Patek Philippe stellt eine spektakuläre Schlagwerkuhr vor. Die Ref. 6301P verfügt über Grande Sonnerie, Petite Sonnerie und Minutenrepetition auf drei Tonfedern. Als Grande Sonnerie schlägt die Uhr zu jeder Viertelstunde selbstständig die Stunden und Viertelstunden, wird Petite Sonnerie gewählt, schlagen zu jeder Viertelstunde nur die Viertelstunden und lediglich zur vollen Stunde dann auch die Stunden.
Mit einem Schieber zwischen den unteren Bandanstößen kann der Träger zwischen Grande Sonnerie, Petite Sonnerie und Stille wählen. Unabhängig von der Stellung des Schiebers lässt sich mit dem Drücker in der Krone jederzeit die Minutenrepetition auslösen, die dann die Stunden, Viertelstunden und Minuten schlägt.
Das Manufakturkaliber GS 36-750 PS IRM besteht aus 703 Teilen und misst stattliche 37 Millimeter im Durchmesser. Beim Schlagwerk konnte die Manufaktur auf die 2014 präsentierte Grandmaster Chime zurückgreifen, die komplizierteste Armbanduhr von Patek Philippe. Die springende kleine Sekunde wurde von der im gleichen Jahr vorgestellten Chiming Jump Hour Referenz 5275 übernommen. Zur Reibungsreduzierung besitzt der Mechanismus Teile aus Silizium.
Die ungewöhnliche Taktfrequenz von 25.200 Halbschwingungen pro Stunde (3,5 Hz) ist entstanden, weil das Entwicklungsziel 72 Stunden Gangreserve und drei Hertz übererfüllt wurde und die Federkraft ausreichte, um einen Wert zu erhöhen. Patek hat sich für eine höhere Ganggenauigkeit entschieden und die Unruhschwingung auf 3,5 Hertz angehoben. Die beiden Federhäuser für Gangwerk und Schlagwerk nehmen einen großen Teil des Werks ein. Die Grande Sonnerie hält ebenfalls lange durch: 24 Stunden lang kann sie jede Viertelstunde schlagen. Die verbleibende Federkraft geben die beiden symmetrischen Gangreserveanzeigen links und rechts an.
Auf dem Zifferblatt weisen aufgesetzte Breguetziffern aus Weißgold die Stunde. Das 44,8 Millimeter große und 12 Millimeter hohe Gehäuse besteht aus Platin, eine besondere Herausforderung für eine Schlagwerkuhr. Neben dem Saphirglasboden durch den man das aufwendig verzierte Werk betrachten kann, wird auch ein massiver Platinboden für Traditionalisten mitgeliefert. Für die komplizierte Grande Sonnerie verlangt die Schweizer Manufaktur Patek Philippe 1,2 Millionen Euro. jk