Die Zeit rückwärts laufen lassen: Dieser technischen und ästhetischen Herausforderung stellt sich Cartier mit der neuen Santos-Dumont Rewind.
Cartier Santos-Dumont Rewind – im Wettlauf mit der Zeit
Offenbart das neue Modell auf den ersten Blick das übliche Santosgehäuse in Platin samt Zifferblatt aus Karneol, werden bei genauerem Hinsehen die umgekehrten römischen Ziffern bewusst, die die Zeit entgegen jeder Konvention entgegen dem Uhrzeigersinn anzeigt. Das große Modell der Santos Dumont misst 31,5 x 43,5 mm bei einer Bauhöhe von 7,3 mm. Rechts sitzt eine Krone mit einem Rubin im Cabochonschliff. Das Zifferblatt mit umgekehrten römischen Ziffern wird von apfelförmigen Zeigern aus rhodiniertem Stahl ergänzt.
Die Signatur von Cartier ist auf der Vorderseite und der Rückseite des Zifferblatts der Uhr eingraviert. Angetrieben wird die Uhr vom mechanischen Handaufzugswerk mit umgekehrter Rotation, Kaliber 230. Es läuft mit 21.600 vph und hat eine Gangreserve von 38 Stunden.
Das Konzept ist ebenso genial, wie trügerisch. Nachdem wir die Uhr bei der Messe Watches and Wonders 2024 in Genf anprobiert haben, müssen wir zugeben, dass das richtige Zeitablesen Gewöhnung braucht. Schließlich neigt unser Gehirn dazu, wenn ein Bild unvollständig ist, die "Lücken" selbst auszufüllen, so dass bei schnellem Hinsehen, die veränderte Reihenfolge erstmal keine Beachtung findet. Nichtsdestotrotz ist der Zeitmesser ein Showstopper, der seinesgleichen sucht.
Die Uhr ist auf 200 Exemplare limitiert, wird ab Juni erhältlich sein und kostet ca. 42.000 Euro.