Bei dem Anblick der Piaget Polo Emperador Skeleton Tourbillon High Jewellery dürfte wohl jedem, ob nun Schmuck- beziehungsweise Uhren-Fan oder nicht, der Mund vor Bewunderung weit offen stehen. Die Maison schafft es mit ihrer Neuvorstellung innerhalb der Altiplano 910P Serie, in der es bereits schon Modelle mit Diamanten und Saphiren zu bestaunen gibt, die Fusion von Haute Joaillerie und Horlogerie noch einen Schritt, und zwar einen gewaltigen, voran zu treiben. Der hoch auffällige Zeitmesser begeistert dabei nicht nur durch die glühende Kombination aus Smaragden und Diamanten, auch das spektakuläre sowie komplex verzierte Uhrwerk lässt die Herzen eines jeden Uhrenbegeisterten höher schlagen. Bereits seit 1959 würdigt die Manufaktur die Kunst der Schmuckuhrenherstellung durch ihre einzigartigen Kreationen, die von den begabtesten Juweliermeisterinnen und -meistern der Haute Joaillerie-Werkstätten zum Leben erweckt werden.
Die Werkbänke dieser Künstlerinnen und Künstler sind, und das macht die Arbeit der Maison so besonders, dabei keineswegs nur dem Schmuck vorbehalten. Auch den legendären Manufakturkalibern, die mitverantwortlich sind für den großen Erfolg der Marke, wird hier unvergleichliche Aufmerksamkeit geschenkt.
So erfährt dort auch das berühmte Werk 1270D eine atemberaubende und mit größter Hingabe durchgeführte Überarbeitung, die bis zu den Klein- und Kleinstteilen reicht. Neben der vollständigen Entwicklung in der Manufaktur aus La Côte-aux-Fées wird auch der Diamantbesatz mit chirurgischer Präzision von Hand durchgeführt. Dieser Prozess nimmt neben den 100 Stunden, die allein für die Verzierung von Werk und Gehäuse nötig sind, nochmals ganze 40 Extrastunden in Anspruch, um auch das fliegende Automatik-Tourbillon komplett zu schmücken. Eben diese kompromisslose Handwerkskunst ist es dann auch, die die Emotionalität bei der genaueren Betrachtung dieses Schmuckstücks sicht- und vor allem spürbar werden lässt.
Das skelettierte Uhrengesicht ist zudem geprägt von der faszinierenden Schwungmasse auf neun Uhr, die, wie könnte es auch anders sein, durch einen Schauer aus Smaragden im Trapezschliff zum Leuchten gebracht wird.
Auch wenn das Ablesen der Zeit bei solch einem Modell ein wenig in den Hintergrund gerät, so ist dennoch auf ein letztes kleines Detail einzugehen: Die Oberseite des fliegenden Tourbillons ziert zur Markierung der Sekunde der Buchstabe P, der einen der wohl teuersten Herzschläge der Uhrenwelt stilvoll in Szene setzt. Der Preis dieses 49 Millimeter großen Zeitmessers aus Weißgold kann mit dem nötigen Selbstbewusstsein bei der Maison erfragt werden.