Die Taucheruhren-Linie Black Bay ist das Aushängeschild der Marke Tudor. Es gibt zwar mittlerweile Chronographen, GMT-Uhren und das Expeditionsmodell P01, aber der unangefochtene Publikumsliebling ist die Dreizeigeruhr mit einseitig drehbarer Tauchzeitlünette. Zur diesjährigen Watches and Wonders bringt Tudor eine puristisch gestaltete Version ohne goldfarbene Akzente und ohne farbige Lünette. Wie schon das Schwestermodell mit roter Lünette - und im Gegensatz zu den meisten anderen Modellvarianten - ist der Newcomer mit dem Kaliber MT5602-U ausgestattet und vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) als Master Chronometer zertifiziert. Das bedeutet, sie hält hohen Magnetfeldern bis 15.000 Gauß stand und läuft auch nach Einwirkung derselben noch mit einem durchschnittlichen Gang zwischen null und plus fünf Sekunden - also in einem halb so großen Toleranzbereich wie herkömmliche Schweizer Chronometer.
Die weiteren Vorzüge des Manufakturkalibers gelten auch für nicht Metas-zertifizierte Tudor-Werke: hohe Gangreserve (70 Stunden), stabile Unruhbrücke, robuste Bauweise und widerstandsfähige Siliziumspiralfeder. Das 41 Millimeter große Edelstahlgehäuse hält Drücken bis 20 Bar stand, was beim Tauchen einer theoretischen - und doch kaum jemals erreichten - Tiefe von 200 Metern entspricht.
Fürs Tauchen eignen sich auch die zur Verfügung stehenden Armbänder: Da wäre einerseits das bekannte Retro-Stahlband mit seitlichen Nieten, andererseits das schlichte Kautschukband und darüber hinaus noch ein recht neues, etwas eleganteres Stahlband mit fünf Gliederreihen. Sie alle verfügen über die markenytpische "T-fit"-Sicherheitsfaltschließe, aus der sich eine fünfstufige und insgesamt acht Millimeter messende Verlängerung ausfahren lässt. Kugellager aus Keramik sorgen für ein reibungsloses und sicheres Verschließen und eine angenehme Haptik beim Bedienen der Schließe. Mit bekannten und neuem Stahlband kostet die Black Bay 4.430 beziehungsweise 4.540 Euro und mit Kautschukband 4.220 Euro.