Vacheron Constantin würdigt die reiche chinesische Kultur mit ihrer neuesten Kollektion Métiers d'Art – Hommage an traditionelle Symbole. Sie umfasst zwei Interpretationen des historisch bedeutsamen Motivs „Meeresklippe“, das erstmals im 14. Jahrhundert auftauchte. Die Darstellung wellenumtoster Klippen gehört zur kulturellen Tradition des kaiserlichen Chinas.
Die Kollektion Métiers d'Art – Hommage an traditionelle Symbole lädt zu einer Reise durch die Geschichte der letzten beiden kaiserlichen Dynastien Chinas vom 14. bis frühen 20. Jahrhundert ein. Dabei hat sich Vacheron Constantin sich auf die dekorativen Künste dieser Zeit konzentriert, insbesondere auf das „Meerwasser-Klippe“-Motiv: Dieses symbolisiert die Unveränderlichkeit des Kaisers, der gleich einer Klippe den Launen des Lebens trotzt, und war der kaiserlichen Familie vorbehalten. Das Motiv zeigt einen stilisierten Berg, der sich majestätisch über die Gezeiten erhebt, während die Wellen an seine Klippen peitschen. Im Chinesischen klingen die Wörter "Flut" und "Dynastie" gleich, während "Klippe" auch "Ingwerknospen" bedeuten kann. Dieses Motiv symbolisiert die Stabilität des Kaisers und wurde als glückverheißend angesehen. Über die Jahrhunderte hinweg verbreitete sich das Symbol in Möbeln, Skulpturen und Architektur und schmückte auch die Kleidung des Kaisers, etwa die reich bestickten Gewänder mit Drachenmotiven.
Eine fruchtbare kulturelle Zusammenarbeit
Vacheron Constantin sicherte sich bei der Entwicklung der Motivik die Hilfe eines ehemaligen stellvertretenden Forschungsbibliothekars des Palastmuseums. Aus der Zusammenarbeit entstanden zwei Motive, die die Zifferblätter schmücken und jeweils mit einem Roségold- oder Weißgoldgehäuse kombiniert werden.
Zwei Motive: Ewiger Fluss und Mondschimmer
Beim Motiv Ewiger Fluss kommen die Techniken Cloisonné-Email und Gravur zum Tragen. 220 feine Golddrähte umrahmen die mit farbigem Email ausgelegten Felder des Motivs, das einen von Ingwerknospen bewachsenen Berggipfel zeigt. Dieser trotzt den Meereswogen vor einem sternenbeschienen Nachthimmel. Allein für das Verlegen der Golddrähte sind mehr als 50 Arbeitsstunden erforderlich. Danach wird das Email in mehreren Schichten aufgetragen und gebrannt. Dieser Prozess dauert noch einmal mindestens 70 Stunden – die Zeit braucht man, um die intensiven Farbtöne zu erzielen. Eine abschließende Politur verleiht dem Stück sein charakteristisches Gold-Cloisonné-Finish. Die Lünette der Uhren ist vollständig von Hand mit einem Fledermausmotiv graviert: Das Tier gilt als Glückssymbol, weil das Wort "Fledermaus" im Chinesischen ähnlich klingt wie "Glück".
Beim Motiv "Mondschimmer" wiederum standen Tiefe und Struktur im Fokus. Das einteilige Zifferblatt kombiniert ausgehöhlte Wellen, einen blau emaillierten Hintergrund und diamantbesetzte Abschnitte für die Berggipfel. Die Handwerkskünstler nutzten unterschiedliche Techniken, um dem Motiv eine unverwechselbare, subtile Ästhetik zu verleihen. Das Zifferblatt aus Gold ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Bereich umfasst das Meer, dargestellt durch tiefblaues Grand-Feu-Email, das in mehreren Schichten und Brennvorgängen aufgetragen wird. Auf dieser Oberfläche werden Wellen als Voluten präsentiert, die anschließend mit weißem Email gefüllt und erneut gebrannt werden. Diese dünne Schicht erzeugt auf dem zart strukturierten Hintergrund einen subtilen Schatteneffekt, der das bewegte Meer realistisch wirken lässt.
Der zweite Abschnitt widmet sich den Gezeiten des Meeres und dem Edelsteinbesatz entlang der Bergkette. Jede Welle ist handgefasst mit Brillanten, die an das Mondlicht erinnern und dem Schmuckstück seinen Namen verleihen. Der dritte Teil zeigt ein Relief einer Bergkette, das von schäumenden Wellen umgeben ist. Die sorgfältige Gravur des Gebirges, zusammen mit Ton-in-Ton-Email-Einlagen und Kaltnadelradierung, verleiht dem Design eine beeindruckende räumliche Tiefe. Die funkelnden Brillanten, die die Gezeiten des Meeres darstellen, strahlen im fahlen Mondlicht und werden von der vollständig mit Brillanten besetzten Lünette reflektiert.
Auch von hinten eine Augenweide
Das 38 mm große Gehäuse aus Rosé- oder Weißgold beherbergt das Manufakturkaliber 2460 mit Automatikaufzug und gut 40 Stunden Gangreserve. Wie man es von Vacheron Constantin erwartet, erfüllt das Werk alle Kriterien des Genfer Siegels. Wer es sich durch den Saphirglasboden anschaut, verweilt zuerst auf dem 22-karätigen Goldrotor: Er greift mit seinen feinen Gravierungen das Wellenmotiv des Zifferblatts auf.
Von den vier Modellen, die an einem dunkelblauen oder bordeauxroten Alligatorband mit Faltschließe getragen werden, fertigt Vacheron Constantin je 15 Stück. Den Preis erfährt nur der wirklich Kaufwillige auf Anfrage.
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