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Rolex revolutioniert die Zertifizierung seiner Uhren mit Blockchain-gesteuerten Identitätschips

Rolex will die Sicherheit und Echtheitszertifikate seiner Zeitmesser durch das Installieren einer Blockchain-Technologie verbessern. Ziel ist es dabei, Fälschungen und Diebstahl zu bekämpfen. 
Rolex-Uhr mit Zertifikat
©

Rolex

In der Welt der Luxusuhren gibt es nur wenige Marken, die mit Rolex konkurrieren können, was Exzellenz, Prestige – aber auch den Umgang mit Fälschungen geht. Kein Wunder: Als einer der bekanntesten und gefragtesten Uhrmacher sieht sich Rolex von Beginn an mit einer wachsenden Bedrohung durch gefälschte Produkte und Diebstahl ausgesetzt. 

Um seine Kunden zu schützen und die Authentizität der Uhren zu gewährleisten, hat Rolex daher kürzlich einen Patentantrag bei der Organisation Mondiale de la Propriété Intellectuelle (OMPI) eingereicht, der auf die Entwicklung eines Blockchain-basierten Identitätschips hinweist. Das innovative System könnte zukünftig nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Art und Weise verändern, wie Uhren besessen und verwaltet werden.

So funktioniert die Technologie hinter dem Identitätschip

Laut dem Patentantrag vom August 2024 soll der Identitätschip dazu dienen, die Daten der Uhr selbst und jene zu ihrem Besitz sicher zu verwalten. Durch die Implementierung von Blockchain-Technologie würde dann ein dezentrales System geschaffen, das die Daten vor Manipulationen schützt. Rolex will damit die bestehenden Kommunikationsmethoden zwischen Kunden und Einzelhändlern verbessern, die häufig unsicher sind und somit die Identität des echten Eigentümers nicht zuverlässig bestätigen können.

Der Identitäts-Chip, so die Patentdokumente, wird diskret ins Gehäuse der Uhr integriert und fungiert als digitaler Ausweis der Uhr, der Informationen wie die Seriennummer, Herstellungsdetails und die vollständige Servicehistorie enthält. Durch die Integration von RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) kann der Chip einfach gescannt werden und so gefälschte Rolex-Uhren leicht identifizierbar machen.

Einbau eines Chips in das Gehäuse einer Rolex-Uhr.

Dieser Chip soll diskret ins Gehäuse der Uhren integriert werden.

© Rolex

Die Vorteile für Kunden und Einzelhändler wären immens

Die Einführung eines derartigen Identitätschips würde zahlreiche Vorteile bieten – insbesondere für Sammler und Käufer auf dem Sekundärmarkt, wo das Risiko von Fälschungen hoch ist. Durch die laut Patent als sicher eingestufte Speicherung und Verwaltung von Informationen ermöglicht es Rolex seinen Kunden, den Besitz ihrer Uhren besser zu verwalten. Bei Wartungsarbeiten beispielsweise kann der Einzelhändler sofort auf alle relevanten Informationen zugreifen, wodurch die Kommunikation zwischen Kunden und Händlern deutlich verbessert werden würde. Eine damit verbundene Smartphone-App erleichtert den Austausch von Daten und Updates zudem in Echtzeit und reduziert die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen oder Betrug.

Darüber hinaus könnte die Blockchain-Technologie dazu beitragen, die aktuellen Herausforderungen im Luxusuhrenmarkt zu bewältigen, in dem die Wiederverkäufe gestohlener oder gefälschter Uhren ein großes Problem darstellen. Die Einführung des Identitätschips wird nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch potenzielle Diebe abschrecken, da jeder Chip als digitales Zertifikat fungiert, das den Wert und die Echtheit der Uhr dokumentiert.

Rolex zeigt sich erneut als Vorreiter der Branche

Obwohl Rolex nicht die erste Marke ist, die mit Blockchain-Technologie experimentiert, könnte dieser Schritt neue Maßstäbe für die Authentifizierung und Sicherheit von Uhren setzen. Denn während andere Marken wie Vacheron Constantin bereits ähnliche Ansätze verfolgt haben, stießen viele dieser Projekte bisher auf unüberwindbare Herausforderungen und blieben in der Entwicklung stecken. Rolex hingegen könnte durch die effektive Umsetzung des Systems nicht nur die eigene Position stärken, sondern auch andere Luxusmarken inspirieren, ähnliche Lösungen zu erkunden beziehungsweise die eigene Technologie zu übernehmen. 

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