„Born to Dare“ – so lautet das Motto der Uhrenmarke Tudor, die für die Herstellung hochqualitativer Uhren bekannt ist. Die Zeitmesser des Schweizer Unternehmens überzeugen durch eine junge, sportliche Ästhetik und haben nicht nur optisch, sondern auch technisch einiges zu bieten. Gemeinsam mit dem traditionsreichen Schweizer Juwelierhaus Bucherer veranstaltete die Marke ein exklusives Pre-Opening-Event in der Surftown München, auf welchem die geladenen Gäste auch selbst aktiv werden konnten.
Neben den aktuellen Neuheiten von Tudor, die auf der Watches and Wonders 2024 im April in Genf vorgestellt wurden, hatten die Gäste des Events die Möglichkeit, das Surfen auf dem Gelände der Surftown München selbst auszuprobieren. Nach kurzer Einweisung begann das Abenteuer zwischen, innerhalb, mit zunehmendem Übungsfortschritt dann allerdings glücklicherweise auch auf den Wellen der besonderen Anlage. Deutschlands erster sowie Europas größter Surfpark bietet sowohl für Anfänger als auch Profis ausgezeichnete Wellen. Genau das richtige Umfeld also, um auch selbst wagemutig zu sein und die Robustheit und Wasserdichtigkeit des eigenen Zeitmessers zu überprüfen.
„Born to Dare“ sind dabei jedoch nicht nur die Zeitmesser von Tudor. Nic von Rupps Alltag als professioneller Big-Wave-Surfer und Marken-Ambassador könnte wohl ebenfalls kaum passender beschrieben werden. Der Extremsportler bezwingt regelmäßig die größten und gefährlichsten Wellen der Welt und vertraut bei seinen waghalsigen Stunts auf die Uhren der Rolex-Schwester. WatchTime durfte ihn in einem Interview treffen.
Big-Wave-Surfer Nic von Rupp im Interview
WatchTime: Was begeistert Sie so nachhaltig am Surfen?
Nic von Rupp: Im Surfsport habe ich meine erste große Liebe gefunden. Sport, Natur, Emotionen und Freunde machen das Surfen zu mehr als einer Sportart. Surfen ist ein Lifestyle. Das Wunderbare beim Surfen ist nicht, Profi zu werden, extrem gut darin zu werden oder besonders große Wellen zu surfen. Es geht vielmehr darum, den Lifestyle, der dahintersteht, zu genießen.
Was ist das Besondere am Big-Wave-Surfen?
Vor allem der Umgang mit Angst. Aber auch das stete Verlassen der Komfortzone, was stark verbunden ist mit Wagnis. Das Tolle am Big-Wave-Surfen ist das Gefühl, das es auslöst, es lässt dich lebendig werden. Es ist eine Art Duell zwischen Mensch und Natur. In Nazaré zu surfen ist dabei die Königsdisziplin. Mehr ist menschlich kaum möglich, zumindest aktuell. Es geht auch immer darum, einen Schritt weiterzugehen. Wir entwickeln den Sport. Die derzeit als normal angesehenen Wellen waren noch vor fünf Jahren die größten, die jemals gesurft wurden. Besonders beeindruckend ist es, Teil dieser Entwicklungen sein zu dürfen.
Genau passend also zur Markenphilosophie „Born to Dare“ von Tudor. Wie kam diese Partnerschaft zustande?
Ich bin mehr als ein Ambassador, eher ein Fan der Marke. Tudors Konzept passt unheimlich gut zu meinem Alltag, der aus immer neuen Wagnissen besteht. Zudem stammt meine Familie aus der Schweiz, aus Genf. Die Liebe zu Uhren, im Speziellen für Modelle von Tudor, lag somit nicht fern, weshalb ich mich auch sehr über diese enge Beziehung zur Marke freue.
Besteht Ihr Interesse zu Uhren bereits länger?
In meiner Familiengeschichte wird die Uhr als Schmuckstück des Mannes angesehen. Es ist Tradition, zum 18. Geburtstag eine Uhr zu bekommen. Als mein Vater seinen 80. Geburtstag feierte, bekam er von mir eine Black Bay 54 mit persönlicher Gravur geschenkt. Uhren symbolisieren somit für mich eben auch bestimmte Zeitpunkte in meinem Leben, was sie zu ganz besonderen Gegenständen werden lässt.
Tragen Sie Ihre Uhren dann auch während des Surfens?
Natürlich. Für mich gehört es einfach dazu, immer eine Uhr zu tragen. Beim Surfen kommt es darauf an, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, auf Wellen und Gezeiten zu reagieren. Und die Uhr passt in diese Welt, wo Timing eine elementare Rolle spielt, ausgezeichnet. Diese Pelagos spielt eine sehr besondere Rolle für mich. Ich habe sie 2022 bei der Tudor-Nazaré-Challenge gewonnen und seitdem ist sie bei allen Surf-Sessions und auf den Big-Waves mit dabei. Egal ob in Tahiti, Nazaré oder auf dem tollen Surf-Gelände hier in München, sie begleitet mich immer. Mittlerweile habe ich allerdings auch ein wenig Angst, diese Uhr zu verlieren, da ich sie mit so vielen besonderen Momenten verbinde. Sie hat mit mir unglaublich viel erlebt und fungiert mittlerweile auch schon als Glücksbringer.
Welche Eigenschaften muss ein guter Zeitmesser für Sie erfüllen?
Eine Uhr muss für mich eine Kombination aus Funktionalität, Ästhetik und geringem Gewicht sein, die Emotionen auslöst. Sie mit Begeisterung zu tragen, verleiht gewissermaßen Kraft und macht stolz. Aber auch die Geschichte dahinter fasziniert mich. Ich als Surfer wähle vor allem Taucheruhren, die dank ihrer Robustheit den widrigen Bedingungen meines Alltags trotzen und dennoch eine stilvolle Ästhetik aufweisen.
Was ist Ihr Lieblingsmodell aus der Kollektion von Tudor?
Ich mag vor allem die Pelagos und die Black Bay 54. Aber das Schöne ist auch das abwechslungsreiche Produktportfolio. Es gibt viele tolle Modelle, die zu unterschiedlichen Anlässen passen, deshalb ist es auch schön, sich nicht immer festlegen zu müssen. Das Wichtigste für mich bleibt jedoch der emotionale Wert hinter meinen Uhren.
Welche sportlichen Ziele verfolgen Sie aktuell und in der näheren Zukunft?
Ich bin aktuell vor allem dankbar für die Situation, in der ich mich befinde. 2023 bin ich die größte Welle des Jahres gesurft, was zusammen mit dem Sieg der Nazaré-Challenge ein großer Traum war. Ich hoffe, an diese Erfolge anknüpfen zu können. Weitere Challenges zu gewinnen, Guinness-Weltrekorde zu brechen, den Sport weiterzuentwickeln und neue Big-Waves zu finden, sind meine Ziele. Und dabei will ich natürlich glücklich und gesund bleiben, das ist das Wichtigste für mich.