Von Bauhaus bis Brutalismus – was sich nach Architektur anhört, manifestiert sich genauso gut in Zeitmessern. Ein immer vielfältiger werdendes Angebot an tollen und außergewöhnlichen Uhren begeistert uns auch diese Woche. Egal ob vom Großkonzern oder aus der kleinen Manufaktur, kunterbunt oder monochrom, erschwinglich oder teuer, immer gibt es Neues und vor allem auch Aufregendes zu entdecken.
#1 Sternglas – Hamburg Chrono
„Form follows function“ – das Bauhausprinzip, das wohl jedem ein Begriff sein sollte, bildet die Grundlage für die Gestaltung der Neuvorstellung von Sternglas. Die in drei verschiedenen Varianten erhältliche Erweiterung des beliebten Modells „Hamburg“, der „Hamburg Chrono“, ist sowohl in einer silbernen als auch einer dunkelgrün-bronzefarbenen Version erhältlich. Das ebenfalls in zahlreichen Variationen erhältliche satinierte und doppelt gewölbte Zifferblatt beherbergt neben dem linken, die verstrichenen Minuten der Messung anzeigenden Totalisator auch eine 24-Stunden-Anzeige, die sich gegenüberliegend befindet. Antrieb liefert ein in das 42 Millimeter große Edelstahlgehäuse eingebettetes Chronographen-Quarz-Werk von Seiko, das den Sekundenzeiger pro Sekunde in fünf Schritten bewegt und ihm so eine fließende Bewegung ermöglicht. Den Gehäuseboden ziert eine Gravur, die zwei Segelboote auf der Außenalster zeigt und die Verbundenheit zur namensgebenden Stadt zusätzlich unterstreicht. Komplettiert wird der 349 Euro teure Zeitmesser durch unterschiedliche Armbänder, die mittels Schnellwechselsystem zügig und unkompliziert den eigenen Stil zum Ausdruck bringen.
#2 Century – Prime Time Egos Black Edition
Inspiriert von der leidenschaftlichen Ausstrahlung des Rock’n’Rolls stellt die Marke Century die Modellreihe „Prime Time Egos“ nun als Black Edition vor. Sofort ins Auge sticht dabei der kratzfeste und von Hand geschliffene Saphir, der die Oberseite des schwarzen, zwölfeckigen Edelstahlgehäuses ziert und ein besonderes Lichtspiel entstehen lässt. Ein integriertes, mit PVD-Beschichtung versehenes Stahlband fügt sich ausgezeichnet in das Design des mutig wirkenden Zeitmessers ein und vermittelt Trägern wie Beobachtern einen selbstbewussten Charakter. Moderne und erhabene Indexe sowie skelettierte Zeiger zeugen zudem von hoher Verarbeitungsqualität. Wer sich nach einer ansprechenden Kombination aus Transparenz und tiefem Schwarz sehnt, der ist mit der skelettierten Variante bestens versorgt. Die auch mit Kautschukband erhältliche, 38,5 Millimeter große Uhr ist sowohl als Quarz- und Automatikversion erhältlich und bis 100 Meter wasserdicht. Die Skeleton-Varianten liegen bei 5.950 Euro, während die automatischen Modelle 5.450 Euro kosten. Die Quarz-Versionen sind bereits für 4.250 Euro erhältlich.
#3 Swatch X Verdy Kollektion
Swatch versprüht mit seiner neuen Kollektion, die in Zusammenarbeit mit Verdy, einem der bekanntesten japanischen Grafikkünstler, entstand, pure Lebensfreude. Die limitierten Modelle, die zum Teil auf der Biennale Arte vorgestellt wurden, zeigen einige der bekanntesten Comicfiguren und Projekte des kreativen, in Tokio lebenden Kopfes, der bereits mit einigen der größten Namen aus Film, Sport, Streetwear und Luxusmode kollaborierte. Aufregend und abwechslungsreich gestaltete Neuvorstellungen symbolisieren unbeschwerte Kunst, die sofort Glücksgefühle weckt. Die teilweise exklusiv Online beziehungsweise in Stores und dem Fachhandel erhältlichen Modelle zaubern für Preise ab 100 Euro ein Lächeln in das Gesicht eines jeden Betrachters. Als außergewöhnliche und zudem ausgesprochen tolle Ergänzung des Portfolios ist auch eine 210 Zentimeter große Wanduhr erhältlich. Die übrigen, zwischen 34 und 41 Millimeter großen Modelle sind ebenfalls mit einem Quarzwerk ausgestattet und lassen uns die Welt durch die Augen des Künstlers betrachten.
#4 Hegid – Vision
Für alle, die nach einer modernen mechanischen Sportuhr suchen, hat Hegid mit der überarbeiteten Vision-Linie genau das Richtige im Sortiment. Der moderne Zeitmesser ist als gelungene Neuinterpretation der typischen Toolwatch zu sehen und empfiehlt sich aufgrund seiner verbesserten Ablesbarkeit und hohen Robustheit als brauchbares Werkzeug. Die dynamische und stromlinienförmige Gestaltung der „Vision“ offenbart sich dem Betrachter augenblicklich und wird durch den Wechsel aus polierten und satinierten Oberflächen zusätzlich verstärkt. Die mit einer außergewöhnlichen Hauptmarkierung auf zwölf Uhr ausgestattete, beidseitig drehbare Keramiklünette fügt sich passend in das Gesamtdesign ein und setzt Zifferblatt und Zeiger geschmackvoll in Szene. Auf drei, sechs, neun und zwölf Uhr sind zudem ganz besondere Stundenmarkierungen appliziert, die in Form von viergeteilten Metallkreisen die entsprechende Viertelstunde symbolisieren. Ein weiß-roter Sekundenzeiger sorgt für einen auffälligen, aber unaufdringlichen Kontrast. Ein durch Stahl und Titan geschütztes Schweizer Automatikkaliber liefert 40 Stunden Gangreserve und lässt die Uhr zu einem zuverlässigen Begleiter werden. Die bis 100 Meter wasserdichte und 40 Millimeter große Neuvorstellung aus Edelstahl ist mit schwarzem oder blauem geriffeltem Zifferblatt erhältlich, wird mit Textil- und Naturkautschukband ausgeliefert und ist je nach Version auch DLC-beschichtet. Ab 3.250 Euro ist sie beim nächsten Abenteuer mit dabei.
#5 Alto – Art 01
Um Kreativität und Technik auf neue Art und Weise zum Ausdruck bringen zu können, ist nicht selten ein besonderer Ansatz nötig. Genau einen solchen verfolgt die Marke Alto, die mit ihrer „Art 01“ ein wahres Kunstwerk fürs Handgelenk zu schaffen versucht. Die Form des doch außergewöhnlich erscheinenden Zeitmessers ist inspiriert von Konzeptfahrzeugen der 1970er Jahre und orientiert sich zudem an der Architektur-Strömung des Brutalismus. Die schlanke wie elegante Uhr dreht die traditionelle Form der Uhrmacherkunst gewissermaßen auf den Kopf, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ein sich gegen den Uhrzeigersinn drehender Sekundenzeiger treibt Minuten- und Stundenzeiger an, die sich regulär bewegen. Ähnlich aufregend verhält es sich auch mit dem Saphirglas. Eine gekrümmte und facettierte Außenfläche verwandelt sich auf der Innenseite zu einer halbkugelförmigen Struktur. Das von Hand aus Titan gefertigte Gehäuse kombiniert gebürstete, satinierte sowie polierte Flächen und lässt, ähnlich wie das mit Lamellenöffnungen versehene matte Zifferblatt, ein besonderes Spiel von Licht und Schatten entstehen. Die auf 25 Stück limitierte Edition wird von dem Kaliber A01 mit Mikrorotor und 48 Stunden Gangreserve angetrieben und kostet 19.100 Euro.