Mit drei Sondermodellen erinnert IWC an den letzten Flug von Antoine de Saint-Exupéry vor 70 Jahren. Saint-Exupéry war nicht nur Autor, sondern auch Pilot. 1944 startete er zu einem Aufklärungsflug über Frankreich von dem er nie zurückkehrte. Er und seine Lockheed P-38 verschwanden spurlos.
Über die Ursache für sein Verschwinden kursierten lange Zeit zahlreiche Mutmaßungen. Erst als ein Fischer 1998 bei Marseille das Armband des Franzosen im Meer fand, konnten auch erste Wrackteile des Flugzeuges geborgen werden. Dabei bestätigte sich die Vermutung, dass ein Pilot der deutschen Luftwaffe den Schriftsteller abschoss. Die drei neuen Modelle der Fliegeruhr Chronograph Edition «The Last Flight» sollen optisch an die Fliegerkombi erinnern, die Saint-Exupéry zu tragen pflegte. Die Gehäuse bestehen aus brauner Keramik und auch die Zifferblätter und Bänder sind in Braun gehalten. Die Modelle unterscheiden sich lediglich hinsichtlich des verwendeten Materials für Drücker, Krone und Gehäuseboden. 1.700 Modelle sind in der Titan-Variante für 13.000 Euro erhältlich, bei 170 Uhren kommt Rotgold zum Einsatz (21.500 Euro) und nur 17 Uhren veredelt IWC mit Platin.
Letztere Version ist mit 28.700 Euro die teuerste im Bunde. Eine davon versteigert IWC im November beim Auktionshaus Sotheby's in Genf. Der Erlös kommt der Stiftung "Antoine de Saint-Exupéry pour la Jeunesse" zu Gute, die das Geld einem Kinderkrankenhaus in Brasilien spenden will. Seit 2006 kooperiert die Schweizer Marke mit den Nachkommen von Antoine de Saint-Exupéry und unterstützt die Stiftung der Familie. In den Flyback-Chronographen tickt das automatische Manufakturwerk 89361 mit konzentrischem Stunden- und Minutenzähler bei zwölf Uhr und einer Gangreserve von 68 Stunden. mf
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