Das Tourbillon – die bedeutendste Erfindung von Abraham-Louis Breguet, dem Gründer und Namensgeber der Uhrenmarke Breguet – hält jetzt auch Einzug in der Breguet Marine Kollektion. Das 42,5 Millimeter große und 9,35 Millimeter flache Breguet Marine Tourbillon 5577 kommt in zwei Versionen – in 18 Karat Roségold und in Platin. Hinter den edlen Fassaden arbeitet das automatisch Manufakturkaliber 581 mit peripherer Schwungmasse.
Der Tourbillon-Mechanismus wurde am 26. Juni 1801 von Abraham-Louis Breguet offiziell zum Patent angemeldet. Zuvor hatte er festgestellt, dass der Gang von Taschenuhren, die damals üblicherweise vertikal am Körper getragen wurden, durch die Erdanziehungskraft einerseits beschleunigt, andererseits verlangsamt wurden. Um das Problem der daraus resultierenden Gangabweichungen zu lösen, kam er auf die Idee, die gesamte Hemmung in einem Käfig unterzubringen, der sich jede Minute einmal um die eigene Achse dreht. Da sich die Abweichungen so regelmäßig wiederholten, glichen sie sich gegenseitig aus. Das Tourbillon war erfunden.Die uhrmacherische Komplikation erfüllt in modernen Armbanduhren zwar nicht mehr ihren ursprünglichen Zweck, die Gangabweichung auszugleichen, erweist sich aber immer noch als eine der faszinierendsten Kreationen der Uhrmacherkunst. Breguet erweist ihr mehr als 200 Jahre nach ihrer Erfindung erneut die Ehre und nimmt den Mechanismus in die Marine Kollektion auf.
Hier kommt sie in zwei Versionen zur Geltung – in Gehäusen von 42,5 Millimetern Durchmesser aus 18 Karat Roségold oder Platin. Hinter den edlen Fassaden arbeitet das Manufakturkaliber 581 mit automatischem Aufzug.
Tourbillon-Kaliber auf modernstem Stand der Technik
Das Uhrwerk besteht aus 334 Einzelteilen und ist nur drei Millimeter hoch. Möglich gemacht wurde diese ultraflache Konstruktion durch die Verwendung einer peripheren Schwungmasse, die das Uhrwerk umkreist. Sie baut eine beeindruckend Gangautonomie von 80 Stunden auf. Das Tourbillon arbeitet mit den neuesten Innovationen – einem Unruhkäfig aus Titan und einer Spiralfeder aus Silizium – bei einer Frequenz von vier Hertz. Das System ist sowohl korrosions- als auch verschleißbeständig und amagnetisch, so dass die Ganggenauigkeit der Uhr nicht nur – wie einst – durch das Magnetfeld der Erde, sondern auch durch sonstige uns umgebende Magnetfelder beeinträchtigt werden kann.
Die schönen Finissagen des Tourbillon-Kalibers können durch einen mit sieben Schrauben gesicherten Saphirglasboden bewundert werden. Auf der Federhaustrommel widerspiegelt eine Windrose das maritime Thema der Kollektion. Die Brücken sind mit Genfer Streifen und – ebenso wie der Rotor-Ring – mit verschiedenen Gravuren versehen.
Zifferblattseitig zieht natürlich das einmal pro Minute um sich selbst rotierende Tourbillon-Gestell die Blicke auf sich. Es sitzt an ungewöhnlicher Stelle bei fünf Uhr. Die sonnenstrahlartig geschliffenen Zifferblätter der neuen Referenz 5577 haben beim Roségold-Modell einem Schieferton und sind bei der Platin-Version in Marineblau gehalten. Während eine Strebe des Tourbillon-Drehgestells die Sekunde markiert, werden Stunden und Minuten beinahe unmerklich leicht dezentral angezeigt, um den Mechanismus des Tourbillons zusätzlich zu betonen. Die goldenen Breguet-Zeiger mit ihren durchbrochenen Pomme-Spitzen und die applizierten Stunden-Indizes sind mit Leuchtmasse gefüllt.
Das Tourbillon Marine Tourbillon 5577 in 18 Karat Roségold ist wahlweise mit einem Armband aus schwarzem Kautschuk, braunem Alligatorleder oder 18 Karat Roségold erhältlich und kostet mit Leder- oder Kautschukband je 159.800 Euro. Das Platinmodell kommt mit einem Armband aus nachtblauem Kautschuk, Alligatorleder oder Platin und kostet mit Kautschuk- oder Lederband je 175.900 Euro.