute Gangwerte erreicht werden. Das bis 10 bar wasserdichte Multitalent ist für 329 Euro erhältlich.
#2 Code41 – Unify
Ein integriertes Armband und zeitloses Design – bereits diese Merkmale lassen eine interessante Uhr vermuten – es wird aber noch besser. Code41 möchte mit der neu vorgestellten Unify-Kollektion die Grenzen von Alter, Geschlecht und Herkunft überwinden und gleichzeitig Toleranz, Gleichheit und Vielfalt fördern. Der 38 Millimeter große Zeitmesser aus Edelstahl mit kleiner Sekunde ist neben dauerhaft im Produktportfolio verorteten Versionen zusätzlich als limitierte Edition erhältlich, die in regelmäßigen Abständen in Zusammenarbeit mit Künstlern und berühmten Persönlichkeiten entsteht. Neben einer 860 Euro teuren Quarz-Version mit Ronda-Werk dürfen sich Mechanik-Liebhaber auch über ein Automatik-Modell mit dem Kaliber Sellita SW290 freuen, das durch einen Sichtboden beobachtet werden kann und 1.490 Euro kostet.
#3 L. Leroy – Minute Repeater Flying Tourbillon
Bereits Napoleon und Roosevelt waren Teil des weltbekannten Kundenstamms der französischen Manufaktur L. Leroy. Die Neuvorstellung „Minute Repeater Flying Tourbillon“ ist dabei inspiriert von einer seltenen Taschenuhr aus dem Jahre 1810, die heutzutage Teil des Patek Philippe Museums ist. Ähnlich wie bei ihrem antiken Vorbild kann die Uhrzeit des extravaganten Modells ohne einen Blick auf das Zifferblatt abgelesen werden. Eingefasst in das 43 Millimeter große, aus Titan und Weißgold in penibler Handarbeit gefertigte und mit floralen Mustern verzierte Gehäuse findet sich nämlich ein rotierendes Zifferblatt. Angetrieben von einem Handaufzugkaliber mit 90 Stunden Gangreserve setzt sich zudem der darauf fixierte Stundenzeiger in Bewegung, dessen Position dank der als Indizes fungierenden Diamanten auf der Lünette grob abgelesen werden kann. Ist minutengenaues Timing vonnöten, so ertönt auf Wunsch die Minutenrepetitionskomplikation. Die Kombination aus höchster Uhrmacherkunst und feinster Veredelungstechniken lässt ein am Kalbslederband getragenes Einzelstück entstehen, das für 370.000 USD erhältlich ist.
#4 Romain Gauthier – C Titanium Edition Six
Mit der neuen „C Titanium Edition Six“ stellt Romain Gauthier die letzte seiner 41 Millimeter großen, limitierten 3-Zeiger-Modellvariationen vor. Dank des teil-skelettierten Saphir-Zifferblatts ist die Sicht frei auf Teile des von Hand dekorierten Handaufzugkalibers aus Titan, das 60 Stunden Gangreserve liefert. Die Öffnung innerhalb des Uhrengesichts ermöglicht es somit, die beeindruckende Feinmechanik nicht nur durch den Sichtboden, sondern auch während des Tragens bewundern zu können. Das modern sportliche Design der auf 88 Stück limitierten Edition offenbart sich ebenfalls im Gehäusedesign, das nicht zuletzt durch das verwendete leichte Titan Komfort und Ergonomie verspricht. Eine mit sechs polierten Facetten versehene Lünette lässt ein besonderes Lichtspiel entstehen, das dank weiterer aufwendig bearbeiteter Flächen zusätzlich verstärkt wird. Getragen wird der nur 55 Gramm schwere, mit dezentraler Stunde und Minute sowie kleiner Sekunde ausgestattete, 48.000 CHF teure Zeitmesser am Kautschukband.
#5 Linde Werdelin – Oktopus Moon Gold Black Ink
Über 100 Gramm Roségold – das bietet die „Oktopus Moon Gold Black Ink“ von Linde Werdelin. Die letzte Generation-2-Version dieser Serie wirkt dank sandgestrahlter Oberflächen trotz der Materialwahl unaufgeregt und überzeugt durch den bemerkenswerten Kontrast zwischen Gehäuse und Zifferblatt. Das Uhrengesicht des jährlich nur acht Mal produzierten Zeitmessers besteht aus fünf Schichten und ist in nicht reflektierendem, Matt-Schwarz gehalten. Zusätzlich zu einer Wasserdichtigkeit von 300 Metern bietet die Neuvorstellung eine, passend zur architektonisch maskulinen Ästhetik der Marke gestaltete, Mondphasen-Komplikation. Antrieb liefert dabei das in Zusammenarbeit mit Andersen Geneve entwickelte Kaliber, das 42 Stunden Gangreserve liefert. Rund 46.300 Euro sind nötig, um die wuchtigen 44 Millimeter, die durch ein Kautschukband komplettiert werden, am eigenen Handgelenk bestaunen zu können.
#6 Nivada Grenchen – Super Antarctic 35mm
Vintage-Liebhaber dürfen sich dank eines Instagram-Nutzers ganz besonders freuen – was im ersten Moment etwas seltsam klingt, wurde dank der Marke Nivada Grenchen Realität. Ein Follower des Unternehmens veröffentlichte ein aus den 1950er Jahren stammendes Modell, das aufgrund der großen Begeisterung, die es hervorrief, neu und originalgetreu wieder aufgelegt wurde. Die „Super Antarctic 35mm“ ist ein modern übersetztes Abbild des rund 70 Jahre alten Originals und besitzt ebenso wie sein Vorbild ein mattschwarzes Zifferblatt. Interessierte haben zudem die Wahl zwischen weißer oder cremefarbener Superluminova, die den Zeitmesser zum Leuchten bringt. Innerhalb des 35 Millimeter großen polierten und satinierten Gehäuses arbeitet das Landeron-21-Handaufzugkaliber, das 36 Stunden Gangreserve liefert und bis 50 Meter Tiefe vor Wasser geschützt ist. Komplettiert wird die mit goldfarbenem Emblem auf dem Gehäuseboden ausgestattete Uhr durch eine große Auswahl an Bändern und strahlt für 850 USD eine Menge Retro-Charme aus.
#7 Seven Friday – SF-T2/07
Ein Teddy namens Riley zaubert bei näherer Betrachtung der neuesten Ergänzung der T-Culture-Serie von Seven Friday beinahe jedem ein Lächeln ins Gesicht. Das von dem Tier inspirierte, vierschichtige und skelettierte Zifferblatt gibt den Blick auf das ebenfalls skelettierte Automatikwerk frei, das mit 40 Stunden Gangreserve ausgestattet ist. Die Kollaboration zwischen der für ihre auffälligen Zeitmesser bekannten Marke und der ungarischen Künstlerin Kata Kerekes, die bereits zahlreiche verspielte Werke erschuf, begeistert zudem durch die Farbgebung. Der Kontrast zwischen dem goldbraun PVD-beschichtetem Gehäuse sowie dem geschwärzten Grün, das auf Teilen des Uhrengesichts zu finden ist, betont die Kreativität und die aufwendigen Gestaltungstechniken, die nötig waren, um die Neuvorstellung in die Realität übersetzen zu können. Für 958 Euro wandert das fröhliche, 45 Millimeter große mechanische Kunstwerk, das am dunkelgrünen Silikonband getragen wird, ans eigene Handgelenk.
#8 Lilienthal Berlin – Octachrono
Insgesamt sechs neue Modelle umfasst die Erweiterung des Produktportfolios von Lilienthal Berlin. Die neue Octachrono-Serie bietet dabei sowohl farbenfrohe als auch gedeckte Chronographenversionen, die allesamt einen Durchmesser von 40 Millimetern aufweisen. Eingefasst in ein auffälliges achteckiges Gehäuse ist ein entweder komplex strukturiertes Zifferblatt in Gitter-Optik oder das markante Uhrengesicht mit Streifenmuster. In jedem Fall betonen die applizierten Indizes sowie die aufgestellte Minutenskala das dynamische Design, in welchem zudem Datumskomplikation und 24-Stunden-Anzeige Platz findet. Der bis 5 Atmosphären wasserdichte Edelstahl-Zeitmesser wird von einem Miyota-Quarzwerk angetrieben und kostet 329 Euro am Leder- beziehungsweise 349 Euro am Edelstahlband.
#9 Maurice Lacroix – Fiaba
Wer urbanes und feminines Design schätzt, darf sich nun über drei neue Modelle von Maurice Lacroix freuen. Die Neuvorstellungen innerhalb der Fiaba-Kollektion zeichnen sich durch ihre farblich aufregende Zifferblatt-Gestaltung aus. Neben einer hellblauen und pinken ist ebenfalls eine hellgrüne Version erhältlich, die jeweils mit 46 auf dem Uhrengesicht applizierten Diamanten glänzt und für einen eleganten Auftritt sorgt. Das ergonomisch geformte Stahlband fügt sich ausgezeichnet in das runde, 32 Millimeter große Gehäuse ein und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Der von einem Quarzwerk angetriebene, 1.450 Euro teure Zeitmesser ist eine tolle Wahl für Frauen mit aktivem Lebensstil, die auf der Suche nach einer edlen Uhr sind.