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Hermès und Jaeger-LeCoultre: Kooperation bei der Atmos

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Wenn es um Tischuhren geht und völlig lautlose dazu, gibt es nur einen Namen: Atmos. Bei diesem Manufaktur-Kunstwerk von Jaeger-LeCoultre handelt es sich um einen Klassiker im wahrsten Wortsinn. Diese mechanische Pendule lebt von Luft und, wie die neueste, von Hermès gestaltete Tischuhr eindrucksvoll belegt, von der Liebe zum gestalterischen Detail. Sofern die Umgebung stimmt, läuft und läuft und läuft sie.
Die neue Hermès Atmos“ von der es nur 176 Exemplare geben wird, besticht durch kugelförmige Halb-Transparenz, erzeugt von „Les Cristalleries de Saint-Louis“. Dreißig Zentimeter misst der ungemein aufwändige, natürlich mundgeblasene und manuell zu Ende bearbeitete Glaskörper mit seinen vielen Gucklöchern zum Bestaunen der Mechanik im Inneren. Er besteht aus drei Schichten, wobei die letzte weiße Email ist. Das Jaeger-LeCoultre-Kaliber ruht auf einem 17,2 Zentimeter großen rhodinierten Sockel. Natürlich gibt es vorn ein klar strukturiertes Glas-Zifferblatt mit feinen Indexen. Die schwarzen Zeiger drehen innen, direkt vor dem mechanischen Mikrokosmos. Und dessen Energiebilanz kann sich sehen lassen: Die Atmos braucht etwa 250 Mal weniger Kraft als eine mechanische Armbanduhr. Kein Thema ist auch die Langlebigkeit. Regelmäßige Pflege vorausgesetzt, beträgt die Lebensdauer des Uhrwerks 600 Jahre oder gar mehr. Wer sich eines dieser schweigsamen, aber anhaltend lebendigen Kunstwerke für 30.000 Euro ins Büro oder Wohnzimmer stellt, wird es sicher hüten wie seinen Augapfel. Und die kommenden Generationen dürften Gleiches tun.
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Das Funktionsprinzip der „Atmos“ ist alles andere als Zauberei. Die Uhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre im Vallée de Joux füllt eine hermetisch verschlossene Kapsel mit einer Mixtur aus Flüssigkeit und Gas. Die Bestandteile gehören zu den wohl gehüteten Geheimnissen des Fabrikanten. Bei steigender Temperatur expandiert die Mischung, bei sinkender zieht sie sich wieder zusammen. Eine feine Kette leitet die daraus resultierenden Bewegungsabläufe an die Zugfeder des aus 190 Teilen zusammengefügten Kalibers JLC 560a weiter. Eine Temperaturveränderung von einem nur Grad Celsius erzeugt Energie für zwei Tage.
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Das technische Fundament zur „Atmos“ legte der Neuenburger Ingenieur Jean-Léon Reutter bereits im Jahre 1928. Jaeger-LeCoultre blieb es dann vorbehalten, der intelligenten Konstruktion Serienreife zu verleihen. Ihr Drehpendel, aufgehängt an einem Metallfaden aus temperaturstabilem Elinvar, rotiert sehr entschleunigt, nur einmal pro Minute. Das uhrmacherische Wunderwerk sitzt nun in diesem mit größtem gestalterischen und handwerklichen Aufwand gefertigten und gleichermaßen dekorativen wie schützenden Äußeren. Die Atmos von Hermès misst 276 mal 276 mal 272 Millimeter und wiegt circa 10 Kilogramm. glb

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