Nomos Glashütte galt viele Jahre als "die kleine Uhrenmanufaktur" im Zentrum der deutschen Feinuhrmacherei. Beinahe unbemerkt und in kleinen, aber klugen Schritten hat sich die 1990 vom Düsseldorfer EDV-Experten Roland Schwertner gegründete Uhrenmarke jedoch in Deutschland und damit auch am Uhrenstandort Glashütte zum Marktführer gemausert: Niemand fertigt hier heute mehr mechanische Armbanduhren als eben Nomos. Zahlreiche Projekte der Forschung und Entwicklung, Patente für kleine Komplikationen, die inzwischen zehn eigenen Kaliber mit einer Fertigungstiefe von bis zu 95 Prozent oder auch eine viel beachtete feinuhrmacherische Linie, die Nomos-Goldkollektion, haben in den vergangenen Jahren für stetiges Wachstum bei der einstigen Kleinen gesorgt.
Mit dem während der Baselworld 2014 vorgestellten, hauseigenen "Swing-System" ist die Unabhängigkeit vollends gesichert – der Weg für internationales Wachstum frei. Heute beschäftigt Nomos etwa 240 Leute, nicht nur in Glashütte, sondern auch in Zürich und Berlin. Dabei zeichnet das Tochterunternehmen Berlinerblau für Design und Kommunikation verantwortlich. Über 130 Preise und Auszeichnungen schmücken die Uhren der Marke. Manufakturwerke aus dem Zentrum der Feinuhrmacherei, avantgardistische Gestaltung aus der Hauptstadt und das zu fairen Preisen machen eine Nomos Glashütte aus.
Fakt #1 über Nomos Glashütte: Das beliebteste Modell
Sie ist die Nomos Glashütte schlechthin. Jedenfalls für viele. Das beliebteste Modell − die Tangente. Eine runde Uhr mit vielen rechten Winkeln, ein Meisterstück an Geradlinigkeit. Sie verkörpert die Glashütter Manufaktur, wirkt wie ein Logo für die Marke. Seit 1992 schon läuft sie. Mehr als jede andere Uhr von Nomos Glashütte hat sie sich die Bezeichnung "Designklassiker" verdient. In ihrem Innern tickt das Nomos-Handaufzugskaliber Alpha. Es gibt sie aber auch mit Datum und Gangreserveanzeige, etwas kleiner als Tangente 33 oder etwas größer als Tangente 38, und als Automatikuhr. Die Automatik-Variante der Tangente gehört zur Kollektion Neomatik. In den Uhren dieser Kollektion arbeitet das von Grund auf neu entwickelte Automatikwerk DUW 3001.
Fakt #2 über Nomos Glashütte: Hauptsitz im Bahnhof
Nächster Halt: Nomos Glashütte. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich seit 2005 im ehemaligen Bahnhof der Uhrenstadt. Forschung, Entwicklung, Fertigung und Verwaltung sind hier die wichtigsten Abteilungen auf gut 1.200 Quadratmetern Nutzfläche. Die Uhrmacher dagegen arbeiten in der Chronometrie am Erbenhang, wo alle Zeitmesser montiert und reguliert werden. Das Unternehmen ist inhabergeführt und gehört heute fünf Gesellschaftern, von denen vier im Unternehmen arbeiten, davon zwei in der Geschäftsleitung.
Fakt #3 über Nomos Glashütte: Uhren für den guten Zweck
Nomos Glashütte unterstützt Ärzte ohne Grenzen. Schon 8.000 Uhren hat die Manufaktur für Ärzte ohne Grenzen gebaut. Von den limitierten Sondereditionen fließen jeweils 100 Euro, Dollar oder Pfund (je nach Standort) an die Nothilfeorganisation. Die Uhren tragen die rote Zwölf und den kleinen Schriftzug unter der Sechs, der auf die nobelpreisgekrönte Organisation hinweist. Was für eine verkaufte Uhr getan werden kann, ist viel: Zwölf Verbände, fünf Familien-Notunterkünfte oder 250 Malaria-Schnelltests kosten jeweils 100 Euro.
Fakt #4 über Nomos Glashütte: Eigenes Swing-System
Während der Baselworld 2014 hat Nomos Glashütte nach sieben Jahren Forschung das Nomos-Swing-System präsentiert, eine eigene Hemmung mit Spirale. Jenes ganggebende Moment des Kalibers wurde bislang aus der Schweiz bezogen. Mit dem eigenen Swing-System ist nun der Weg für weiteres unabhängiges Wachstum frei. Nachdem es im Kaliber DUW 4401 (Deutsche Uhrenwerke Nomos Glashütte) des neuen Modells Metro debütierte, soll es nach und nach in alle Werke integriert werden, die im gleichen Zuge von Alpha, Beta, Gamma in DUW umgekennzeichnet werden. 2015 präsentierte Nomos Glashütte das Manufakturwerk DUW 3001 mit Automatikaufzug, in dem selbstverständlich das hauseigenen Swing-System den Takt angibt.
Fakt #5 über Nomos Glashütte: Genetisch veranlagt
Nomos Glashütte und die Gene. Erstens: Nomos ist griechisch, bedeutet Recht, Gesetz, gerechte Verteilung – Werte, welche für die Marke wichtig sind. Zweitens: Wer Nomos sagt, formt die Lippen kurz wie zum Küssen. Ist doch hübsch. Und Glashütte? Hier arbeiten mit die besten Uhrmacher der Welt. Seit fast 170 Jahren schon. Und so ist die Uhrmacherei auch bei Nomos-Mitarbeitern in teils vierter, fünfter Generation längst genetisch.
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