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Ein Stück Ewigkeit

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© PR
Ihr geniales Aufzugssystem verhilft der Atmos von Jaeger-LeCoultre zu einem Ehrenplatz in der Uhrmachergeschichte. Grund genug für die Manufaktur, die Kollektion der Kultpendule im Jubiläumsjahr um einige spektakuläre Sondereditionen zu erweitern.
Wir schreiben das Jahr 1928, ein Jahr, das mit seinen vielen Erfindungen und Neuerungen den ohnehin schon flotten Lebensrhythmus der Goldenen Zwanziger weiter beschleunigt. Damals startet das Luftschiff „Graf Zeppelin" zu seinem ersten Transatlantik-Flug von Friedrichshafen in die USA und der Berliner Stadtverkehr wird fortan von einem elektrischen Ampelsystem geregelt. In dieser bewegten Zeit ersinnt der Schweizer Ingenieur Jean-Léon Reutter ein verblüffend einfaches aber geniales System zum Antrieb einer Pendule: eine hermetisch verschlossene Kapsel mit einem Gasgemisch, das sich bei steigender Temperatur ausdehnt, bei fallender zusammenzieht. In dieser Kapsel ist eine Zugfeder, die sich bei der kleinsten atmosphärischen Veränderung mitbewegt und die gewonnene Energie an die Unruh, die mit majestätischer Gemächlichkeit lediglich zwei Halbschwingungen pro Minute beschreibt, weitergibt. So reicht eine Temperaturschwankung von einem Grad bereits aus, um der genügsamen Pendule eine Gangreserve von zwei Tagen zu sichern. Ein Antrieb, der praktisch ewig läuft und deswegen häufig mit einem Perpetuum Mobile verglichen wird. 1928 meldet Reutter seine Tischuhr mit Namen „Atmos" bei der zuständigen französischen Behörde zum Patent an. Jedoch soll sie erst drei Jahre später zur Serienproduktion reif sein. Jacques David LeCoultre, damaliger Inhaber von Jaeger-LeCoultre, ist von der „ewig" laufenden Uhr so begeistert, dass er das Konzept übernimmt und in den eigenen Werkstätten noch verfeinern lässt. So hält die Atmos Einzug in der Geschichte der Manufaktur. Von Beginn an nimmt sie einen festen Platz in der Kollektion des Hauses ein. Im Laufe der Jahrzehnte wird sie in immer neuen Versionen vorgestellt, ihre zeitlose Anmut glänzt dabei im Design der jeweiligen Epoche und dokumentiert die vielen Kapitel in der reichen Geschichte Jaeger-LeCoultres. Über die Jahre und Jahrzehnte hinweg hat sich das Antriebsprinzip kaum verändert, einzig die Kapsel wurde überarbeitet: Zuerst verwenden die Uhrmacher ein Glas- und Quecksilber-System, später wird es durch einen abgedichteten Gastank ausgetauscht. Dadurch ist das System so effektiv, dass 60 Millionen Atmos-Uhren so viel Energie wie eine 15-Watt-Glühbirne benötigen. Seit den 1930er-Jahren wurde die Atmos über 750 000 Mal gebaut. Die meisten der Pendulen ticken nach wie vor in ihrem gemächlichen Rhythmus, als würde die Zeit tief Luft holen und ihnen ihren Atem einhauchen. „Die Uhr ist ein Blickfang in jedem Haus", kommentiert Jürgen Bestian, General Manager für Jaeger-LeCoultre Nordeuropa, den großen Erfolg, den die legendäre Uhr weltweit hat. Wohl auch aus diesem Grunde ist sie seit 50 Jahren ein offizielles Staatsgeschenk der Schweizer Eidgenossenschaft.
Zum 80. Jubiläum zollt Jaeger-LeCoultre der Atmos mit drei limitierten Modellen Tribut. Der neuen Atmos Astronomique dient die Atmos CH1 von 1943 als Vorbild. Bereits auf den ersten Blick begeistert sie durch ihre transparente Bauweise. Die zwei auffälligen Kristallglasflügel des Gehäuses tragen eine kunstvolle Reproduktion der Himmelskarte Harmonia Macrocosmica Dieser kosmographische Atlas, 1660 vom Mathematiker und Kartograph Andreas Cellarius gezeichnet, stellt Sternenkonstellationen durch Tierkreiszeichen dar. Die himmlische Thematik des Gehäuses weiterführend, gibt die Atmos Astronomique nicht nur die Zeit an, sondern bildet auch den aktuellen Sternenhimmel der nördlichen Hemisphäre ab, dargestellt durch eine sich drehende Scheibe mit Markierungen für die Himmelsrichtungen und die Sternzeichen. Zusätzlich zur Anzeige der Zeitgleichung, welche die Differenz zwischen der mittleren und der tatsächlichen Sonnenzeit visualisiert, informiert diese auf 48 Modelle limitierte Sonderedition auf einer sich drehenden Scheibe auch über den aktuellen Monat. Das zweite Jubiläumsmodell, die Atmos Marqueterie, steht der Atmos Astronomique in nichts nach. Neben dem in uhrmacherischer Hinsicht einzigartigen Funktionsprinzip des Aufzugs zeugt ihr kostbares Gehäuse von besonderer handwerklicher Kunstfertigkeit: 1200 filigran ausgesägte, teilweise mit in verschiedenen Farbnuancen schimmerndem Blattgold überzogene Intarsien fügen sich zu einer aufwändigen Reproduktion von Gustav Klimts berühmten Porträt seiner Muse Adele Bloch-Bauer zusammen.
In diesem Sinne versteht sich die Atmos Marqueterie als eine Hommage an den Jugendstil an sich und das künstlerische Erbe Klimts im Besonderen. Durch die Kombination aus verschiedenfarbigen Hölzern - Anden-Buchsbaum, Gelbholz, ostindisches Satinholz, Zitronenbaum, Madrona-Wurzelholz, um nur einige von ihnen zu nennen - und den warmen Goldtönen gelingt es, den mosaikähnlichen Stil Klimts perfekt nachzuahmen und den hohen künstlerischen Anspruch der Atmos hervorzuheben. Per Tastendruck öffnet sich das Gehäuse und eine lichtdurchflutete Atmos Regulateur kommt zum Vorschein. Sie ist von ihrer Tongebung her auf das äußere Farbensemble abgestimmt, warme Töne kontrastieren mit dem kühlen Edelstahl des offen zur Schau gestellten Räderwerks. Ihr Perlmutt- Zifferblatt verfügt zusätzlich zur Zeitanzeige auch über Indikation der Mondphase und der Monate. Ein kissenförmiger, gelber Saphir symbolisiert die Zwölf-Uhr-Position, die restlichen Indizes werden von Elementen aus versteinertem Holz dargestellt. Als drittes Sondermodell, auf 888 Stück limitiert, erscheint die Atmos 561 von Marc Newson. Dieser vor 44 Jahren in Australien geborene Designer, der heute ein Studio in London besitzt, hat sich im Laufe seines Lebens mit eindrucksvollen Designs in vielen Bereichen einen Namen gemacht. Unter anderem hat er Möbelstücke und Fahrräder entworfen und sich mit der Innengestaltung von Wohnhäusern, Restaurants und
Firmengebäuden in aller Welt beschäftigt. Selbst ein großer Freund der legendären Uhr, wählte Marc Newson als Inspirationsquelle für die Atmos 561 das Industriedesign der 1950er Jahre, eine Kunstrichtung, die das Augenmerk auf Form und Funktion legte und erstmals auch ganz alltägliche Dinge mit einbezog, welche nach den entbehrlichen Kriegsjahren eine neue Ästhetik erhalten sollten. Ohne die zeitlose Klassik des Modells zu verändern, verleiht er der Atmos 561 mit einem kugelförmigen Gehäuse aus Baccarat-Kristallglas ein effektvolles Retro-Design. Besonderes Augenmerk legt der Designer auf die Indikationen: das transparente Zifferblatt gibt die Stunden und Minuten wieder, eine sich drehende Scheibe in der Mitte zeigt auf verspielte Weise den aktuellen Monat an, eine zweite bei sechs Uhr die aktuelle Mondphase. Auf der Rückseite trägt sie die Bezeichnung des neuen Kalibers 561, dessen 284 Teile von Hand gefertigt und zusammengefügt werden. Text: Sabine Zwettler; aus Uhren-Magazin 11-2008

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