Die neue Escale-Serie von Louis Vuitton verkörpert Handwerkskunst auf höchstem Niveau und setzt einen neuen Maßstab für Exklusivität in der Haute Horlogerie. Auf nur 50 Exemplare limitiert und in edlem Platin gefertigt, vereint die neueste Auskopplung vier herausragende Handwerksmeisterwerke.
Ein Zifferblatt wie ein Gemälde
Das Herzstück der Louis Vuitton Escale ist zweifellos ihr Zifferblatt. Gefertigt aus massivem Weißgold, beginnt der Prozess mit der Fräsung eines hauchdünnen Rands, der die zentrale Vertiefung des Zifferblatts umrahmt. Diese Vertiefung dient als Leinwand für zwei klassische Emaille-Techniken: Champlevé und Flinqué.
Zunächst wird die Mitte des Zifferblatts auf einer handbetriebenen Guilloché-Maschine mit hypnotischen, radialen Mustern versehen – ein Verfahren, das seit dem 18. Jahrhundert unverändert angewandt wird. Der Übergang zwischen der erhabenen Kante und der filigranen Guilloché-Struktur ist dabei besonders anspruchsvoll, da die Muster exakt bis an den Rand graviert werden müssen – eine Herausforderung, die nur von einem Meister seines Fachs gemeistert werden kann.
Anschließend bringt der Emailleur die farbenfrohen Pigmente – feinstes, pulverisiertes Glas, gemischt mit Öl und Wasser – mit größter Präzision auf das guillochierte Zentrum auf. Diese Technik, bekannt als Champlevé, erfordert eine außergewöhnliche Feinabstimmung der Farben, um die tiefen, leuchtenden Nuancen und die gläserne Transparenz des Grand Feu Emails zu erreichen. Doch damit nicht genug: Selbst die unsichtbare Rückseite des Zifferblatts wird mit einer Schicht Emaille versehen. Dieses sogenannte Gegen-Emaille schützt das Zifferblatt vor Verformungen während der Brennprozesse bei Temperaturen von über 800° C. Dort trägt es zudem eine eingravierte Botschaft: „Guilloché Main, Émail Grand Feu“ – ein Gruß an die zukünftigen Uhrmacher, die diese Uhr warten werden.
Der letzte Schliff ist eine polierte Oberfläche, die durch behutsames Schleifen mit Diamantpaste entsteht. Die abschließende Herausforderung besteht darin, zwölf Öffnungen für die Stundenindizes in das fragil gebrannte Emaille zu bohren – eine nahezu unmögliche Aufgabe. Hier greifen die Handwerker von Louis Vuitton zu modernster Technologie: Mit einem präzisen Laser werden diese Öffnungen in das Zifferblatt eingebrannt, um die Indizes sicher zu befestigen.
Die luxuriösen Details der Escale setzen sich in den Stundenindizes aus 18-karätigem Weißgold und den schlanken, lanzettförmigen Zeigern fort, während der Sekundenzeiger aus ultraleichtem Titan besteht – eine technische Entscheidung, die den Energiebedarf der Uhr optimiert. Der Gehäusekörper aus Platin beeindruckt mit polierten und satinierten Flächen sowie den charakteristischen „Rivet“-Bandanstößen, die von den Ecken der berühmten Louis Vuitton-Truhen inspiriert sind.
Auf der Rückseite gewährt ein Saphirglas-Einblick in das mechanische Kaliber LFT023, ein Chronometer-Werk, das in Zusammenarbeit mit La Fabrique du Temps und Le Cercle des Horlogers entwickelt wurde. Es verfügt über eine Mikrorotor-Aufzugseinheit aus 22-karätigem Roségold, 147 Komponenten und eine Gangreserve von 50 Stunden. Jedes Exemplar trägt eine individuelle Seriennummer auf einer roségoldenen Plakette – ein diskretes Zeichen seiner Einzigartigkeit.
Hommage an Tradition und Innovation
Die Escale vereint klassische Handwerkskunst mit moderner Technologie auf beispiellose Weise. Vom hypnotisierenden Guilloché-Muster bis hin zur revolutionären Lasertechnik in der Zifferblattgestaltung ist jede Facette dieses Zeitmessers ein Tribut an die höchsten Standards der Uhrmacherkunst. Limitiert auf nur 50 Stück, wird die Escale nicht nur zu einem seltenen Sammlerstück, sondern auch zu einem zeitlosen Zeugnis für die Verbindung von Kunst, Technik und Luxus. Kostenpunkt: 75.000 Euro.