Nomos Glashütte war schon immer stark darin, aus kleinen Dingen etwas Großes zu machen. Jetzt bringt die Manufaktur aus dem Osterzgebirge zum ersten Mal eine Uhr, die gleich zwei Datumsindikationen auf dem Zifferblatt hat: die Tangente 2date.
Bei dem einen handelt es sich um das Nomos-typische Ringdatum: Am äußeren Zifferblattrand sind die Zahlen von 1 bis 31 aufgedruckt, dazwischen befinden sich Öffnungen. Eine farbige Scheibe, die dahinter wandert, füllt an jedem Tag zwei nebeneinander liegende Öffnungen aus und nimmt so eine Zahl in die Mitte – das aktuelle Datum. Diese Darstellung kennen wir bereits von anderen Nomos-Uhren wie der Tangente Neomatik 41 Update oder der entsprechenden Metro Neomatik 41 Update.
Das zweite Datum befindet sich im Fenster bei 6 Uhr. Der kleine Raum zwischen der kleinen Sekunde und dem Zifferblattrand lässt exakt den Platz, den ein gut ablesbares Datum im Fenster benötigt. Auch diese Indikation kennt man von verschiedenen Tangente-Modellen. Damit man auf einen Blick wahrnehmen kann, dass die beiden Anzeigen zusammengehören, sind sie in der gleichen Farbe markiert.
Warum zwei Datumsanzeigen?
Natürlich braucht niemand zwei Datumsanzeigen, genauso wenig, wie man überhaupt eine mechanische Uhr braucht. Nomos hat diese Art der Darstellung aus ästhetischen Gründen gewählt: Die einzigartige Konstruktion erlaubt zum einen den Blick auf den gesamten Monat, zum anderen ist die Umsetzung designtechnisch einfach gelungen.
Die Tangente 2date gibt es zum Start in zwei Versionen: Referenz 135 kombiniert ein weißlich-silbern galvanisiertes Zifferblatt mit dem doppelten Datum in Rot, bei Referenz 136 ist das Zifferblatt blau und mit einem eleganten Strahlenschliff verziert, die Datumsindikation ist in Weiß gehalten.
Beide Uhren sind aus Edelstahl, ihr zweiteiliges Gehäuse hat mit 37,5 Millimetern einen recht kleinen Durchmesser, der gut zur Tangente passt. Mit 6,8 mm Bauhöhe sind sie relativ flach, die Wasserdichtheit beträgt 50 Meter. Vorn wie hinten findet man ein entspiegeltes Saphirglas. (Die Uhr ist auch mit einem geschlossenen Boden erhältlich, aber angesichts des schön veredelten Werkes sollte man sich für den Glasboden entscheiden.)
Ringdatum ohne zusätzliches Fensterdatum: Wempe x Nomos Tangente Neomatik
Eigene Werkästhetik
Der Blick auf das neu entwickelte und in der Nomos-Manufaktur gefertigte Kaliber DUW4601 mit Handaufzug und 52 Stunden Gangreserve lohnt sich: Die Datumsringplatine, die von dieser umschlossene Dreiviertelplatine und der teilskelettierte Unruhkloben, allesamt rhodiniert, sind mit einem feinen Sonnenstrahlenschliff auf den Werkoberflächen verziert. Hier kommt eine eigene Nomos-Ästhetik zum Tragen, durch die sich das Kaliber deutlich von anderen Uhrwerken unterscheidet. Die nötige Präzision liefert das Nomos-eigene Swing-System, dessen Unruh und Spirale in sechs Lagen feinreguliert werden. Thermisch gebläute Schrauben und vergoldete Gravuren runden das schön anzuschauende Ensemble ab.
Getragen wird die Tangente 2date an dem von Nomos gern verwendeten Pferdelederband Horween Genuine Shell Cordovan in Schwarz, die Bandanstoßbreite beträgt 19 mm. Ab 2.580 Euro ist die Tangente 2date erhältlich.