Erste Art Edition von Moritz Grossmann
Christine Hutter, die Geschäftsführerin der Glashütter Uhrenmanufaktur Moritz Grossmann, ist eine begeisterte Kunstliebhaberin. Jetzt ist zum ersten Mal eine 16 Einzelstücke umfassende Art Collection entstanden, die einer exklusiven Zusammenarbeit der Marke mit einem zeitgenössischen Künstler entspringt. Der 1982 in Oberhausen geborene Max Frintrop studierte von 2003 bis 2009 Freie Kunst und Malerei bei Albert Oehlen an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. In der Rheinmetropole lebt und arbeitet er, dort befindet sich sein Atelier. Frintrops Spezialität sind riesige Leinwände mit abstrakten Motiven, die sich durch kräftige Pinselstriche und eine gewaltige Farbigkeit auszeichnen. In seinen Arbeiten geht es unter anderem um Themen, die letztlich auch mit dem Thema Zeit in Berührung stehen: Was ist ein Augenblick? Wie kann man einen flüchtigen Moment auf einem Bild verewigen? Wie steht es um Zeit und Vergänglichkeit? Ihn beschäftigen grundsätzliche Fragen wie die nach der Ordnung im Chaos oder das Sichtbarwerden von Farbe durch Licht.

Christine Hutter, Geschäftsführerin Moritz Grossmann, und Künstler Max Frintrop
Moritz GrossmannZifferblätter aus dem Atelierboden
Die 16 Unikate der Art Edition Max Frintrop von Moritz Grossmann zeigen auf ihren Zifferblättern abstrakte Motive in unterschiedlichsten Farbtönen von Blau über Grau bis hin zu Grün, die einen an Konstellationen im Universum denken lassen. Erfährt man mehr darüber, erfährt man etwas völlig Unerwartetes: Frintrop hat hier nicht etwa 16 Miniaturen für eine Miniserie von Uhren entworfen. Auch handelt es sich nicht um Ausschnitte aus seinen viel größeren Bildern. Stattdessen stammen sie direkt vom Boden seines Ateliers. Im Lauf der Jahre hat dieser sich beim ständigen Arbeiten mit verschiedensten Farben in eine vielschichtige Oberfläche aus zufällig und unbeabsichtigten Spritzern und Lasuren – großen, mittleren und winzigen – verwandelt, die ihrerseits wie ein großes abstraktes Bild wirkt. Für die 16 Zifferblätter wurden von den über Jahre gewachsenen Farbschichten die obersten Zehntelmillimeter abgetragen, also vom Boden abgelöst. Abschließend wurde die Unterseite so plan gearbeitet, dass sie auf das Rohzifferblatt aufgesetzt werden konnten. Max Frintrop bemerkt dazu: "Die Oberfläche der eingetrockneten Pigmente [sieht] aus wie eine mit Kratern übersäte Mondoberfläche – zu einem Symbol der Vergänglichkeit und zugleich des Überdauerns geworden. Das ist die Materialisierung metaphysischer Fragen, über die wir auch in der Kunst viel nachdenken.“
Weitere Uhren aus der Kooperation mit Künstlern finden Sie hier.

Macht sich gut am Handgelenk: Moritz Grossmann Art Edition Max-Frintrop
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