Der Reverso Tribute Chronograph von Jaeger-LeCoultre knüpft an ein Vorbild aus dem Jahr 1996 an: Im Kontext der Mechanik-Renaissance wurde damals ein neu entwickelter integrierter Chronograph mit Handaufzug als Teil einer Sonderserie von großen Komplikationen lanciert. Die diesjährige Neuheit wird in Edelstahl mit blau-grauem und in Rotgold mit schwarzem Zifferblatt vorgestellt.
In typischer Manier der Reverso erschließt sich die technische Komplexität erst, wenn man das Wendegehäuse dreht. Während die Vorderseite ein schlicht-elegantes Dreizeiger-Gesicht mit den stilprägenden Stabindizes, Dauphine-Zeigern und Eisenbahnminuterie präsentiert, bringt die Rückseite den Chronographen zum Vorschein.Über einem skelettierten Zifferblatt erhebt sich mit einer zweiten Zeitanzeige auch die Chronographensekunde. Auf einem separaten Hilfszifferblatt ist der 30-Minuten-Zähler retrograd ausgeführt.
Die raffinierte Architektur erlaubt Einblicke in den Mikrokosmos des neuen Handaufzugskalibers 860. Dabei handelt es sich um einen Säulenradchronographen mit horizontaler Kupplung. Trotz des hohen Energiebedarfs des retrograden 30-Minuten-Zähles in Kombination mit zwei Zeitanzeigen bietet das ausnehmend flache Formwerk eine Gangautonomie von 52 Stunden und passt sich in das nur 9,79 Millimeter hohe Gehäuse ein. Der Reverso Tribute Chronograph bemisst sich auf 49,4 x 29,9 Millimeter und wird von einem Band aus Leder und Canvas aus der argentinischen Manufaktur Casa Fagliano am Handgelenk gehalten. In Edelstahl kostet der Zeitmesser 23.800 Euro, in Rotgold 41.700 Euro. sz