Grand Seiko bringt eine neue Limited Edition heraus, die exklusiv für den europäischen Markt vorgesehen ist. Die SBGY027 "Karesansui" bezieht sich auf den gleichnamigen traditionellen japanischen Steingarten, der oft auch Zen-Garten oder Trockengarten genannt wird.
Diese Gärten zeichnen Landschaftsbilder nach, indem sie lediglich Steine, Sand, Kies und Moos verwenden. Wasser wird allenfalls durch wellenförmige Strukturen angedeutet. An diese im Sand verlaufenden Wellen erinnert das Zifferblatt der Uhr: Sein Muster ergibt sich aus geschwungenen Linien, die von der Mitte ausgehen und nach außen hin langsam breiter werden. Angetrieben wird die Uhr vom Spring-Drive-Kaliber 9R31 mit Handaufzug. Das passt gut zum Thema, denn im Gegensatz zu einem rein mechanischen oder Quarzkaliber vollzieht der Sekundenzeiger nicht einen oder mehrere Schritte pro Sekunde, sondern bewegt sich in einer gleichmäßig gleitenden Bewegung.
Das 38,5 Millimeter große Gehäuse ist aus Edelstahl gefertigt und 10,2 Millimeter hoch. Durch den Glasboden sieht man das Werk, das 72 Stunden Gangreserve bietet. Nur 100 Exemplare dieses Modells werden gefertigt, die ab dem 1. Januar 2023 in den Grand Seiko Boutiquen, Salons und Mastershops für 9.200 Euro erhältlich sind.Vorgestellt wurde die Uhr anlässlich der offiziellen Eröffnung des Grand Seiko Flagship Stores an der Pariser Place Vendôme. Die größte Grand-Seiko-Boutique der Welt begrüßt ihre Kundinnen und Kunden bereits seit Juni 2020, aber wegen der Pandemie und den entsprechenden Reisebeschränkungen war es erst jetzt möglich, die Eröffnung im Beisein von Shinji Hattori, dem CEO von Grand Seiko, und Akio Naito, dem Vorsitzenden von Grand Seiko Europe, zu feiern. Zusammen mit Frédéric Bondoux, dem Präsidenten von Grand Seiko Europe, durchschnitten sie bei der Eröffnung feierlich das Band, das die Eröffnung der Boutique symbolisierte.
Hattori sagte: "Dies ist Grand Seikos erste Flagship Boutique in Europa. Sie verkörpert die Grand Seiko Philosophie namens 'The Nature of Time'." Hattori erwähnte außerdem seinen Urgroßvater Kintaro Hattori, der Seiko 1881 gegründet hatte: Er wäre stolz gewesen, diese Boutique "hier in Paris" heute sehen zu können. Zudem verwies er auf den japanischen Architekten Kengo Kuma, der die Boutique in typisch japanischem Stil gestaltet hat. In der Tat erlebt man als Besucher in der Boutique eine helle, naturbelassene, fast meditative Atmosphäre, die aus der Verwendung von Bambus und mit Washi-Papier bespannten Shoji-Wänden resultiert.
Die von Kuma gewählten Materialien verleihen dem Innern eine transparente Anmutung, bei der der Einfall des Lichts eine große Rolle spielt - ganz wie bei den Uhren von Grand Seiko, deren zweidimensionale Optik und verzerrungsfreie Spiegelpolitur ebenfalls mit dem Gegensatz von Licht und Schatten spielt. Nirgendwo in Europa findet man eine so große Auswahl an Grand-Seiko-Modellen: Laut Frédéric Bondoux sind es etwa 150 verschiedene Referenzen, davon rund 25 von Credor, der anderen Luxusmarke aus dem Seiko-Konzern, die fast ausschließlich in Japan erhältlich ist.