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Artya: Purity Stairway To Heaven

Artya feiert sein 15-jähriges Bestehen mit einem neuen, skelettierten Basiskaliber: Es macht die wichtigsten Werkteile eindrucksvoll sichtbar und scheint förmlich im Gehäuse zu schweben.
Artya: Purity Stairway To Heaven in weißer Keramik
©

Artya

Klarheit, Symmetrie und eine Treppe zum Himmel

Uhren, die wie Gitarren aussehen, Gehäuse, in die der Blitz eingeschlagen hat und Gehäuse, die ihre Farbe wechseln: Die Genfer Marke Artya hat in den ersten 15 Jahren ihres Bestehens viel Schwung in die Uhrenszene gebracht. Zum Jubiläum kommt nun zur Abwechslung etwas ganz Ruhiges: eine skelettierte Zweizeigeruhr. Aber Artya wäre nicht Artya, wenn sie nicht auch daraus etwas Staunenswertes machen würden. Die Purity Stairway To Heaven ist eine komplett durchsichtige Uhr, und die Architektur des Werks nimmt mindestens so viel Aufmerksamkeit in Anspruch wie die Zeitanzeige. In der Linie Purity hat Artya bislang drei Modelle mit Tourbillon (zuletzt das Curvy Purity Tourbillon) herausgebracht; nun wurde es laut Markengründer Yvan Arpa Zeit für etwas Grundsätzlicheres. Daher hat Artya zusammen mit seinem Werkehersteller Telos ein Handaufzugskaliber entwickelt, das eine dezentrale Zeitanzeige vorsieht. Stunden- und Minutenzeiger laufen auf einem skelettierten Zifferblatt bei 3 Uhr, dahinter sieht man die beiden ebenfalls skelettierten Federhäuser, die in perfekter Symmetrie zueinander positioniert sind. Die linke Seite wird beherrscht von der außergewöhnlichen Hemmung mit ihren drei gebogenen, handanglierten Brücken. Diese sind zwar auf die darunter liegende skelettierte Grundplatine aufgeschraubt, da ihre Enden aber scheinbar im Nichts enden, ergibt sich eine schwebende Optik. Dazu befinden sich alle drei Brücken durch Abstandshalter auf unterschiedlichen Ebenen, sodass eine Art Treppe entsteht: die Stairway To Heaven, wie Musikfan Arpa sie in Anlehnung an das gleichnamige Meisterwerk von Led Zeppelin nennt.

ArtyA Purity Stairway to Heaven Stahl Werkdetail

Artya Purity Stairway To Heaven: Die ausgefallene Brückenkonstruktion der Hemmung

© Artya

Geometrie und Durchsicht

Mehr Technik ist nicht, daher bleibt genug freier Raum, an dem man durch die Uhr hindurchschauen kann – das hat Anklänge an die berühmten "mysteriösen" Uhren, auch wenn bei denen um etwas anderes geht, nämlich eine Verbindungslosigkeit vorzuspiegeln, die in Wirklichkeit durch Glasscheiben erreicht wird.

Bei der Purity Stairway To Heaven dagegen ist alles real; what you see is what you get. Und das sind hervorragend aufeinander abgestimmte geometrische Formen, eine feine Bearbeitung der Materialien – gebürstet, diamantpoliert, sandgestrahlt – und gut durchdachte Details: von der kleinen Unruhspirale, die zu höherer Präzision beiträgt, über die freischwingende Unruh mit den vier Mikrogewichten zum Eliminieren der Unwucht, bis zur Energie der beiden Federhäuser, die zu einer Gangreserve von 72 Stunden führt.

ArtyA Purity Stairway to Heaven Stahl Seitenansicht

Die Flanken sind mit Kohlefasereinsätzen verziert

© Artya

6 Varianten in Stahl oder Keramik

Das 40-mm-Gehäuse, in dessen Flanken Kohlefaserelemente eingearbeitet sind, ist in 6 Varianten erhältlich: naturbelassener oder schwarz PVD-beschichteter Edelstahl sowie Keramik in Weiß (Bild ganz oben), Schwarz, Grün oder Blau. Von jeder Version verkauft Artya zum Start der Genfer Luxusuhrenmesse Watches and Wonders 10 Exemplare sowie 99 weitere nach der Show, insgesamt also 654 Uhren. Egal ob mit Kautschuk- oder Kalbslederband: Die Preise starten bei 24.900 Schweizer Franken für die Stahlmodelle sowie 29.900 Franken für die Keramikmodelle. Angesichts des Erfindungsreichtums von Yvan Arpa darf man sich fragen, womit Artya uns nach der Stairway To Heaven als Nächstes überrascht – vielleicht mit einer "Highway To Hell"? Man darf gespannt sein.

Artya: Purity Stairway To Heaven in blauer Keramik

Artya: Purity Stairway To Heaven in blauer Keramik

© Artya
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