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Hands-on: Wempe Iron Walker Automatik Taucheruhr

Wempe Iron Walker Automatik Taucheruhr: Regen kann der Sportuhr nicht das Geringste anhaben
© PR
Beim Betrachten der neuen Kollektion Iron Walker wird schnell klar, worauf es den Produktentwicklern von Wempe ankam: Sie wollten robuste Alltagsuhren entwerfen, die aber dank flacher Gehäuse und eleganter Designelemente auch Abendveranstaltungen und Feierlichkeiten nicht scheuen müssen. Das ist ihnen in jedem Fall gelungen: Egal ob Chronograph, Automatikuhren für Herren und Damen, das Quarzmodell oder die vorliegende Taucheruhr – sie alle taugen für verschiedenste Anlässe.

Das Design der Iron Walker Automatik

Bei der Iron Walker Automatik Taucheruhr wird die Verfolgung sportlicher und gleichzeitig eleganter Ambitionen besonders deutlich. Man nimmt die Uhr sogar zuerst als elegante Dresswatch wahr, bevor man ihre funktionalen Attribute erkennt. Das liegt einerseits an ihrem eleganten Zifferblatt mit klassischer Zeigerform und Sonnenschliff und andererseits an ihrem mit 11,7 Millimetern angenehm flachen Gehäuse, das bewusst auf eine auffällige Drehlünette verzichtet. Stattdessen verwendet Wempe einen innen liegenden Skalenring, der sich über eine zusätzliche Krone bei zwei Uhr auf den Minutenzeiger ausrichten lässt. Dies funktioniert allerdings nur in einer Richtung, dabei schützt doch bereits die verschraubte Krone vor unbeabsichtigtem Verdrehen der Minutenanzeige beim Tauchen.

Voraussetzungen für einen Tauchgang sind formal erfüllt

Apropos Tauchen: Man kann es mit der bis 300 Meter wasserdichten Iron Walker durchaus tun, denn alle technischen Voraussetzungen bis hin zur Leuchtmasse auf dem Nulldreieck und dem Sekundenzeiger sind erfüllt. Insgesamt sind die Anzeigen zugunsten des gefälligen Designs jedoch nicht markant genug gestaltet, dass man unter Wasser jederzeit die Indexe und die Zeiger perfekt unterscheiden könnte. Ästhetik schlägt hier ganz eindeutig Funktionalität – eine willkommene Entscheidung angesichts der attraktiven Gesamterscheinung der neuen Uhr.

Deutscher Chronometer

Auf der Rückseite des bis 300 Meter wasserdichten Edelstahlgehäuses prangt eine Gravur der Glashütter Sternwarte. Dahinter versieht das bewährte Automatikkaliber Eta 2892 seinen Dienst, bei dem jedoch Wempe den Unruhkloben, die Feinregulierung und die Stoßsicherung ersetzt. Durch diese Optimierungen erzielt der Hersteller einen besonders präzisen Gang. Mit den auf unserer Zeitwaage gemessenen Werten von –0,4 Sekunden im Tagesdurchschnitt über sechs Lagen und drei Sekunden maximaler Lagendifferenz war es dann auch ein Leichtes für die Testuhr, ein deutsches Chronometerzertifikat von der offiziellen Prüfstelle in der Glashütter Sternwarte zu erhalten. In unserem einwöchigen Tragetest reduzierte sich die Gesamtabweichung sogar auf null; damit kann man sich auf die Iron Walker im Alltag voll und ganz verlassen.Im Video zeigen sich das gelungene Design und die gute Verarbeitung:

Das Armband der Wempe Taucheruhr

Als einziges echtes Manko entpuppt sich die Schließe. Sie ist nicht so ausgereift wie das schön und individuell gestaltete Armband mit seinen komplex geformten Gliedern und den teils polierten, teils satinierten Flächen. Die Schließe ist zwar hochwertig aus dem vollen Stahlblock gefräst und bietet eine ausklappbare Tauchverlängerung über 17 Millimeter. Statt Öffnungsdrückern besitzt sie aber einen Sicherheitsbügel, wodurch sich das Öffnen der Uhr mit dem Fingernagel recht unkomfortabel gestaltet. Zudem sind alle äußeren Teile der Schließe scharfkantig, und der Bügel steht im geschlossenen Zustand über die dafür vorgesehene Vertiefung hinaus.Wer trotz des selbstbewussten Preises von 2.975 Euro über die Schwächen der Schließe hinwegsieht, kann sich mit der Iron Walker Automatik Taucheruhr über eine hochwertige, schicke, ganggenaue, angenehm flache und dennoch robuste Alltagsuhr freuen. Eine Alltagsuhr mit sportlichen Ambitionen. ak

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