Die ursprüngliche Idee für die Polo entstand in den 1970er Jahren, als sich der Stil und der Lifestyle der Piaget-Kunden veränderten. Es war eine Zeit, in der elegante Uhren allein nicht mehr genug waren - die Kunden sehnten sich nach etwas Sportlicherem. Nach einer Uhr, die immer noch sehr elegant war, vielleicht sogar ein bisschen extravagant, die man aber nicht zwingend ablegen musste, wenn man auf den Tennisplatz oder zum Segeln ging. Als Reaktion darauf entwickelte Piaget die Polo: eine wasserdichte und stoßfeste Uhr mit einem einzigartigen Design.
Piaget: Polo 79
Die Designikone kehrt zurück
Piaget
„Wir mussten einfach auf diese besondere Nachfrage unserer Kunden reagieren, die für gewöhnlich nur Schmuckuhren kaufen. Nun aber wollen unsere Kunden mehr und eine sportliche Ausrichtung. Sie wollen ihren Sinn für Eleganz unter Beweis stellen, auch beim Sport. Also haben wir diese sportliche Reihe entwickelt, die wasserdicht und stoßfest ist.“
Die Polo 79 greift heute die Quintessenz des Originaldesigns auf, jedoch mit einigen subtilen Veränderungen. Statt eines Quarzkalibers wird sie von Piagets ultraflachem Automatikkaliber 1200P1 angetrieben. Daneben hat Piaget das Gelbgoldgehäuse leicht auf 38 Millimeter vergrößert. Mit einer Gesamthöhe von 7,45 Millimetern kann sie noch immer als ultraflach gelten. Die Polo 79 wiegt knapp 200 Gramm, ist bis 50 Meter wasserdicht und wird in kleinen Stückzahlen gefertigt. Wer sich spontan verliebt, sollte 80.000 Euro bereithalten.
150 Jahre Piaget
Piaget wurde 1874 von Georges Piaget im Juraörtchen La Côte-aux-Fées gegründet. Zunächst fertigte er mit Unterstützung von Familienmitgliedern Uhrwerke und auch fertige Uhren. In den 1940er-Jahren begann die Firma dann, ihre Uhren auch mit dem Markennamen zu signieren. Ein wichtiges Jahr war 1956, als man mit dem Kaliber 9P das erste ultraflache Piaget-Kaliber fertigstellte. Drei Jahre später folgte mit dem 12P das damals flachste Automatikkaliber. In den Jahrzehnten seitdem hat Piaget sich unter anderem auf extrem flache Werke und Uhren spezialisiert und stellt immer wieder neue Rekorde auf. Yves Piaget und sein Bruder Christian verkauften 1988 60 Prozent ihrer Anteile an Cartier; seit 1993 gehört die Marke ganz zur Cartier-Gruppe, die heute unter dem Namen Richemont firmiert.