Augen auf beim Uhrenkauf – die Details machen den Unterschied
Im dritten Teil der Speedmaster-Kaufberatung geht es um die entscheidenden Details – was ist wichtig und was nicht. Da in einigen E-Mails auch Fragen nach neuen oder kaum gebrauchten Modellen gestellt werden, berücksichtigen wir auch diese. So erhalten Sie im dritten Teil unserer Kaufberatung jeweils 5 Tipps zum Kauf einer modernen und einer Vintage-Speedmaster. Eins noch vorweg: Mit dem Sammeln von Omega-Speedmaster-Uhren begibt man sich nicht in so eine Schlangengrube wie mit
Rolex-Uhren. Wir hoffen sehr, dass das so bleibt. Natürlich wird man hier und da auch mal eine selbst zusammengebaute Speedmaster finden. Auch zertifizierte Händler und Uhrmacher haben bei Vintage-Speedmaster-Modellen über die Jahre hinweg als Teil des Services Teile getauscht und diese durch Teile ersetzt, die ursprünglich nicht in den Modellen Verwendung fanden. Obwohl dies den Wert einer Vintage-Speedmaster beeinträchtigen kann, ist es nicht immer ganz eindeutig, was ausgetauscht wurde und was noch original ist. Ganz einfach, weil die Grenzen hier nicht eindeutig sind. Ein gutes Beispiel ist die Omega Speedmaster Pro ‘Transitional’, bei der alte und neue Komponenten gemischt wurden, weil es zwei Modelle gleichzeitig gab. Wie auch immer, zum Glück ist es nach wie vor möglich, eine originale und schöne Vintage-Speedmaster zu einem vernünftigen Preis zu bekommen.
Moderne Speedmaster
Tipp #1 für den Kauf einer modernen Speedmaster: Auf die Seriennummer achten
Beginnen wir zunächst mit der aktuellen Omega Speedmaster Professional. Oft werden wir nach den Seriennummern gefragt, auf welche Details man achten sollte und wie vertrauenswürdig gewisse Verkäufer sind. Über die Seriennummern gibt es online einige Listen, wir nutzen immer die
Roman-Hartmann-Liste. Sie enthält sowohl die Seriennummern sehr früher Speedmaster-Uhren als auch jene der neueren Modelle. Obwohl jeder auf diese Übersichten zugreifen kann, machen es manche Verkäufer leider immer noch falsch und verwechseln Speedmaster-Seriennummern mit denen von anderen Omega-Modellen (es gibt sehr wohl einen Unterschied!) und geben die falschen Produktionsjahre an.
Omega hingegen verrät keine Details über Modelle, die nach dem Jahr 2000 erschienen sind. Für diese Uhren ist es nicht so einfach, spezifische Informationen oder einen Auszug aus dem Archiv zu finden. Unserer Meinung nach sollte jede Uhr, die nach 2000 produziert wurde, vollständig mit Schatulle und Papieren ausgestattet sein. Prüfen Sie vor dem Kauf die Seriennummer (Omega bezeichnet sie als Werksnummer) in einem der Bandanstöße auf der Rückseite der Uhr. Die Werksnummer sollte mit den Angaben auf der Garantiekarte übereinstimmen.