Breguet – nautische Tradition
Abraham-Louis Breguet hat sich für alle Bereiche der Uhrmacherei interessiert, insbesondere auch für die Marine-Chronometrie, erfordert sie doch außergewöhnliches Wissen und herausragende wissenschaftliche Fähigkeiten. Ein Jahr, nachdem er zum Mitglied des „Bureau des Longitudes“ geworden war, wurde das Universalgenie von König Ludwig XVIII zum „Uhrmacher der königlichen Marine“ ernannt. Mit der Kollektion Marine knüpft Breguet an diese Tradition an. Sie ist eine Hommage an den Titel, der Abraham-Louis Breguet verliehen wurde, und an die Marine-Chronometer der Maison. Der Stil ist entschieden modern und verbindet feinuhrmacherische Eleganz mit Sportlichkeit. Jede einzelne Marine hat Seefahrerblut in den Adern, was schon auf den ersten Blick durch das exquisite wellenförmige Guilloche-Dekor und die Indexe in Form nautischer Wimpel auf den nachleuchtenden Zifferblättern zum Ausdruck kommt. Nun lanciert Breguet die Marine Tourbillon Équation Marchante, die 2017 zum ersten Mal vorgestellt wurde, in einer neuen Ausführung. Das technische Flaggschiff der Linie vereint drei anspruchsvolle mechanische Komplikationen: eine laufende Zeitgleichung, einen ewigen Kalender und ein Tourbillon. Sie erscheint in Platin mit schwarzem Zifferblatt. Das bis 100 Meter wasserdichte Gehäuse mit kanneliertem Mittelteil hat einen Durchmesser von 43,9 mm und eine Höhe von 11,8 mm.
Die laufende Zeitgleichung
Dank einer Nocke, die an einen Taster zur Aktivierung des Hebels für die Zeitgleichung gekoppelt ist, zeigt diese seltene Komplikation den Unterschied zwischen der mittleren Sonnenzeit und der echten Sonnenzeit an. Die Spanne reicht von nachgehend 14 Minuten zu vorgehend 16 Minuten. Die Marine 5887 ermöglicht mithilfe von zwei Minutenzeigern ein augenblickliches Ablesen: einen mit Leuchtmasse versehenen Breguet-Zeiger für die bürgerliche Zeit und einen Zeiger mit einer polierten, plissierten und vergoldeten Ringspitze für die Sonnenzeit.
Der ewige Kalender
Wie ein auf lange Zeit angelegter mechanischer Terminkalender zeigt diese Komplikation das Datum auf der oberen Zifferblatthälfte mithilfe eines retrograden ankerförmigen Zeigers an, der sich über einer halbmondförmigen Skala von 1 bis 31 bewegt, sowie den Wochentag, den Monat und die Schaltjahre in zwei Fenstern zwischen 10 und 11 Uhr und zwischen 1 und 2 Uhr. Diese Informationen erscheinen in Weiß auf schwarzem Hintergrund.
Das Tourbillon
Diese im Jahr 1801 von Abraham-Louis Breguet patentierte Erfindung, die einst Taschenuhren vorbehalten war, verringert den negativen Einfluss der Schwerkraft auf den präzisen Gang von mechanischen Uhrwerken. Bei der Marine Équation Marchante 5887 befindet sich die auch liebevoll als "Wirbelwind" bezeichnete Komplikation bei 5 Uhr. Sie besitzt einen Titankäfig sowie eine Breguet-Unruh mit antimagnetischer Silizium-Spirale. Zusätzlich ist zwischen 7 und 8 Uhr eine Gangreserveanzeige integriert, die den aktuellen Stand der Aufzugsfeder anzeigt.
Technische und handwerkliche Virtuosität
Das seltene Glanzstück der Haute Horlogerie wird vom nach allen Regeln der Kunst vollendeten Manufakturkaliber 581DPE mit Hemmungsrad aus Silizium und Siliziumspiralfeder angetrieben. Ganze 563 Komponenten schmiegen sich auf engstem Raum in diesem automatischen Uhrwerk, das in einem Federhaus eine Gangreserve von 80 Stunden aufbaut, aneinander, um im perfekten Zusammenspiel die mittlere und die echte Sonnenzeit anzuzeigen. Die dezentrale Schwungmasse aus Platin ist mit einem Wellenmotiv verziert und befindet sich auf der ziselierten Rückseite, um einen ungestörten Blick auf die Silhouette der Royal Louis zu ermöglichen, eines Kriegsschiffs der königlichen Marine, das ab 1752 im Einsatz war. Das Federhaus hingegen ziert eine Windrose.
Die Marine Tourbillon Équation Marchante 5887 ist mit einem schwarzen Kautschukband ausgestattet und kostet 292.800 Euro.