Mit der PanoMaticCalendar kommt eine weitere Komplikation und mit ihr das neue Manufaktur-Automatikkaliber 92 ins Portfolio von Glashütte Original.
Der Jahreskalender ist eine eher selten zu findende Komplikation, aber eine vergleichsweise preiswerte Alternative zum ewigen Kalender. Gegenüber diesem muss der Träger einmal im Jahr zur Datumskorrektur Hand anlegen. Und zwar am 1. März, denn der Jahreskalender kennt die Allüren des kurzen Monats Februar nicht. Aber ansonsten sind ihm alle Monatslängen bekannt und er schalten ab März ein ganzes Jahr lang immer richtig – daher seine Bezeichnung Jahreskalender.Auf dem Zifferblatt mit Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden finden die Jahreskalenderanzeigen im rechten unteren Viertel über das Glashütte-Original-typische Panoramadatum und eine retrograde Monatsanzeige statt. Diese wandert in einem lang gestreckten Zifferblattausschnitt zwischen sechs und drei Uhr von 1 für Januar nach 12 für Dezember.
Die Jahreskalenderkomplikation mit dem Automatikwerk 92 feiert gleich in zwei Modellausführungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, Premiere: als Kaliber 92-09 in einer unlimitierten Rotgoldvariante und als Kaliber 92-10 in einem teilweise skelettierten und auf 150 Stück limitierten Platinmodell. Beide Uhrwerke sind rhodiniert, arbeiten mit temperatur- und magnetfeldunabhängiger Siliziumspirale bei einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen in der Stunde und mit einer langen Gangautonomie von 100 Stunden.
Im 42 Millimeter großen Rotgoldgehäuse schlägt das Kaliber 92-09 hinter einem Silber-Opalin-Zifferblatt mit Schallplattendekor. Schwarze Darstellungen auf hellem Grund verleihen der Uhr eine klassische Ausstrahlung. Diese verstärken zudem die applizierten Indexe der Zeitanzeige und die mit Superluminova ausgelegten Stunden- und Minutenzeiger aus Rotgold. Die Darstellung komplettiert zudem eine Mondphasenanzeige bei zwei Uhr. Kostenpunkt: ab 27.600 Euro.
Bei der Platinvariante ist der Mondsektor ebenso ausgeschnitten wie die Anzeigenkreise von Stunde und Minute sowie kleiner Sekunde. Die Panoramadatumsanzeige kommt direkt aus dem Werk, und ihre Schaltung wird durch die teilweise Öffnung des galvanisch schwarzen Zifferblattes gut nachvollziehbar. Das Uhrwerk ist schwarz-rhodiniert, so dass die Darstellungen des Jahreskalenders in Weiß auf Schwarz erfolgen. Der Monatsschaltung kann man leider nicht folgen, denn das dazugehörige Programmrad ruht tief im Herz der Uhr auf einem Kugellager. Die technisch anmutende Umsetzung im ebenfalls 42 Millimeter großen Platingehäuse erfolgt für 40.400 Euro. MaRi