Der Frühling hat begonnen, Schnee war gestern und endlich ist es wieder Zeit für eine ausgiebige Klettertour in den Bergen. Wenn man dabei körperlich und mental an seine Grenzen geht, ist das auch ein Härtetest für die Armbanduhr. Wer beim Bergsteigen die Zeit im Blick behalten will, sollte am harten Fels eine Uhr mit möglichst kratzfestem Gehäuse tragen. Draufgänger, die noch keinen Actionhero fürs Handgelenk haben, finden unter diesen fünf Uhren sicherlich den richtigen Begleiter.
Uhr #1 für Kletterer: Archimede Outdoor Protect
Die 39 Millimeter große Outdoor Protect von Archimede macht am Fels sicherlich eine gute Figur. Bei dieser moderaten Gehäusegröße stört nichts am Handgelenk. Zudem ist der Edelstahl besonders gehärtet, was sich bei einer Berührung mit dem Fels oder den Halteseilen besonders bezahlt macht. Im Innern der robusten Alltagsuhr arbeitet das Automatikwerk Sellita SW 200, das auch dank des massiven Vollgewindebodens bis zu einem Druck von 20 Bar vor eindringendem Wasser geschützt bleibt. Kostenpunkt: 760 Euro
Uhr #2 für Kletterer: Breitling Colt Chronograph Automatic Blacksteel
Schutz bieten auch kratzfeste Beschichtungen wie das unter anderem von Breitling verwendete Diamond-like Carbon. Wer zur Abkühlung nach einem schweißtreibenden Aufstieg noch in den Bergsee springen möchte, kann dies mit dem Colt Chronograph Automatic Blacksteel bedenkenlos wagen. Das 44 Millimeter große Gehäuse hält einem Wasserdruck bis 20 Bar stand. Angetrieben wird der schwarze Stopper vom Automatikkaliber Eta-Valjoux 7750. Ein Kautschuk- oder Textilband hält die 4.800 Euro Uhr fest am Handgelenk.
Uhr #3 für Kletterer: Damasko 20 Black
Damasko nutzt seine eigene „Damest“-Beschichtung auf eisgehärtetem Untergrund. Die kleine bayerische Uhrenmarke verwendet dabei Edelstahl, der eine besondere Wärmebehandlung erfahren hat und im Uhrenbau so nur bei Damasko-Uhren zu finden ist. Dieser eisgehärtete Stahl weist eine viermal höhere Härte auf und ist nickelfrei. Beim 40 Millimeter großen Gehäuse der DA 20 Black im Retro-Stil ist ein Verkratzen praktisch nicht möglich. Das im Innern arbeitende Automatikkaliber Eta 2836 bringt Stunde, Minute und Zentralsekunde sowie eine Wochentags- und Datumsanzeige bei drei Uhr auf das sandfarbene Zifferblatt. Für 1.220 Euro bekommt man einen robusten Begleiter für den Weg zum Gipfelkreuz.
Uhr #4 für Kletterer: Hanhart Pioneer Racemaster GTM
Besonders robust ist auch die Hanhart Pioneer Racemaster GTM. Das 45 Millimeter große Gehäuse der Uhr besteht aus einem speziell behandelten Stahl, der dreimal so hart ist wie herkömmlicher Uhrenstahl und darüber hinaus ohne die potenziell allergieauslösenden Nickelbestandteile auskommt. Der Stopper besitzt nur einen Drücker, weshalb die Funktionen Start, Stopp und Nullstellung immer in dieser Reihenfolge stattfinden müssen. Im Innern der Uhr arbeitet ein modifiziertes Sellita-Kaliber SW 500 mit Automatikaufzug. Für 2.990 Euro kann man mit diesem Stopper die Berge erklimmen.
Uhr #5 für Kletterer: Sinn EZM 7 S
Sinn bringt seine kratzfeste, schwarze Hartstoffbeschichtung auf tegimentierte (tiefengehärtete) Gehäuse und auch Armbänder auf. Auch bei der EZM 7 S wurde das 43 Millimeter große Edelstahlgehäuse so bearbeitet. Und bei einem Wetterumschwung in den Bergen passiert dieser Uhr am Handgelenk nichts: Denn auch bei extremen Temperaturen bleibt der Zeitmesser dank des verwendeten Spezialöls im Bereich zwischen –45 und +80 Grad Celsius funktionssicher. Die Trockenhaltetechnik im Innern sorgt dafür, dass das Saphirglas nie beschlägt. Weitere Fakten: limitiert auf 300 Stück, Eta 2893, Automatik, 2.440 Euro.