Mit der Grand Prix bringt Vulcain nach der berühmten Cricket, der Skindiver, der Nautical und dem Monopusher-Chronographen ein weiteres historisches Modell zurück: die Grand Prix. Mit Formel 1 und Rennsport hat die Uhr wenig zu tun, vielmehr waren die historischen Grand-Prix-Modelle, die Vulcain ab etwa 1950 verkaufte, schlichte Dreizeigeruhren. Es gab sie in den unterschiedlichsten Varianten: mit verschiedenen Formen von Zeigern und Indexen, manchmal mit der 12 bzw. der 6 und der 12 in arabischen Ziffern, oft mit Zentralsekunde, aber ohne Datum. Die meisten Modelle, die man heute noch finden kann, haben ein helles Zifferblatt und ein vergoldetes oder massivgoldenes Gehäuse.
Jetzt führt Vulcain die Grand Prix in einem Edelstahlgehäuse wieder ein. Mit 39 mm Durchmesser ist die Uhr größer als damals, spricht damit aber heute eine größtmögliche Zahl an Kunden an. Für den Retrocharakter sorgt ein gewölbtes Zifferblatt, das wahlweise in Schwarz, Hellgrau oder - was den Vintagestil am besten unterstreicht - Champagner zur Verfügung steht. Auch das Saphirglas ist gewölbt und zusätzlich entspiegelt. Wie bei den historischen Vorbildern hat Vulcain bewusst auf ein Datumsfenster verzichtet, obwohl das Werk es hergeben würde: Das Automatikkaliber Landeron L24 ist praktisch baugleich mit dem Eta 2824. Vulcain gibt seine Gangreserve mit 40 Stunden an.
Der Boden der Grand Prix ist geschlossen, die Wasserdichtheit beträgt 50 Meter. Das champagnerfarbene Blatt kombiniert Vulcain mit einem braunen Lederband, die beiden anderen mit einem schwarzen. Wer die gediegene Schlichtheit der 1950er Jahre schätzt, findet in der neuen Vulcain-Uhr eine günstige Gelegenheit, sein Handgelenk mit einer nicht zu teuren Retro-Uhr zu schmücken. Zum Preis von 1.190 Schweizer Franken bzw. 1.290 Euro muss man allerdings noch die im jeweiligen Land fällige Mehrwertsteuer dazu addieren.