Der Schauspieler Steve McQueen verhalf der Heuer Monaco zu Ruhm. Ihr Design macht sie bis heute zur Ikone. Als die Monaco 1969 auf den Markt kam, sorgte sie aber auch durch ihr bahnbrechendes automatisches Chronographenwerk für Aufsehen.
Inhalt:
- Das Uhrwerk der ersten Heuer Monaco
- Die Monaco erlangt durch ihr charakteristisches Design Kultstatus
- Typisch TAG Heuer Monaco: Die Krone auf der linken Seite
- Jo Siffert und Steve McQueen machen die TAG Heuer Monaco berühmt
- 1979: Das Ende der TAG Heuer Monaco
- 1985: Wiedergeburt Rennsportuhr
- Die Neuauflage der Monaco von 2002
- Jubiläumsmodell zum 40. Geburtstag
- 2015: Die aktuellste Version des Basis-Modells der TAG Heuer Monaco
- Die Uhrwerke der aktuellen TAG Heuer Monaco
- Die Bedeutung der Monaco-Linie für TAG Heuer
- Die TAG Heuer Monaco V4
- 2019 feiert die Monaco ihren 50. Geburtstag
- Erste Monaco mit Manufakturkaliber
- Monaco-Sonderedition für Oldtimerrennen
- Die Monaco von Steve McQueen ist die wertvollste Heuer-Uhr
Das Uhrwerk der ersten Heuer Monaco - das erste Automatikkaliber mit Chronographenfunktion
Ende der sechziger Jahre war der Schweizer Hersteller Piquerez erstmals in der Lage, rechteckige Uhrengehäuse herzustellen, die wasserdicht waren. Diese Innovation begeisterte Jack Heuer, Firmenchef der Chronographen-Marke Heuer (damals hieß sie noch nicht TAG Heuer) so sehr, dass er sich die exklusive Nutzung des Gehäuses für seine Chronographen sicherte. Denn Heuer hatte eine Sensation in Planung, die in der extravaganten Gehäuseform Platz finden sollte: das weltweit erste Chronographenwerk mit Selbstaufzug. Die Geschäftsleitungen der Büren Watch S.A., der Dubois Dépraz sowie von Breitling und Heuer nahmen um 1965 das Projekt gemeinsam in Angriff.
Initiatoren des Joint Ventures waren Willy Breitling und Jack W. Heuer. Die beiden Rivalen hatten erkannt, dass sie nur gemeinsam die Aufgabe stemmen konnten. Büren holte die beiden ins Boot, weil deren Mikrorotor sich gut in die Mechanik eines Chronographen einfügte. Dubois Dépraz war schon damals für seine komplexen Schaltwerke bekannt und sollte sich daher um ein Chronoraphenmodul mit Kulissenschaltung und 30-Minuten- sowie Zwölf-Stunden-Zähler kümmern. Breitling und Heuer waren für das Marketing, das Design der Uhren und die Gehäuse zuständig. 1966 trat die Hamilton Watch Company dem Pakt bei, nachdem die Amerikaner die Aktienmehrheit an Büren übernommen hatten. Das gemeinsame Kaliberprojekt erhielt den Codenamen 99 und sollte möglichst schnell vorangetrieben werden. Denn es gab Gerüchte, dass Zenith ebenfalls an einem automatischen Chronographen arbeitete, und in Japan entwickelten Citizen und Seiko an ähnlichen Mechanismen. Mehr über das Rennen um die Lancierung des ersten Automatik-Chronographen lesen Sie in diesem Artikel.
Die Eigenschaften des Kaliber 11
Die ersten Prototypen des ersten Automatik-Chronographen waren 1968 tragebereit. Das Uhrwerk hatte einen Durchmesser von 31 Millimetern und eine Bauhöhe von 7,7 Millimetern. Seine Unruh schwang mit 19.800 Halbschwingungen in der Stunde. Formal gesehen bestand das Werk aus zwei Teilen: Bürens Intramatic-Kaliber 1322 in einer wohl leicht modifizierten Variante als Basis und dem Chronographenmodul 8510 von Dubois Dépraz.
Am 3. März 1969 wurde es dann offiziell: Gleichzeitig wurde in New York und Genf das nunmehr Kaliber 11 oder Chronomatic genannte Werk vorgestellt. Zwar war man dem Konkurrenten Zenith nicht zuvorgekommen, der wenige Wochen vorher ebenfalls ein automatisches Chronographenwerk präsentiert und es keck das Erste (»El Primero«) genannt hatte. Doch eine uhrmacherische Spitzenleistung war das Kaliber 11 allemal.
Die Monaco erlangt durch ihr charakteristisches Design Kultstatus
Kurz darauf präsentierte Heuer die ersten drei Uhrenmodelle mit dem neuen Werk: Autavia, Carrera und Monaco. Zusammen mit der Monaco erlangte das Automatik-Chronographenkaliber Kultstatus. Denn die TAG Heuer Monaco wurde durch ihre kantige, rechteckige Grundform schnell zu einem Blickfang und zu einer Designikone der siebziger Jahre. Das Modell entsprach im Grunde den gängigen Designcodes für Sportuhren der Endsechziger und Siebziger: farbenfroh, nicht rund und mit kontrastfarbigen Hilfszifferblättern.
Eine echte Eigenwilligkeit waren dagegen die quer liegenden Stundenindexe, bei denen in jedem Fall das Design über die Ablesbarkeit gestellt wurde. Das Gehäuse stach nicht nur wegen seiner quadratischen Form ins Auge, sondern auch wegen der am linken Rand platzierten Krone – eine Besonderheit des Automatikkalibers 11. Das Lederarmband war, wie bei automobil inspirierten Armbanduhren üblich, gelocht.nach oben
Typisch TAG Heuer Monaco: Die Krone auf der linken Seite
Der Aufbau des Kalibers 11 der TAG Heuer Monaco verlangte, dass die Krone bei neun Uhr positioniert wurde. Diese technische Notwendigkeit hatte überraschenderweise eine psychologische Wirkung. Auf den ersten Blick war so erkennbar, dass die Krone ihre Funktion bei der Energiezufuhr weitestgehend verloren hatte. Denn für Linksträger ist eine Krone auf der linken Gehäuseseite nur mühevoll bedienbar. Beim automatischen Chronomatic-Kaliber brauchte man die Krone indes nicht mehr zum Aufziehen, sondern nur noch verhältnismäßig selten bei Zeitkorrekturen oder Datumsjustierungen. Die Positionierung der Krone suggerierte außerdem, dass bei der Monaco die von den beiden Drückern auf der leichter bedienbaren Seite gesteuerte Zeitmessfunktion im Mittelpunkt stand. Die erste Serie der Uhren mit dem neuartigen Uhrwerk trug den Schriftzug „ Chronomatic“ auf dem Zifferblatt. 1970 wurde dieser dann vom Aufdruck „Automatic Chronograph“ abgelöst.Jo Siffert und Steve McQueen machen die TAG Heuer Monaco berühmt
Benannt war der Automatik-Chronograph TAG Heuer Monaco nach dem Grand Prix von Monaco. Das war keine Laune des Moments, denn seit der Einführung der Carrera (benannt nach dem Rennen Carrera Panamaricana) war Heuer dem internationalen Motorsport als Zeitnehmer und Ausstatter eng verbunden. Und so waren es zwei Legenden des Rennsports, die der Heuer Monaco schon kurz nach ihrem Launch zu Berühmtheit verhalfen: der Schweizer Rennfahrer Jo Siffert und der amerikanische Schauspieler Steve McQueen. Als Steve McQueen 1971 die Monaco in Lee H. Katzins Rennfahrerfilm „Le Mans“ prominent am Handgelenk trug, war das Fundament gelegt, das aus dem Chronographen eine Kultuhr werden ließ.
Bald nach der Premiere wurde das Kaliber 11 durch das Kaliber 12 ersetzt, das eine auf 21.600 Halbschwingungen erhöhte Frequenz als wesentliche Neuerung aufwies. Dass McQueen die Uhr während der Dreharbeiten am Handgelenk trug, war übrigens nicht das Ergebnis eines Product Placements – oder zumindest war es keine direkte Strategie von Heuer: Nach den recht hohen Kosten, die in die Entwicklung des neuen Kalibers gesteckt worden waren, hatte das Heuer-Team nur noch ein geringes Werbebudget. Firmenchef Jack Heuer erfuhr zufällig, dass der schweizerische Rennfahrer Jo Siffert auf der Suche nach neuen Sponsoren war. Man traf sich und wurde sich einig: Siffert trug das Heuer-Logo auf seinem Overall und bekam eine Monaco fürs Handgelenk. Als 1970 die Dreharbeiten für „Le Mans“ begannen, gehörte Siffert zu den Fahrern, die in den Film involviert waren. Steve McQueen nahm Siffert, der damals zu den besten Rennfahrern der Welt gezählt wurde, als direktes Vorbild für seine Filmfigur. McQueen ging akribisch vor und trug daher nicht nur den offiziellen Rennanzug des Porschefahrers Siffert, sondern eben auch seine Uhr. Der Kult war geboren!
1979: Das Ende der TAG Heuer Monaco
Lange Zeit blieb die Monaco nahezu unverändert und als automatischer Chronograph singulär in der Kollektion, wenn man einmal von diversen Zifferblattvarianten und der Anzahl der Totalisatoren absieht. Auch ein Verkaufshit war die Monaco erstmal nicht - dafür war sie wohl manchem zu extravagant. Erst 1975 wurde die Linie durch einen Chronographen mit Handaufzugswerk ergänzt. Das Kaliber 11 und seine Nachfolger 12, 14 (mit 24-Stunden -Anzeige) und 15 (mit kleiner Sekunde statt des Zwölf-Stunden-Zählers) wurden bis 1979 produziert. Ein schwarzer Prototyp der Heuer Monaco aus den Jahren 1975 bis 1980 mit der Referenz 74033 PVD und dem Beinamen »Dark Lord« wird jedoch heute in der Sammlerszene verehrt wie der »heilige Gral«. 1979 endete die Fertigung der Monaco. Heuer und die mitproduzierenden Partnerfirmen mussten sich der Übermacht der elektronischen Zeitmessung geschlagen geben.1985: Wiedergeburt der TAG Heuer Monaco
Ziemlich genau 30 Jahre nach ihrer Premiere hatte die Monaco ihren zweiten großen Auftritt. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre begann sich am Uhrenhorizont ein Trend zum Historismus abzuzeichnen. Hersteller entdeckten die eigene Firmengeschichte und brachten Zeitmesser mit mehr oder minder geschichtlichen Bezügen auf den Markt. Unter dem Kollektionsnamen Classics brachte TAG Heuer, wie die Marke seit Übernahme Heuers durch die Gruppe Techniques d’Avantgarde im Jahr 1985 heißt, Neuinterpretationen historischer Zeitmesser heraus.
Seit 1998 ist daher die Monaco wieder ein fester Bestandteil der Kollektion. Eine erste Edition kam in einer Auflage von 5.000 Exemplaren in den Handel. Allerdings wich die neue Monaco in einem wesentlichen Punkt von ihrem Urvater ab: Die Krone befand sich auf der „richtigen“ Position zwischen den beiden Drückern. Das verwendete Kaliber Eta 2894-2 brachte es zudem mit sich, dass es nun eine permanente Sekunde bei drei Uhr gab und der 30-Minuten-Zähler bei neun Uhr positioniert werden musste. Originalgetreu waren hingegen das Datumsfenster bei sechs Uhr, das gewölbte Plexiglas über dem Zifferblatt und das traditionelle Heuer Logo auf dem Zifferblatt und der Krone. Die Sonderauflage kam zum Höhepunkt des Revivals der siebziger Jahre in Mode, Musik und Design.Auch auf der zweiten Edition (Auflage 120 Stück), die ein Jahr später unter dem Namen Grand Prix Monaco 1999 lanciert wurde, war das alte Heuer-Logo auf dem Zifferblatt aufgebracht.
Die Neuauflage der Monaco von 2002
Die Neuauflage der TAG Heuer Monaco von 2002 weicht beim Logo von der Original-Monaco ab und besitzt das „TAG Heuer“-Logo. Eine fürs Design weitaus wichtigere Änderung war jedoch die Einführung weniger auffälliger und dafür besser ablesbarer Stundenindexe. Das Gehäuse wurde facettenreicher und besaß statt der einfachen Pilzdrücker nun aufwendig abgekantete Formdrücker in schützenden Führungen.
Beim Armband setzte TAG Heuer auf elegantes Alligatorleder. Wie auch beim Modell von 1998 sitzt die Krone bei drei Uhr zwischen den Drückern, und die Hilfszifferblätter zeigen die Stoppminuten und die mitlaufende Sekunde an. Trotz der vielen Detailänderungen hatte die Monaco nach so vielen Jahren immer noch ihre typische Optik bewahrt. Sie war zwar weniger auffällig und eleganter geworden, verleugnete aber keineswegs ihre Herkunft aus den sechziger Jahren.2002 gab es zudem eine Luxus-Monaco mit Gehäuse aus Weißgold und Diamanten im Gewicht von rund fünf Karat. TAG Heuer hat zunächst nur ein Exemplar dieses 55.000 Euro teuren Zeitmessers gefertigt.nach oben
Jubiläumsmodell zum 40. Geburtstag der Rennsportuhr Monaco
Im Jahr 2009 feierte die Ikone ihren 40. Geburtstag und erhielt als Geschenk die quer liegenden Stundenmarkierungen zurück. Außerdem wanderte die Krone dank einem Modul von Dubois Dépraz wieder an ihre angestammte Position, und das Gehäuse wurde wie zu Beginn an einem gelochten Rindslederband befestigt.
Sogar das original Heuer-Logo fand zurück aufs Zifferblatt. Mehr kann man nicht tun, um an den Ursprung einer Ikone zu erinnern – die Neuauflage war rundum gelungen. Auf dem Gehäuseboden trug die Monaco von 2009 die Signatur von Jack Heuer.
2015: Die aktuellste Version des Basis-Modells der TAG Heuer Monaco
Seit 2015 gibt es die aktuellste Variante der TAG Heuer Monaco im Originaldesign. Ihr Edelstahlgehäuse misst 39 mal 39 Millimeter und ist zehn Bar wasserdicht. Über dem blauen Zifferblatt mit quer liegenden Stundenindexen und Heuer-Logo wölbt sich ein Saphirglas. Durch Saphirglas lässt sich auf der Rückseite des Stoppers das Kaliber 11, das Automatikkaliber Sellita SW 300 mit Dubois-Dépraz-Chronographenmodul, bei seiner Arbeit beobachten. Am schwarzen Kalbslederband kostet der Chronograph 7.050 Euro.
Die Uhrwerke der aktuellen TAG Heuer Monaco
Alle Chronographen-Varianten der Monaco erhalten ihre Energie heute vom Eta 2894, das bei TAG Heuer die Bezeichnung Kaliber 12 trägt, oder vom Sellita SW 300, dem Kaliber 11. Die verbauten Werke wirken sich auch optisch auf die Uhren aus. So sitzt beim Kaliber 11 die Krone weiterhin auf der linken Gehäuseseite. Möglich macht das Werk eine Datumsanzeige bei sechs Uhr. Bei drei Uhr befindet sich eine kleine Sekunde und bei neun Uhr ein 30-Minuten-Zähler. Bei der TAG Heuer Monaco mit dem Kaliber 12 sitzt die Krone auf der "richtigen" rechten Gehäuseseite. Auch dieses Uhrwerk bringt einen 30-Minuten-Zähler bei der Drei und eine kleien Sekunde bei der Neun sowie eine Datumsanzeige auf das Zifferblatt.Die Bedeutung der Monaco-Linie für TAG Heuer
Wie wichtig die Linie für TAG Heuer heute ist, kann man daran ersehen, dass die Entwicklungsabteilung in den vergangenen Jahren gleich mehrmals das Design der Monaco als Vorlage für Konzeptuhren nutzte. 2003 wurde auf der Messe in Basel die Wendeuhr Monaco 69 vorgestellt, die ein Bindeglied zwischen der Geschichte und Gegenwart der Marke darstellt.
Einerseits besteht die Monaco 69 aus einer klassischen Uhr mit Peseux-7001-Handaufzugswerk, deren Zifferblatt die gestalterischen Elemente der Monaco klar aufnimmt. Dank einer Mechanik lässt sich das zentrale Gehäuse drehen. Auf der gegenüberliegenden Zifferblattseite kommt dann ein Chronograph mit LCD-Oberfläche zum Vorschein. Angetrieben vom Kaliber HR 03, einer hauseigenen Entwicklung von TAG Heuer, können hier Zeiten bis zu einer Genauigkeit von einer Tausendstelsekunde gemessen werden.
Die TAG Heuer Monaco V4
Ebenfalls unter dem Namen Monaco wurde im Jahr 2004 die Studie V4 präsentiert. Ihr revolutionärer Antrieb über Zahnriemen, eine linear laufende Aufzugsmasse, vier Federhäuser, die im Winkel von 15 Grad zum Zifferblatt stehen, und 39 Mikrokugellager stellt die wohl zurzeit technische Spitze der Uhrmacherkunst dar.
Auch für die Monaco V4 ist die Entscheidung hin zur Serienfertigung gefallen. Das letzte Modell der Monaco V4 präsentierte TAG Heuer im Jahr 2015. Wie seine Kollektionsgeschwister ist das Modell mattschwarz und 41 auf 41 Millimeter groß. Gehäuse und Uhrwerkbrücken bestehen aus Karbonfaser. Weitere Informationen zur Monaco V4 finden Sie hier.
2019 feiert die Monaco ihren 50. Geburtstag
Heute ist die Monaco - ob mit Kaliber 12 oder dem berühmten Kaliber 11 mit der Krone auf der linken Seite aus der Kollektion von TAG Heuer nicht mehr wegzudenken. 2018 wurde sie gleich mit mehreren Sondermodellen gefeiert - etwa mit der Heuer Monaco Gulf Special Edition, welche an die gemeinsame Rennsport-Historie der beiden Sponsoren erinnert.
Der Chronograph kommt im Team-Look der Monaco Gulf und trägt blaue sowie orangefarbene Streifen und das Logo auf dem Zifferblatt. Kostenpunkt: 6.200 Euro. Aktuell ist die Uhr nicht mehr erhältlich.Chronos hat die Monaco Calibre 11 Special Edition Gulf eingehend getestet und dabei ihre Fähigkeiten in Sachen Verarbeitung, Ganggenauigkeit, Bedienung, Design, Ablesbarkeit, Tragekomfort und Werk unter die Lupe genommen. Hier können Sie den Test für 0,99 Euro herunterladen!Zudem lancierte TAG Heuer 2018 die auf 500 Stück limitierte Monaco Bamford (bereits ausverkauft) mit Karbongehäuse und hellblauen Skalen und Zeigern.
Die 2019er Jubiläums-Modelle der Monaco
TAG Heuer feierte 2019 den 50. Geburtstag seiner Ikone Monaco. Aus diesem Anlass wurden fünf limitierte Sondereditionen lanciert. Den Start machte beim namengebenden Formel-1-Grand-Prix Ende Mai 2019 in Monaco ein Modell mit grünen Genfer Streifen auf dem Zifferblatt, gelben und roten Farbakzenten sowie braunem, auf alt getrimmtem Kalbslederband.
Das Sondermodell wurde lediglich 169-mal produziert. Mehr über die Monaco 1969–1979 Limitierte Auflage erfahren Sie hier.Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Juni 2019 wurde das zweite limitierte Monaco-Modell, die Monaco 1979–1989 Limited Edition, vorgestellt - in Hinweis auf die Geschichte der Monaco als Requisite am Handgelenk von Steve McQueen im Rennfahrerfilm “Le Mans” von 1970/71.
Das Besondere: Bei diesem Sondermodell sind die Zähler nicht quadratisch mit abgerundeten Kanten, sondern kissenförmig. Ihre Oberflächen wurden rhodiniert, während das sonnenschliffverzierte Zifferblatt in Rot gestaltet ist. Limitierungszahl und Verkaufspreis blieben jedoch gleich.Die dritte Sonderedition namens Monaco 1989-1999 Limited Edition besitzt ein graues Zifferblatt mit blauer Skala und roten Akzenten. Passend dazu kommt das auf 169 Exemplare limitierte Modell am blauen Kalbslederband mit roten Nähten.
Die vierte Monaco ist die 1999-2009 Limited Edition und kommt in Schwarz-weiß. Auf dem schwarzen Zifferblatt haben sich die quadratischen Totalisatoren und der Stundenring in Weiß ab. Akzente setzen die rot-orangen Stundenmarkierungen. Für gute Ablesbarkeit bei Nacht sorgt Leuchtmasse auf den Zeigern und den applizierten Indexen.
Der Gehäuseboden trägt die Gravuren „1999-2009 Special Edition“ und „One of 169“. Wie auch die anderen drei Jubiläumsuhren ist der Chronograph auf 169 Exemplare limitiert. Getragen wird er am schwarzen Kalbslederband mit Lochmuster und weißen Ziernähten.Mit der Monaco 2009-2019 schließt TAG Heuer die limitierte Jubiläumsserie ab. Die fünfte und letzte Jubiläumsuhr ist das schlichteste Modell.
Sie besitzt ein anthrazitfarbenes Zifferblatt mit Sonnenschliff und rhodinierten Totalisatoren. Die applizierten Indexe sowie Stunden-und Minutenzeiger beschichtet TAG Heuer schwarzgold. Akzente setzten in Rot die Zeiger der Hilfszifferblätter, der Stoppsekundenzeiger sowie der 12-Uhr-Index. Wie alle der fünft Jubiläumszeitmesser wird auch diese Monaco vom Automatikkaliber Sellita SW 300 mit Dubois-Dépraz-Chronographenmodul, das TAG Heuer Calibre 11 nennt, angetrieben.Die Jubiläumsmodelle sind bereits alle ausverkauft.
Erste Monaco mit Manufakturkaliber
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2019 stellte TAG Heuer erstmals eine Monaco vor, die von einem vollständig im eigenen Haus entwickelten und gefertigten mechanischen Chronographenkaliber angetrieben wird.
In der Monaco Calibre Heuer 02 arbeitet das 2017 vorgestellte Automatikkaliber Calibre Heuer 02 mit Säulenradsteuerung, vertikaler Kupplung und einer Gangreserve von 80 Stunden. Um das runde Chronographenwerk mit 1/4-Sekunde, 30-Minuten- und Zwölf-Stunden-Zähler im eckigen Gehäuse der Monaco unterzubringen, musste TAG Heuer darin einige Anpassungen vornehmen. Nahezu unverändert ist jedoch das blaue Zifferblatt mit silbernen Zählern und roten Chronographenzeigern. Auffallend anders ist hingegen die werksbedingte Positionierung der Krone auf der rechten Seite, trug die Monaco mit dem Calibre 11 sie doch stets links. Das Modell mit Manufakturkaliber kostet 6.850 Euro.Was das neue Uhrwerk für Vor- und Nachteile mit sich bringt und ob die Monaco mit Manufakturkaliber die beste Monaco aller Zeiten ist, klärt unser ausführliches Hands-on hier.
Monaco-Sonderedition für Oldtimerrennen
TAG Heuer wurde 2020 vom Automobile Club de Monaco zum offiziellen Zeitnehmer des Grand Prix de Monaco Historique ernannt. Anlass genug für die Marke die auf 1.000 Exemplare limitierte Monaco Grand Prix de Monaco Historique Limited Edition zu lancieren (bereits ausverkauft). Das Modell kommt in den Farben der Veranstaltung und mit einem kleinen silbernen Oldtimer-Logo des Grand Prix de Monaco Historique zwischen ein und zwei Uhr. Das Logo des Rennens findet sich auf dem Glasboden. Darunter arbeitet zum ersten Mal bei einer limitierten Monaco das Manufakturwerk Calibre Heuer 02 mit Schaltrad und 80 Stunden Gangreserve. Der historische Grand Prix sollte eigentlich vom 8. bis 10. Mai 2020 auf dem legendären Circuit de Monaco stattfinden, musste jedoch wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt werden. Bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Rennen gehen mehr als 200 historische Grand-Prix-Wagen von 50 verschiedenen Autoherstellern an den Start.
2021 kam passend zum Oldtimer-Rennen auf dem Formel-1-Stadtkurs die auf 500 Exemplare limitierte Monaco Green Dial mit grünem Verlaufszifferblatt und Totalisatoren in Schwarz. Durch den Glasboden sieht man die grün ausgelegten Gravuren auf dem Rotor und dem Schaltrad. Das Manufakturwerk Calibre Heuer 02 kommt auf 80 Stunden Gangreserve. Die 39 Millimeter große Edelstahluhr mit der typischen Farbe klassischer Sportwagen wird am Krokolederband getragen (bereits ausverkauft).
Monaco-Sondereditionen im Jahr 2022
Im Jahr 2022 erfreute TAG Heuer seine Monaco-Fans wieder mit einer Gulf Special Edition. Die neue Monaco Gulf Special Edition zeigt den kultigen Farbcode nicht nur als Rennstreifen auf dem Hauptzifferblatt, sondern auch im Minutenzähler bei der Drei.
Energie liefert dem 39 mal 39 Millimeter messenden Edelstahlchronographen das Manufaktur-Automatikkaliber Heuer 02 mit 80 Stunden Gangreserve. Die Farbe des Schaltrads und der Rotorgravur wurden verändert, um dem Gulf-Orange möglichst nahe zu kommen. Bei der Lancierung im April war das Modell für 6.700 Euro zu haben. Mittlerweile sind 7.150 Euro fällig.Eine weitere wichtige Sonderedition, die in diesem Jahr auf den Markt kam, war eine Special Edition der Monaco im schwarzen Look und mit Titangehäuse. Letzteres misst die typischen 39 mal 39 Millimeter und ist schwarz DLC-beschichtet. Die Uhr ist eine Hommage an eine ebenfalls schwarze Edition aus den 70er-Jahren. Akzente setzen auf dem Zifferblatt die roségoldenen Indexe und roten Zeiger. Für die 8.300 Euro teure Monaco kann man sich auf die Warteliste setzen lassen.
Außerdem stellte die Schweizer Marke eine Version der Monaco mit lilafarbenem Zifferblatt vor. Die kräftige Farbe zeigt sich mit einem Farbverlauf auf dem Hauptzifferblatt. Die Totalisatoren sind in Schwarz gehalten. Auch in dieser Ausführung tickt das hauseigene Automatikwerk Heuer 02. Kostenpunkt: 6.900 Euro.
Die Monaco von Steve McQueen ist die wertvollste Heuer-Uhr
Im Dezember 2020 versteigerte das Auktions-Joint-Venture Phillips in Association with Bacs & Russo die Monaco, die Steve McQueen im Film "Le Mans" trug. Das Modell mit der Referenz 1133, die McQueen nach Abschluss der Dreharbeiten dem Chefmechaniker des Films, Haig Alltounian, geschenkt hatte und mit einer entsprechenden Bodengravur versehen ist, erzielte nach einem 7-minütigem Bietergefecht stolze 2.208.000 US-Dollar. Das ist die höchste Summe die je für eine Armbanduhr von Heuer bezahlt wurde. Das Eröffnungsangebot für die Uhr lag bei 200.000 US-Dollar.
nach obenFortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im November 2018.