Die Luxusmarke Bulgari fertigt nicht nur ihre Uhrwerke selbst, sie stellt ebenso Gehäuse, Armbänder und Zifferblätter im eigenen Hause her. Damit ist Bulgari eine vertikal integrierte Uhrenmanufaktur, die sich hinter den bekannten Branchengrößen nicht verstecken muss. Zur Zeit hält Bulgari mit zwei Modellen zwei Weltrekorde: Die Octo Finissimo Minutenrepetition ist mit nur 6,85 Millimetern Bauhöhe die flachste Minutenrepetition der Welt und das nur 5 Millimeter messende Octo Finissimo Tourbillon ist ebenfalls das flachste seiner Kategorie. Große Komplikationen sind für die Marke also keine Unbekannte. Ein weiterer Beleg dafür, ist die neue Hora Domus Multizone. Die Weltzeituhr ist nicht nur einfach abzulesen, sie berücksichtigt auch die Sommer- und Winterzeit.
Die Hora Domus Weltzeituhr stellt die 24 ganzstündigen Zeitzonen aufgeteilt in zwei Fenstern bei sechs und zwölf Uhr dar. Bevor der Träger seine Reise beginnt, betätigt er den Drücker bei der Vier so lange, bis seine Heimat-Zeitzone in einem der Fenster erscheint und der kleine Pfeil unterhalb der Zeiger auf das entsprechende Fenster weist. Dann stellt er die aktuelle Uhrzeit ein und legt mit den zwei Drückern an der linken Gehäuseflanke fest, ob Sommer- oder Winterzeit (Fenster im Zentrum bei neun Uhr) und Tag oder Nacht (Fenster im Zentrum bei drei Uhr) herrschen. Als Nächstes muss mithilfe der Krone der Stundenzeiger für die lokale Zeit genau über den Stundenzeiger der Heimatzeit gestellt werden. Sind diese Einstellungen vorgenommen, kann mit dem Drücker bei der Vier die Zeitzone gewählt werden, die zusätzlich angezeigt werden soll. Dabei springt der zweite Stundenzeiger mit. Das zentrumsnahe Fenster bei zwölf Uhr gibt an, ob es dort vormittags (AM) oder nachmittags (PM) ist. Dafür hat Bulgari das Manufakturkaliber BVL 191 mit Automatikaufzug um ein eigenes Weltzeitmodul ergänzt. Untergebracht in einem 45 Millimeter großen Roségoldgehäuse in der typischen Daniel-Roth-Form kostet die Uhr für Vielreisende 36.000 Euro. mf