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Moritz Grossmann präsentiert Benu Email Römisch Vintage zum 16. Manufakturgeburtstag

Die auf acht Exemplare limitierte Weißgold-Edition ist mit einem exquisiten Emaille-Zifferblatt ausgestattet, das das historische Savoir-faire der Manufaktur modern interpretiert. Angetrieben wird sie von einem in-house gefertigten und nach allen Regeln Glashütter Uhrmacherkunst verzierten Kaliber mit Handaufzug.
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©

Moritz Grossmann

Auf den Spuren eines großen Glashütter Uhrmachers

Wenn es um die ruhmreiche Geschichte von Glashütte geht, dann darf ein Name nicht fehlen: Carl Moritz Grossmann (1826–1885). Dieser wird oft in einem Atemzug mit Ferdinand Adolph Lange (1815–1875) genannt. Der Begründer der heute bei anspruchsvollen Sammlern in aller Welt bekannten sächsischen Feinuhrmacherei holte seinen langjährigen Freund Grossmann ins Müglitztal und ermutigte ihn, dort eine eigene mechanische Werkstätte zu gründen. Mit einem Team von Spezialisten fertigte der auch sozial und politisch sehr engagierte und vielfach talentierte Grossmann Präzisionswerkzeuge, Gangmodelle, feine Taschenuhren, Präzisionspendeluhren und Marinechronometer. Zudem gründete er die Deutsche Uhrmacherschule in Glashütte, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1885 dozierte. Dass der Name des großen Uhrmachers heute wieder in neuem Glanz erstrahlt, ist Christine Hutter zu verdanken. Die gelernte Uhrmacherin gründete 2008 mit einem Kreis Schweizer Investoren die Marke Moritz Grossmann neu. Unter der Ägide der Branchenexpertin entstehen seither wieder Luxus-Zeitmesser mit einem bemerkenswerten Anteil an Wertschöpfung – von der ersten Skizze bis hin zum fertigen Produkt –, die an das historische Erbe anknüpfen und es im Kontext der Gegenwart interpretieren und fortführen. Jüngstes Beispiel ist die auf lediglich acht Exemplare limitierte Edition Email Römisch Vintage mit kunstvollem Emaille-Zifferblatt. Im Mittelpunkt steht ein faszinierender Kontrast aus Schwarz, Weiß und Rot, der der traditionellen Uhrmacherkunst des Hauses eleganten Ausdruck verleiht.

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Das Zifferblatt trägt feingezeichnete römische Ziffern und eine rote XII.

© Moritz Grossmann
Ein kleines Kunstwerk, das die Zeit überdauert

Mit der Wiederbelebung der mechanischen Uhr erlebte auch das Emaille-Zifferblatt eine Renaissance und begeistert heute erneut zahlreiche Liebhaber. Geschätzt wird nicht nur seine unvergleichliche Ästhetik, sondern auch das faszinierende handwerkliche Können, das in jedem Stück steckt. Emaille entsteht aus einer Mischung von Glas und Zusatzstoffen, die in einem aufwendigen Prozess verarbeitet werden. Das Emaille-Granulat wird zunächst pulverisiert und erhält durch die Zugabe von Metalloxiden oder keramischen Pigmenten seine charakteristischen Farben. Die farbige Emaillemasse wird entweder trocken auf das Zifferblatt gestreut oder als flüssige Mischung aus Pulver, Wasser und Bindemitteln aufgetragen.

Nach dem ersten Brennvorgang bei hohen Temperaturen wird die Oberfläche abgekühlt, erneut mit Pulver bestäubt und wieder gebrannt. Dieser Prozess – Auftragen, Brennen und erneutes Auftragen – wird so oft wiederholt, bis eine gleichmäßige, makellos glänzende Oberfläche entsteht. Erst nach dem letzten Brand wird das Zifferblatt mit Ziffern oder Indizes verziert.

Die Faszination eines Emaille-Zifferblatts liegt nicht nur in seiner Anmut, sondern auch in seiner Langlebigkeit: Das Material ist nahezu unvergänglich und kann Jahrhunderte überdauern, ohne an Strahlkraft zu verlieren. 

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Die Zeiger sind von Hand gefertigt.

© Moritz Grossmann

In dieser ehrwürdigen Tradition entstand auch das Emaille-Zifferblatt der Email Römisch Vintage. Dabei ist es nicht nur das tiefschwarze Grundemaille, das durch diese Technik beeindruckt: Auch die schlanken, fein gezeichneten römischen Ziffern, die sich in klarem Weiß und der roten XII deutlich abheben, feinen Skalen und eleganten Schriftzüge, einschließlich des historischen Logos „M. Grossmann“, bestehen aus Emaille. Diese Elemente werden mithilfe von Tampondruck aufgetragen und anschließend eingebrannt, wodurch sie eine außergewöhnliche Beständigkeit und Tiefe erhalten.

Die Fertigung eines einzigen Zifferblatts ist ein wahrer Kraftakt: Rund 90 Arbeitsschritte und mehrere Tage sind nötig, bis das kunsthandwerkliche Kleinod fertig ist. Jede Phase erfordert höchste Präzision und birgt Herausforderungen, denn beim Brennen kann das Emaille reißen, Blasen werfen oder die Oberfläche absplittern. Nur durch das Zusammenspiel von handwerklichem Können und Geduld entsteht eine makellose Oberfläche. Abgerundet wird die anmutige Erscheinung durch die Eisenbahnminuterie, die kleine Sekunde und die bei Moritz Grossmann von Hand gefertigten Zeiger.

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Das Manufakturkaliber 100.1, ein Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeilern aus naturbelassenem Neusilber.

© Moritz Grossmann
Ein edles Manufakturkaliber mit einer besonderen technischen Raffinesse

Im Inneren der Email Römisch Vintage schlägt das Kaliber 100.1, ein präzises Pfeilerwerk, das durch seine wohlproportionierten Bauteile aus naturbelassenem Neusilber und eine exzellente Finissage besticht. Die charakteristische 2/3-Platine ist mit einem breiten, waagerechten Streifenschliff versehen und trägt eine handgravierte Signatur. Ihr bogenförmiger Ausschnitt offenbart die unverwechselbare Grossmann’sche Unruh, die von einem gestuften, handgravierten Unruhkloben mit der markanten Feinregulierschraube gehalten wird.

Eine technische Raffinesse dieses Manufakturwerks ist der innovative Zeigerstellmechanismus, der gleich zwei potenzielle Fehlerquellen ausschaltet: das Eindringen von Fremdpartikeln während des Einstellens und das unbeabsichtigte Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Krone.

Mit einem kurzen Zug an der Aufzugskrone wird der Mechanismus in den Einstellmodus versetzt, wobei das Uhrwerk automatisch gestoppt wird. Die Krone springt sofort in ihre Ausgangsposition zurück, wodurch die Zeiger präzise eingestellt werden können. Ein diskreter Drücker unterhalb der Krone startet anschließend das Uhrwerk wieder und setzt den Mechanismus zurück in die Aufzugsfunktion.

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Der kleine Drücker bei vier Uhr ist Teil eines besonderen Mechanismus' zum Einstellen der Zeiger.

© Moritz Grossmann.

Die Email Römisch Vintage erscheint in einem Weißgoldgehäuse mit einem Durchmesser von 41 Millimetern und wird mit einem handgenähten Alligatorlederband getragen. Sie kostet 74.700 Euro.

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Email Römisch Vintage 

© Moritz Grossmann
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