Die Argonautic Coral von Davosa ist ein limitiertes Sondermodell der erst vor Kurzem überarbeiteten Argonautic BG. Mit dieser teilt sie jene funktionale Eigenschaften, die sie zu einer professionellen Wassersportuhr machen. Darüber hinaus dient sie einem guten Zweck zum Schutz der Weltmeere.
In der griechischen Mythologie ist die Argo das schnelle Schiff des Jason. Seine treuen Begleiter heißen Argonauten. Die Argonautic von Davosa knüpft an den Grundgedanken an, für jeden Taucher, Wasser- oder Outdoor-Helden ein zuverlässiger und strapazierfähiger Begleiter zu sein. Mit der exponierten Argonautic Coral gibt sich Davosa zudem als Partner der im Jahr 2012 gegründeten gemeinnützigen Organisation »Coral Guardian«. Diese setzt sich für den Erhalt und den Wiederaufbau gefährdeter Unterwasser-Öko-Systeme, konkret für den Schutz von Korallenriffen, ein. Ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf der auf zweimal 300 Stück limitierten Taucheruhr Argonautic Coral kommt dieser Organisation zugute.
Zuverlässiger Partner und stilvoller Begleiter zu jeder Gelegenheit
Als strapazierfähiger Begleiter teilt auch die limitierte Edition Coral ihre Eigenschaften mit den Zeitmessern der Argonautic-Taucheruhrenserie, die es seit 2008 gibt, und avanciert so zu einem professionellen Zeitmessinstrument unter Wasser und einem stylischen Partner an Land zugleich. Das bis 30 Bar druckfeste Edelstahlgehäuse misst etwa 43 Millimeter über die Lünette und 51 Millimeter über die Bandanstöße sowie 13,7 Millimeter in der Höhe und hinterlässt mit seiner beinahe komplett matt-satinierten Aufbereitung einen äußerst robusten und absolut widerstandsfähigen Gesamteindruck.
Etwas Besonderes ist die einseitig drehbare und im Halbminutenschritt präzise rastende Taucherlünette. Deren Inlay besteht aus dem von Davosa geschaffenen Hochleistungswerkstoff "Beyond Steel" mit besonderen Materialeigenschaften. Beyond Steel ist mit einer Dichte von 19,3 Gramm pro Kubikzentimeter so schwer wie Gold, fast so hart wie Diamant und hält mit einem Schmelzpunkt von 3422 Grad Celsius großer Hitze stand. Es ist absolut beständig gegenüber chemischen Einflüssen, korrosionssicher, rost- und nickelfrei. "Jenseits von Stahl", wie der Stoff wörtlich übersetzt heiß, ist Beyond Steel quasi unverwüstlich. "Mit einer Härte, die viermal so hoch ist wie die von Titan und zweimal so hoch wie die von Stahl, haben wir mit Beyond Steel den optimalen Werkstoff für die Lünetteninlays der Argonautic-Serie geschaffen", heißt es bei Davosa.Die Beyond Steel-Lünetteneinlage wirkt etwas dunkler als der Rest des Edelstahlgehäuses. Der Drehring ist angesichts seiner groben seitlichen Riffelung gut zu fassen. Die schwarz ausgelegten Gravuren erfolgen in der ersten Viertelstunde minutengenau und ansonsten in Fünf-Minuten-Schritten durch Indizes und arabische Ziffern. Der Orientierungspunkt im schwarzen Dreieck erstrahlt mithilfe der Leuchtmasse Superluminova BGW9 bei Dunkelheit in einem herrlichen Hellblau.
Während der Taucherdrehring ein entspiegeltes Saphirglas umfängt, wird das Gehäuse unten von einem Edelstahlschraubboden bis zu 30 Bar druckfest verschlossen. Der massive Boden vermerkt die Wasserdichtheit ebenso wie die Limitierung der Uhr und zeigt ein Korallen-Bild, welches die Beziehung zu »Coral Guardian« versinnbildlicht. Diese Darstellung und ein Reif mit Gravuren sind die einzigen polierten Elemente am gesamten Gehäuse.Der Argonautic-Linie – und so auch der limitierten Coral-Edition – eigen ist das Heliumventil bei zehn Uhr, das man zur Benutzung genauso aufschrauben muss wie die Bedienkrone bei drei Uhr. Es ist laut Davosa technisch optimiert und deutlich durch ein Heliumatom-Symbol auf der Krone auszumachen.Die Schraubkrone wird von einer kräftigen Flanke geschützt, ist mit ihrer Rändelung gut zu fassen und zu handhaben und trägt oben den »Davosa-Stern« – eine stilisierte Windrose, die hier symbolisch für Abenteuerlust und – im Sinne der Argo – für die Sicherheit steht, immer dort anzukommen, wo man hinwill.
Als leistungsstarke Toolwatch bestens ausgestattet
Mit der Krone bedient man das inzwischen weit verbreitete Sellita-Automatikkaliber SW200-1, das bei Davosa DAV 3021 heißt. Es läuft ganz gut zwischen drei und vier Sekunden im Plus – gemessen auf der elektronischen Zeitwaage – und noch besser am Handgelenk, wo es nicht einmal anderthalb Sekunden am Tag vorgeht.
Weniger ausgewogen sind die Amplituden, und die für das Uhrwerk bekannte Gangautonomie von 38 Stunden ist für heutige Verhältnisse eher etwas mager. Es treibt auf dem Zifferblatt drei kräftige Zeiger und eine Datumsanzeige an. Wie der Orientierungspunkt auf der Taucherlünette leuchten bei Dunkelheit auch sämtliche Index-Balken und ein kräftiges Dreieck bei zwölf Uhr sowie unterschiedliche Pfeilspitzen an Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger im klaren Hellblau der Superluminova BGW9, die aktuell als die leistungsstärkste Leuchtmasse gilt. Auch bei Tageslicht heben sich die dann weiß erscheinenden Elemente vom den als Reminiszenz an fluoreszierende Korallen geltenden orange-farbenen oder türkisblauen Hintergründen sehr gut ab, so dass die Anzeigen immer klar und deutlich und schnell zu erfassen sind.
Die leistungsstarke Toolwatch sitzt erstaunlich gut, selbst am schmalen Handgelenk. Das liegt an den kräftigen, ergonomisch geformten und weit nach unten gezogenen Bandanstößen, die einen Teil der Höhe kaschieren. An fest integrierten Anschlussstücken dockt das vom Hersteller als »TriaLink« bezeichnete Edelstahlband mit verschraubten Stegen an. Auch im Bereich der Schließe sind auf beiden Seiten mehrere Bandelemente verschraubt, womit ein komfortables Kürzen des Bandes möglich ist. Innerhalb der Schließe befindet sich dann noch eine ausklappbare Tauchverlängerung, die das Band um etwa 25 Millimeter verlängert. Über mehrere Fixierungspunkte ist es darüber hinaus noch um weitere acht Millimeter variabel. Die einseitige Faltschließe funktioniert kernig und ist zudem noch mit einem Sicherheitsbügel ausgestattet. So wird jeder Tauchgang zu einem sicheren Augenblick mit dem guten Zweck der Beständigkeit. Der Preis der Uhr liegt bei 1.158 Euro. MaRiDieser Artikel erschien zuerst als ausführlicher Test im Uhren-Magazin 02.2023. Die aktuelle Ausgabe finden Sie hier:)